Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberneukirchen
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oberneukirchen enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Marktgemeinde Oberneukirchen in Oberösterreich (Bezirk Urfahr-Umgebung).[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Ruine Lobenstein BDA: 24480 Objekt-ID: 20868 |
Lobenstein 100 Standort KG: Oberneukirchen |
Die Burg Lobenstein war eine mittelalterlich, gotische Ringburg, deren erhaltene Reste aus dem späten 14. Jahrhundert stammen. Der Verfall der Burg, der aus einem Wohnturm und einer Ringmauer bestand, begann bereits im 16. Jahrhundert. Ab den 1980er Jahren erfolgte die Bestandssicherung, wobei der Turm für Wohnzwecke adaptiert wurde und später ein historisierender bzw. rekonstruierender Wohnhaus-Neubau hinzukam. | |
Georgsbrunnen BDA: 24475 Objekt-ID: 20863 |
Marktplatz 44, gegenüber Standort KG: Oberneukirchen |
Der Georgsbrunnen besteht aus einem hexagonalen Becken mit konkaven Steinplatten zwischen volutenartigen Pfeilern. Der dreisäulige Mittelsteher ist mit einer Figurengruppe bekrönt, die den heiligen Georg bei der Tötung des Drachen darstellt. Die Figurengruppe wurde von Ludwig Linzinger geschaffen, der Brunnen selbst ist mit der Jahreszahl 1901 bezeichnet. | |
Mühlviertler Büabl-Brunnen BDA: 24476 Objekt-ID: 20864 |
Marktplatz 35, bei Standort KG: Oberneukirchen |
Der Mühlviertler Büabl-Brunnen wurde von H. Cyzerle im Jahr 1913 geschaffen und besteht aus einem an den Ecken gerundeten Steinbecken sowie einem breiten Rechtecksockel als Mittelsteher. Der Mittelsteher trägt das Wappen der Gemeinde Oberneukirchen und einen pfeilerartigen Sockel mit der Figur eines Hirtenjungen. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Apostel Jakobus BDA: 24348 Objekt-ID: 20735 |
Marktplatz Standort KG: Oberneukirchen |
Das Langhaus der Pfarrkirche sowie das südliche Seitenschiff und der Westturm stammen aus der Spätgotik (spätes 15. Jahrhundert). Um 1900 erfolgte die Umformung des Altbaus und die Errichtung eines neogotischen Erweiterungsbaus. | |
Pfarrhof BDA: 24349 Objekt-ID: 20736 |
Marktplatz 1 Standort KG: Oberneukirchen |
Der Pfarrhof wurde im frühen 17. Jahrhundert errichtet und vermutlich im 18. Jahrhundert erweitert. Die Fassade wurde durch ein korbbogiges Hauptportal sowie einem seitlichen Segmentbogentor akzentuiert. Im Inneren finden sich barocke Kreuzgratgewölbe sowie Türen aus dem 17. Jahrhundert. | |
Wohn- und Geschäftshaus, Geburtshaus von Hans Schnopfhagen BDA: 24350 Objekt-ID: 20737 |
Marktplatz 9 Standort KG: Oberneukirchen |
Das Gebäude umfasst unter anderem Bauteile aus dem 16. bis 17. Jahrhundert und wurde an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert umgestaltet. Die Hauptfront trägt eine Gedenktafel für den hier geborenen Komponisten Hans Schnopfhagen, im Inneren finden sich verschiedene Gewölbearten sowie Riemlingdecken. | |
Steintisch BDA: 24478 Objekt-ID: 20866 |
vor Marktplatz 14 Standort KG: Oberneukirchen |
Der vermutlich barocke Steintisch besteht aus einer quadratischen Platte auf niedrigem Säulenstumpf. | |
Hubertusbrunnen BDA: 24477 Objekt-ID: 20865 |
vor Marktplatz 35 Standort KG: Oberneukirchen |
Der Hubertusbrunnen wurde 1904 aus einem rechteckigen Becken mit dekorierten Steinplatten geschaffen. Der hohe Mittelsteher ist mit einer Figur des heiligen Hubertus bekrönt. | |
Ehem. Brauhaus und Rathaus, sog. Pammerhaus BDA: 24363 Objekt-ID: 20750 |
Marktplatz 42 Standort KG: Oberneukirchen |
