Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gaflenz

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gaflenz enthält die 6 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Gaflenz im oberösterreichischen Bezirk Steyr-Land.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Johanneskapelle
BDA: 18709
Objekt-ID: 15003
Markt 4, gegenüber
Standort
KG: Gaflenz
In der Kapelle befinden sich ornamentale Fresken aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts und eine Statue des hl. Johannes von Nepomuk aus dieser Zeit.[2]
Gasthof zur Traube mit Schmiede
BDA: 18710
Objekt-ID: 15004
Markt 6
Standort
KG: Gaflenz
Zöttl-Kapelle
BDA: 18713
Objekt-ID: 15007
Großgschnaidt 9
Standort
KG: Kleingschnaidt
Schürhagel'sche Hauskapelle Mariä Himmelfahrt
BDA: 18727
Objekt-ID: 15021
Neudorf
Standort
KG: Neudorf
Kath. Filialkirche hl. Sebald Heiligenstein
BDA: 18711
Objekt-ID: 15005
Breitenau 1, bei
Standort
KG: Pettendorf
Am Gipfel des steil abfallenden Heiligensteins (782 m ü. A.) befindet sich die im gotischen Baustil errichtete Kirche St. Sebald am Heiligenstein. Die römisch-katholische Wallfahrtskirche ist als einzige Kirche Österreichs nach dem heiligen Sebaldus von Nürnberg geweiht. Die Sebalduskirche ist das Wahrzeichen der Marktgemeinde Gaflenz und ziert auch dessen Wappen.

Die Kirche wurde 1413 als Kapelle errichtet. Nach der Heiligsprechung Sebaldus kam es zu einem Aufschwung des Wallfahrertums auf den Heiligenstein. Um 1470 wurde die Kapelle zu einer Kirche ausgebaut und im 16. Jahrhundert erweitert. 1657 wurde der Pilgerweg von Gaflenz zur Sebalduskirche renoviert und ausgebaut. 1701 wurde der Kalvarienberg von Gaflenz auf den Heiligenstein mit fünf Kapellen errichtet und zwei Jahre später das Mesnerhaus gebaut. 1733 erfolgte die Errichtung des Kirchturms in seiner heutigen Gestalt. 1751 wurde die heutige Kanzel und 1754 zwei Altäre errichtet, ehe 1776/77 der heutige Hochaltar aufgestellt wurde. 1813 wurde die 600 Kilogramm schwere Glocke angeschafft. 1832 erhielt die Kirche die alte Orgel von Weyer, die bis 1843 durch Pfarrer Zwirtmayr renoviert wurde. 1945 wurden die Kirche und das Mesnerhaus durch dort einquartierte russische Wachposten verwüstet. 1949 fand das Weihefest für die neue, 250 Kilogramm schwere Glocke statt, doch ein Jahr später erfolgte die Rückkehr der verschleppten großen Glocke, die im Hamburger Hafen versenkt worden war.[3]

Kath. Pfarrkirche hl. Andreas
BDA: 18712
Objekt-ID: 15006
Markt 1, bei
Standort
KG: Gaflenz
Die im frühgotischen Baustil errichtete Pfarrkirche wurde 1140 eingeweiht. Die Erhebungsurkunde vom 24. Oktober 1140 zur Pfarre Gaflenz ist auch die erste urkundliche Erwähnung von Gaflenz. 1464 wurde die Pfarrkirche erweitert. 1948/49 wurden gotische Fresken, die Szenen aus dem Marienleben darstellen, freigelegt. 1988/89 wurde die Kirche einer umfangreichen Restaurierung und Erweiterung unterzogen.[4]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gaflenz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Erwin Hainisch (bearb. von K. Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich; hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Aufl., Wien 1977, Seite 80
  3. 850 Jahre Gaflenz 1140–1990, herausgegeben von der Marktgemeinde Gaflenz 1990; Seiten 127–129
  4. 850 Jahre Gaflenz 1140–1990, herausgegeben von der Marktgemeinde Gaflenz 1990; Seiten 106–110
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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