Liste der denkmalgeschützten Objekte in Raab (Oberösterreich)
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Raab enthält die 27 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Raab im Bezirk Schärding (Oberösterreich).[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kath. Pfarrkirche hl. Michael BDA: 38391 Objekt-ID: 37944 |
Dr.-Pfluger-Straße 14 Standort KG: Raab |
Der zweischiffige gotische Kirchenbau wurde mit der Entfernung der gotischen Mittelpfeiler und dem Anbau von Seitenschiffen zur barocken dreischiffigen dreijochigen Kirche mit einem Stichkappentonnengewölbe ausgebaut. Trotz gemeinsamer Firstlinie des Satteldaches ist der eingezogene dreijochige Chor mit einem Dreiachtelschluss und abgetreppten Strebepfeilern im Kircheninneren niedriger. Die Decken und Wände sind innen reich mit Stuck im Stil des Rokoko wohl von Johann Baptist Modler versehen. Der mächtige gotische Turm im nördlichen Chorwinkel trägt ein Zeltdach und beinhaltet im Erdgeschoß die Sakristei mit einem achtteiligen Sternrippengewölbe. | |
Ehem. Drechslerhaus, Heimathaus BDA: 73591 Objekt-ID: 86897 |
Hofgarten 9 Standort KG: Raab |
Der eingeschossige Holzblockbau mit Holzschindelverkleidung und angebautem Stall wurde im 17. Jahrhundert erbaut; 1990/91 erfolgte der Ankauf durch die Gemeinde und der Umbau zum Heimathaus, das 1995 eröffnet wurde. Die Ausstattung und Einrichtung zeigt die bäuerliche und kleinbürgerliche Leben um 1900. | |
Erdkeller BDA: 46669 Objekt-ID: 48795 |
Keller 1, 2 Standort KG: Raab |
Insgesamt handelt es sich bei den Kellergröppen um 26 Erdkeller entlang eines Hohlwegs. Diese Kellergasse ist einmalig für Oberösterreich. Die Existenz der Kellergasse lässt sich bis 1620 zurückverfolgen. Schon damals waren in den Sandstein von Hand tiefe Schächte eingegraben worden, diese dienten in erster Linie als Lagerräume für Bier, Most und Obst. Der eigentliche Ursprung der Keller dürfte ein mittelalterlicher Erdstall gewesen sein.[2] | |
Erdkeller BDA: 46670 Objekt-ID: 48796 |
Keller 3 Standort KG: Raab |
Lindingerbrauereikeller.
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. |
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Erdkeller BDA: 46671 Objekt-ID: 48797 |
Keller 4, 5, 6, 7 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46672 Objekt-ID: 48798 |
Keller 8 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46673 Objekt-ID: 48799 |
Keller 9 Standort KG: Raab |
Schatzlkeller mit einem 15,5 Meter tiefen Brunnen und acht bogenförmigen Ziegelgewölben. Hier befindet sich auch das Sandkellermuseum. Rechts vom Eingang steht eine Büste von Franz Stelzhamer.[3]
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. |
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Erdkeller BDA: 46674 Objekt-ID: 48800 |
Keller 10 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 60128 Objekt-ID: 72033 |
Keller 11 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46676 Objekt-ID: 48802 |
Keller 12, 13 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46675 Objekt-ID: 48801 |
Keller 14, 15 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46677 Objekt-ID: 48803 |
Keller 16, 17 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46678 Objekt-ID: 48804 |
Keller 18 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46679 Objekt-ID: 48805 |
Keller 19 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46680 Objekt-ID: 48806 |
Keller 20 Standort KG: Raab |
Hauerkeller. Bierlagerkeller der Schatzlbrauerei.
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. |
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Erdkeller BDA: 46681 Objekt-ID: 48807 |
Keller 21 Standort KG: Raab |
Briglauerkeller. Ehemals Bierlagerkeller.
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. |
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Erdkeller BDA: 46682 Objekt-ID: 48808 |
Keller 22 Standort KG: Raab |
Gemeindekeller. Bierlagerkeller der Schatzlbrauerei.
