Deutscher Bauherrenpreis

Der Deutsche Bauherrenpreis wird seit 1986 alle zwei Jahre vergeben vom Deutschen Städtetag (vertreten durch die Arbeitsgruppe Kooperation GdW-BDA-DST), dem Bund Deutscher Architekten und dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.

Gewürdigt werden Bauherren, die in Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren in besonderer Weise Verantwortung für die gestalterische, ökologische und soziale Qualität der Gebäude unter Beweis gestellt haben im Sinne eines Beitrags zur Baukultur in Städten und Gemeinden sowie die Bereitschaft, architektonische Lösungen abseits des Üblichen zu suchen.

Kriterien

Siedlung Blauer Hof in Köln-Buchhorst, erbaut 1926/27 – 2009/10 ausgezeichnet mit dem Deutschen Bauherrenpreis für Modernisierung.
Südfassade des Niedrigenergiehauses in der Ganghoferstraße in München-Sendling – 1998 ausgezeichnet mit dem Deutschen Bauherrenpreis Neubau.

Die eingereichten Projekte werden nach folgenden Kriterien beurteilt und bewertet:

  • Wirtschaftlichkeit und tragbare Kosten,
  • Städtebau
  • Architektur
  • Energieeffizienz und Klimaschutz
  • Bauprozess und -logistik
  • Soziale Brauchbarkeit
  • Formen und Experimente der Zusammenarbeit.

Teilnahmeberechtigte

Teilnahmeberechtigt sind private und öffentliche Bauherren, Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, Kommunen, Bauträger sowie in Vertretung der Bauherren Architekten, Stadtplaner und Arbeitsgemeinschaften.

Die eingereichten Projekte müssen sich innerhalb der Bundesrepublik Deutschland befinden und in den letzten fünf Jahren vor Auslobung des Preises realisiert worden sein bzw. vor der Vollendung stehen.

Kategorien

Der Preis wurde bis 2017 in zwei Kategorien vergeben:

  • Neubau: Einreichbar waren innovative Neubauprojekte im Wohnungsbau.
  • Modernisierung: Einreichbar waren Wohngebäude, die modernisiert, umgebaut, ergänzt und an neue Wohnbedürfnisse angepasst worden sind.

In jeder Kategorie konnten bis zu zehn Projekte ausgezeichnet werden. Zusätzlich wurden folgende Sonderpreise ausgelobt:

Seit 2018 unterscheidet die Jury nicht mehr zwischen den Kategorien „Neubau“ und „Modernisierung“, sondern gliedert in elf Themenbereiche: Revitalisierung von Wohnsiedlungen, Umnutzung für das Wohnen, Bauen in schwierigen Lagen, Bauen in Gemeinschaft, Stadtreparatur durch Wohnungsbau, neue Wohngebiete, Weiterbau von Quartieren, Bauen für Nachbarschaften, Konversion durch neue Quartiere, serielles und modulares Bauen sowie kleine Wohnanlagen.

Preise

Die Preise sind immateriell, d. h. in Form von Urkunden. Für die ausgezeichneten Gebäude werden Bronzeplaketten zur Anbringung an der Fassade überreicht.

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