Andreas Strickner
Andreas Strickner (* 30. Juli 1863 in Steinach am Brenner; † 27. Juli 1949 in Linz) war ein österreichischer Maler.
Leben
Der Sohn eines Tischlermeisters entdeckte während der Militärdienstzeit seine künstlerische Begabung. Er besuchte daraufhin die Staatsgewerbeschule in Innsbruck und ab 1889 die Akademie der bildenden Künste München bei Johann Leonhard Raab.[1] Im Anschluss zog er nach Oberösterreich, wo er ab 1898 ein Atelier in Urfahr betrieb. Er schuf hauptsächlich Wand- und Deckengemälde sowie Altarbilder für Kirchen in Oberösterreich in einem neubarocken Stil, der sich deutlich an österreichischen Werken des 18. Jahrhunderts orientiert.[2] Strickner war vermutlich der meistbeschäftigte Kirchenmaler zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Oberösterreich. Daneben war er zunehmend, ab Ende der 1920er Jahre vermutlich hauptsächlich, als Restaurator tätig.
Werke (Auswahl)
- Deckenfresken, Pfarrkirche Reichenthal, 1894
- Deckengemälde, Altarblätter, Kreuzweg, Familienkirche, Linz, 1912
- Fresken im Kapitelsaal, Stift Lambach, 1916
- Hochaltarblatt hl. Ulrich, Pfarrkirche Ulrichsberg, 1918
- Wandmalereien, Pfarrkirche St. Magdalena, Linz, 1924 (1960 übertüncht)
- Deckengemälde, Pfarrkirche Kollerschlag, 1930[3]
- Deckenfresko Himmelfahrt Mariae, Petrinum Linz, 1935
Literatur
- B. Prokisch: Strickner, Andreas. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 13, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2010, ISBN 978-3-7001-6963-5, S. 402.
Weblinks
Einzelnachweise
- 00609 Andrä Strickner im Matrikelbuch 1884–1920 der Akademie der Bildenden Künste München
- Werner Telesko: Kulturraum Österreich. Die Identität der Regionen in der bildenden Kunst des 19. Jahrhunderts. Böhlau Verlag, Wien 2008, ISBN 978-3-205-77720-5, S. 231, doi:10.26530/oapen_437146.
- Kirchenführer Pfarrkirche zum hl. Josef, Kollerschlag (Memento des Originals vom 12. August 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 902 kB)