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. |
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Erdkeller BDA: 46683 Objekt-ID: 48809 |
Keller 23 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46684 Objekt-ID: 48810 |
Keller 24, 25 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Erdkeller BDA: 46685 Objekt-ID: 48811 |
Keller 26 Standort KG: Raab |
Allgemeine Beschreibung aller Keller unter Keller 1. | |
Marktgemeindeamt, Heimatarchiv, Bräustüberlmuseum und Landesmusikschule BDA: 73664 Objekt-ID: 86984 |
Marktstraße 7 Standort KG: Raab |
Das ehemalige Stechl-Haus wurde urkundlich erstmals im Jahr 1609 erwähnt, 1877 wurde es durch eine Brauerfamilie erworben und als Wohnhaus und Bräustüberl genutzt. 1939 erfolgte der Ankauf durch die Gemeinde, die es seither als Gemeindeamt nutzt. In den gewölbten Kellerräumen ist ein brauereigeschichtliches Museum eingerichtet. Der zweigeschossige Gebäudekomplex besteht aus dem ehemaligen Wohnhaus mit Schopfwalmdach sowie dem ehemaligen Wirtschaftstrakt mit Walmdach. Die historistischen Fassaden zeigen Neorenaissance- und Biedermeierformen. | |
ehem. Pfarrhof BDA: 38387 Objekt-ID: 37940 |
Moarhofstrasse 120 Standort KG: Raab |
Der Maierhof war seit der Inkorporierung der Pfarre Raab in das Stift Suben Sitz des Stiftspfarrers. Der Bau des heutigen Hofes erfolgte zwischen 1750 und 1754 durch den Pfarrvikar und späteren Propst des Stifs Ildefons Schalkhamer. Die spätbarocke, zweigeschossige Anlage besteht aus einem repräsentativen Wohnhaus, einer ummauerten Gartenanlage an dessen Rückseite, einem angebauten Stalltrakt und einer zweigeschossigen Wagenremise mit Rundbogentoren. In den 1950er Jahren wurde der Stalltrakt um einen Wohntraktvorbau ergänzt. Seit 1975 befindet sich das Gut im Privatbesitz. | |
Schloss, ehem. Bezirksgericht BDA: 62471 Objekt-ID: 75024 |
Schlossgasse 1 Standort KG: Raab |
Die Herren von Rurippe wurden im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt; das erhöht gelegene und von einem Wassergraben umgebene Wasserschloss wurde Mitte des 16. Jahrhunderts unter den Bischöfen von Chiemsee neu errichtet, wobei eventuell mittelalterliche Mauerreste verwendet wurden. Um 1770 erfolgte eine Restaurierung durch den Grafen Ferdinand Josef von Tattenbach. Der Umbau zum Gerichtsgebäude erfolgte um 1850. Nach der Auflösung des Gerichtsbezirks Raab im Jahr 2003 wurde das Gebäude in den Privatbesitz verkauft; 2004/05 erfolgte eine Renovierung. | |
Friedhof christlich mit Priestergrab BDA: 85704 Objekt-ID: 99920 |
Schulstraße 9 Standort KG: Raab |
Der Friedhof in steiler Hanglage wurde 1830 angelegt; der südliche Eingangsbereich wurde 1972/73 gestaltet. Er verfügt über historistische, teils übergiebelte Wandgräber sowie eine kleine Gruftkapelle mit Spitztonnengewölbe. Die Gruftkapelle der Brauerfamilie Schatzl wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet und verfügt über ein Spitzbogentor. | |
Benefiziatenhaus mit gedecktem Gang BDA: 84502 Objekt-ID: 98603 |
Bründl 1 Standort KG: Riedlhof |
Der zweigeschossige Bau mit Walmdach wurde um 1720 bis 1730 als Jagdhaus des Grafen Maximilian von Tattenbach erbaut; er ist mit der nördlich gelegenen Wallfahrtskirche durch einen hölzernen Gang verbunden. | |
Wallfahrtskirche Maria Bründl BDA: 38386 Objekt-ID: 37939 |
Bründl 1 Standort KG: Riedlhof |
Ursprung der Wallfahrt ist die Wunderheilung einer Magd an der hier gelegenen Quelle im Jahr 1645; 1683 erfolgte der Bau einer hölzernen Kapelle. Die Kirche wurde ab 1719 durch die Gemeinde Raab nach dem Vorbild der Tattenbachschen Schlosskapelle des Schlosses Eberschwang aus den Einnahmen der Heilquelle erbaut. Nach einer Intervention des Stifts Suben erfolgte der Ankauf durch den Grafen Maximilian von Rheinstein und Tattenbach. Die Weihe fand 1734 statt; Restaurierungen erfolgten 1966 bis 1978 sowie 1994 bis 1996.
Der dreijochige barocke Saalbau mit einjochigem Chor und quadratischem Turm und Stichkappentonnengewölbe verfügt über Deckenbilder mit Marienmotiven von Andreas Strickner aus dem Jahr 1896, Glasfenster von Christian Faschian und eine barocke Einrichtung von 1734. Die Orgel aus dem Jahr 1910 stammt von Josef Steininger. |
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Bründlkapelle BDA: 73583 Objekt-ID: 86888 |
bei Bründl 3 Standort KG: Riedlhof |
Der barocke Giebelbau mit halbkreisförmiger Apsis wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaut und 1859 erneuert; eine Restaurierung erfolgte zwischen 1966 und 1978. Die namensgebende Heilquelle befindet sich an der Nordseite über einem Granittrog. |
Literatur
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): DEHIO Oberösterreich – Innviertel. Berger, Horn/Wien 2020, ISBN 978-3-85028-770-8, S. 737 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Kellergröppe. Ein mittelalterlicher Erdstall. Marktgemeinde Raab, abgerufen am 28. März 2013.
- Biersandkellermuseum. Wo einst das Bier gelagert wurde: Museum Schatzl-Sandkeller. Marktgemeinde Raab, abgerufen am 28. April 2015.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.