Ludwig Schneider (Politiker, 1902)
Ludwig Schneider (* 4. September 1902 in Lingenfeld; † 15. Oktober 1944 in Carnostov, Polen) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Oettingen in Bayern zwischen 1909 und 1913, des Progymnasiums Oettingen in den Jahren 1919 bis 1922 und des humanistischen Gymnasiums bei St. Stephan in Augsburg nahm Schneider 1922 das Studium des Hoch- und Tiefbaus an der Technischen Hochschule München auf. Dort wurde er 1922 Mitglied der Münchener Burschenschaft Arminia.[1] In den Jahren 1923 bis 1927 studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in München und Würzburg. 1927 wurde er Referendar und 1935 Assessor.
1932 wurde Schneider Abteilungsleiter in der Rechtsabteilung der Reichsleitung der NSDAP. 1933 wurde er zum Beisitzer des Obersten Parteigerichts ernannt. 1935 folgte seine Ernennung zum Kammervorsitzenden beim Obersten Parteigerichtshofes und am 1. Januar 1936 die Beförderung zum Leiter des Zentralamtes der NSDAP.
Vom 29. März 1936 bis zu seinem Tod im Oktober 1944 saß Schneider als Abgeordneter für den Wahlkreis 20 (Köln-Aachen) im nationalsozialistischen Reichstag.
Schneider starb im Oktober 1944 als Teilnehmer des Zweiten Weltkrieges.
Literatur
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 291–292.
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Weblinks
- Ludwig Schneider in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 5: R–S. Winter, Heidelberg 2002, ISBN 3-8253-1256-9, S. 291.