Der barocke Bau des 17. und 18. Jahrhunderts mit teilweise älteren Bauteilen besitzt eine klassizistische Giebelfassade aus dem späten 18. Jahrhundert mit Putzquaderung und Stuckdekor. | |
Schülerinnenheim St. Clara BDA: 24365 Objekt-ID: 20752 |
Marktplatz 45 Standort KG: Oberneukirchen |
Das Schülerinnenheim St. Clara wurde im 16. bis 17. Jahrhundert errichtet und diente als Lebzelterei, Wachszieherei und Wirtshaus, bis es 1958 von den Schwestern Oblatinnen übernommen und in ein Erholungsheim bzw. Schülerinnenheim umgewandelt wurde. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Josef der Arbeiter BDA: 24486 Objekt-ID: 20874 |
Schallenbergstraße Standort KG: Waldschlag |
Der spätbarocke Saalbau mit eingezogenem Chor entstand zwischen 1784 und 1787. Der hohe, neobarocke Mittelturm wurde zwischen 1869 und 1871 angebaut. Im Inneren des dreijochigen Langhauses und dem einjochigen Chor befindet sich eine bemerkenswerte, historistische Einrichtung des späten 19. Jahrhunderts. | |
Brunnen BDA: 24814 Objekt-ID: 21222 |
Waxenberg 1, gegenüber Standort KG: Waxenberg |
Der barocke Brunnen mit oktogonalem Becken und schlichtem, in einer Pyramide endenden Mittelsteher ist mit der Jahreszahl 1776 bezeichnet. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Josef, ehem. Schlosskapelle BDA: 24806 Objekt-ID: 21214 |
Waxenberg Standort KG: Waxenberg |
Die ehemalige Schlosskapelle ist ein spätbarocker Saalbau mit Walmdach und Dachreiter. Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1892. | |
Altes Schloss BDA: 24807 Objekt-ID: 21215 |
Waxenberg 1 Standort KG: Waxenberg |
Das Alte Schloss ist ein barocker Dreiflügelbau mit hakenförmiger Pfarrkirche. Die Anlage stammt vermutlich aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. | |
Anlage Burgruine Waxenberg BDA: 111502 Objekt-ID: 129337 |
Waxenberg Standort KG: Waxenberg |
Die Burg Waxenberg wurde im späten 13. Jahrhundert angelegt, wobei der Bergfried und die Burg im 15. Jahrhundert ausgebaut wurde. Die Burganlage besteht einer Hauptburg, einem Bergfried, der Vorburg und einer äußeren Wehrmauer, wobei um 1500 zusätzlich ein Wehrturm zur Lagerung von Getreide und Wein gebaut wurde. Der Verfall der Anlage begann im 18. Jahrhundert. Anmerkung: Hinweis: Bis 2011 wurde die Burgruine (ObjektID 20883) und der nordöstliche Wehr- bzw. Batterieturm (ObjektID 38401) als Einzelobjekte vom BDA geführt.[2] |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Pfarrhof Objekt-ID: 20875 |
Großtraberg 1( 2) Standort KG: Waldschlag |
Der Pfarrhof entstand als spätbarocker Bau mit Mittelbalkon über Steinsäulen. | |
Wohn- und Geschäftshaus Objekt-ID: 20751 |
Marktplatz 43 Standort KG: Oberneukirchen |
Das Wohn- und Geschäftshaus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch Umgestaltung eines älteren Bauwerks geprägt. |
Literatur
- Bundesdenkmalamt Österreich (Hrsg.): Dehio-Handbuch, die Kunstdenkmäler Österreichs. Topographisches Denkmälerinventar. Oberösterreich. Band 1: Peter Adam, Beate Auer u. a.: Mühlviertel. Berger, Horn/ Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3.
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oberneukirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 30. Mai 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 30. Mai 2011 (PDF).
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 11. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 27. Juni 2014 (PDF).
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 26. Juni 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 21. Juni 2016 (PDF).
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.