Liste der denkmalgeschützten Objekte in Losenstein
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Losenstein enthält die 10 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Losenstein im oberösterreichischen Bezirk Steyr-Land.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ruine Losenstein BDA: 22060 Objekt-ID: 18388 |
Burgstraße Standort KG: Losenstein |
Losenstein ist eine der größten und ältesten Burgruinen des Landes Oberösterreich. Sie wurde im 12. Jahrhundert errichtet und besteht aus einer Hochburg und einer etwas tiefer gelegenen Vorburg. Heute sind lediglich noch Außenmauern erhalten, die einzelnen Gebäude der früheren Burg sind aber noch gut erkennbar. | |
Kath. Pfarrkirche hl. Blasius BDA: 26309 Objekt-ID: 22780 |
Eisenstraße 52, bei Standort KG: Losenstein |
Die Pfarrkirche (hl. Blasius) ist urkundlich 1339 erwähnt. Der Chor stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts, 1514 erfolgte eine Vergrößerung (Langhaus-Weihe) und schließlich 1837 eine Verlängerung der Kirche. Die vier gotischen Glasfenster sind um 1400 entstanden, sie zeigen die Motive: Dornenkrönung, Kreuzigung, Himmelfahrt, hl. Oswald. Der Turm im südlichen Chorwinkel ist gotisch mit Keildach und Schallfenstern. Der Hochaltar stammt aus der Zeit von 1691 bis 1693. Die Gemälde sind von Carl von Reslfeld.[2] | |
Blasibrunn-Kapelle BDA: 22095 Objekt-ID: 18423 |
bei Eisenstraße 39 Standort KG: Losenstein |
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Pfarrhof BDA: 26308 Objekt-ID: 22779 |
Eisenstraße 52 Standort KG: Losenstein |
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Gasthaus, ehem. Zur Schlosstaverne BDA: 26293 Objekt-ID: 22764 |
Eisenstraße 75 Standort KG: Losenstein |
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Figur hl. Johannes Nepomuk BDA: 22098 Objekt-ID: 18426 |
Laussastraße Standort KG: Losenstein |
Barockes Standbild des hl. Johannes Nepomuk, mit Sockel 3,7 m hoch, 0,95 x 0,95 m. Lebensgroße Figur mit Birett und Strahlenkranz (Kreuz und Märtyrerpalme fehlen), zu Füßen Wolken mit Putto. Die Kartusche erinnert an den glücklichen Übergang über den Laussabach 1741 der Khevenhüllerschen Armee bei der Rückeroberung Oberösterreichs im Österreichischen Erbfolgekrieg. Renov. 1904, 1965, bei Bau der Brücke neu aufgestellt.[3] | |
Schloss Hammerschmiedries BDA: 22103 Objekt-ID: 18431 |
Laussastraße 25 Standort KG: Losenstein |
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Jungscharhütte vormals Hochgschwandt BDA: 26310 Objekt-ID: 22781 |
Gschwandtnerberg 5 Standort KG: Stiedelsbach |
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Ehem. Nagelschmiede mit Wohnhaus BDA: 22099 Objekt-ID: 18427 |
Stiedelsbach 40 Standort KG: Stiedelsbach |
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Großpeilsteiner Kellergebäude BDA: 22102 Objekt-ID: 18430 |
bei Stiedelsbach 49 Standort KG: Stiedelsbach |
Der Mostkeller gehört zum Peilsteinergut und hat seinen Ursprung im 16. oder im frühen 17. Jahrhundert. Es war damals ein Jagdhaus der Fürsten Schwarzenberg. Bei einer Restaurierung kamen renaissancezeitliche Sgraffiti zum Vorschein, die beispielhaft für die Anwendung dieser Technik im Voralpenraum sind. An den Fenstern, den Geschoßbändern und an den Eckquadern findet sich das Motiv des Laufenden Hundes. Bemerkenswert und von größter Seltenheit ist der gemalte Fries, der tanzende Figuren in spanischer Tracht darstellt. Dieses Motiv, in der ländlichen Gegend eher ungewöhnlich, dürfte wohl auf die ehemaligen adeligen Besitzer zurückgehen.[4] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Losenstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Dehio-Handbuch Oberösterreich. Anton Schroll & Co, Wien 1958, S. 189–190.
- Nelli Kainzbauer: Drei Nepumukstatuen an der unteren Enns. Eine Erinnerung an den Österreichischen Erbfolgekrieg. In: Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege in Oberösterreich (Hrsg.): Oberösterreichische Heimatblätter. 48. Jahrgang, Heft 2, 1988, Der Heilige an der Laussabrücke, S. 118–124 (Kap. 119 f.) (ooegeschichte.at [PDF]).
- Mostkeller in Stiedelsbach. Denkmal des Monats März 2000. Bundesdenkmalamt, abgerufen am 7. Dezember 2014.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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