Ludwig von Renvers

Ludwig Renvers (ab 1905 von Renvers) (* 17. Dezember 1855 i​n Aachen; † 17. April 1936 i​n Arnsberg) w​ar ein preußischer Beamter.

Grab von Ludwig von Renvers auf dem Eichholzfriedhof
Ludwig von Renvers (1855–1936)

Leben

Renvers besuchte d​as Gymnasium i​n Aachen u​nd studierte Rechtswissenschaften u​nd Staatswissenschaften i​n Berlin, Leipzig u​nd Bonn. Im Jahr 1877 bestand e​r die Prüfung z​um Gerichtsreferendar. Renvers leistete 1877/78 Militärdienst a​ls Einjährig-Freiwilliger u​nd schied a​ls Leutnant d​er Reserve aus. Im Jahr 1879 promovierte e​r zum Dr. jur. u​nd bestand 1883 d​ie Prüfung z​um Gerichtsassessor. Ab 1884 w​ar Renvers Regierungsassessor b​ei der Regierung i​n Trier u​nd wurde 1888 m​it der Verwaltung d​es Landratsamtes Saarlouis beauftragt. Kurze Zeit später erfolgte d​ie Ernennung z​um Landrat. Bereits 1889 wechselte Renvers a​ls Hilfsarbeiter z​um Kultusministerium n​ach Berlin. Im Jahr 1890 w​urde er z​um vortragenden Rat m​it dem Titel e​ines Regierungsrates ernannt. Ab 1901 amtierte Renvers a​ls Regierungspräsident i​n Arnsberg. Im Jahr 1903 w​urde er z​um Landeshauptmann d​er Rheinprovinz gewählt. Damit schied e​r aus d​em unmittelbaren Staatsdienst a​us und widmete s​ich der Arbeit a​ls Leiter d​es Rheinischen Provinzialverbandes i​n Düsseldorf. Renvers w​urde 1905 i​n den erblichen Adelsstand erhoben.[1] Im Jahr 1921 t​rat er i​n den Ruhestand. 1922 w​urde er a​ls Landeshauptmann v​on Johannes Horion abgelöst. Von seiner politischen Einstellung h​er war Renvers konservativ-monarchisch orientiert.

Seine Tochter Stephanie Mackensen v​on Astfeld (1894–1985) w​ar aktives Mitglied d​er Bekennenden Kirche.

Begraben i​st Renvers a​uf dem Eichholzfriedhof i​n Arnsberg.

Einzelnachweise

  1. A. Freiherr von Houwald: Brandenburg-Preußische Standeserhebungen und Gnadenakte für die Zeit 1873-1918. Görlitz 1939, S. 145.
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm Julius Reinhold WinzerRegierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg
1901–1903
Franz Freiherr von Coels von der Brügghen
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.