Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ligist
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ligist enthält die 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der österreichischen Gemeinde Ligist im steirischen Bezirk Voitsberg.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
---|---|---|---|
Bauernhaus Leitnerhans BDA: 111401 Objekt-ID: 129233 |
Dietenberg 85 Standort KG: Grabenwarth |
||
Ortskapelle, Grabenwarth-Kapelle BDA: 102754 Objekt-ID: 119204 |
Grabenwarth 1a Standort KG: Grabenwarth |
Die Kapelle wurde im neobarocken Stil im Jahre 1834 erbaut und hat einen geschwungenen Giebel nebst Dachreiter. Der mit 1625 datierte Steinaltar stammt aus der Schlosskapelle. | |
Urgeschichtliche Höhensiedlung am Dietenberg BDA: 110698 Objekt-ID: 128418 |
Standort KG: Grabenwarth |
||
(Getreide)Kasten, Gasthaus, Schlosskeller BDA: 102749 Objekt-ID: 119199 |
Ligist 3 Standort KG: Ligist |
||
Burgruine Ligist (Altes Schloss, Veste Lubgast) BDA: 51644 Objekt-ID: 57351 |
Ligist Standort KG: Ligist |
Die Ruine des alten Schlosses liegt oberhalb des Ortes. 1222 ist hier das Geschlecht der Ligister urkundlich erwähnt. Seit Beginn des 14. Jahrhunderts bis zu ihrem Aussterben Mitte des 19. Jahrhunderts war die Burg im Besitz der Saurau. Der Zugang erfolgt über den Halsgraben über eine Brücke aus dem 17. Jahrhundert. Am besten erhalten ist der ursprüngliche Bergfried.[2] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Katharina und ehem. Friedhof BDA: 51645 Objekt-ID: 57352 |
Ligist Standort KG: Ligist |
Die Pfarrkirche hl. Katharina wurde bald nach 1283 erbaut, als Pfarre 1359 urkundlich erwähnt, und war bis 1786 dem Stift St. Lambrecht inkorporiert. 1877 wurde die Kirche vergrößert, 1925–1929 und 1973 (innen) restauriert.
Der Chor mit Flachtonne und innen gerundetem 3/8-Schluss ist im Kern gotisch, das Langhaus wurde 1877 umgebaut, ist dreischiffig, vierjochig und mit einem Platzlgewölbe auf Achteckpfeilern gedeckt. Im Westjoch des Mittelschiffs ist der im Kern gotische Turm eingestellt, er trägt einen Spitzhelm. Die Westempore geht durch alle drei Schiffe und kragt im Mittelteil vor. An der Nordseite des Chors ist die barocke Sakristei aus dem 17. Jahrhundert angebaut, südlich die Grabkapelle der Saurau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, die Gruft darunter stammt aus dem Jahre 1861. Die Einrichtung stammt aus der Zeit um 1877 und von 1925, die Orgel von 1960. Die Wandmalereien über den Seitenaltären nach Entwürfen von Ludwig Kurz-Goldenstein sind bezeichnet mit Franz Mikschowsky 1929. Das Hochaltarbild ist mit L.R. v. Kurz 1925 bezeichnet. In der Grabkapelle der Saurau befinden sich ein Kreuzaltar aus dem Jahre 1652, ein Kruzifix aus dem 18. Jahrhundert und mehrere Grabsteine der Sauraus: Grabplatte Ottho von Saurau (1. Hälfte 14. Jahrhundert), Rotmarmorwappenstein Wolfgang von Saurau († 1520), Reliefplatte mit dem gerüsteten Erasmus von Saurau († 1532), Marmorrelief Wolf von Saurau († 1592) aus dem Jahre 1603, Wappenstein Carl von Saurau († 1648). Weiters eine Reihe von kupfernen Sargplatten mit gestochenen Inschriften aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. |
|
Heimatmuseum, ehem. Malteser-Schloss (Neues Schloss) BDA: 102746 Objekt-ID: 119196 |
Ligist 1 Standort KG: Ligist |
Das neue Schloss wurde unterhalb der Burg an der Straße neben dem alten Meierhof erbaut und 1817 fertiggestellt. Es war Sitz der Malteser-Kommende. Der einfache langgestreckte zweigeschoßige Einflügelbau hat hofseitig im Erdgeschoß Arkaden. Im Hof ist auch das Wappen der Saurau-Teuffenbach angebracht. Über dem Eingang befindet sich eine Inschriftentafel mit der Jahreszahl 1600, daneben Statuen der hll. Katharina und Karl Borromäus vom ehemaligen Schlossaltar aus dem Jahre 1625, der sich heute in der Grabenwarth-Kapelle befindet.
Heute dient das Schloss als Heimatmuseum. |
|
Gemeindeamt BDA: 109885 Objekt-ID: 127526 |
Ligist 22 Standort KG: Ligist |
Das Haus, in dem sich das jetzige Gemeindeamt befindet, zeigt eine zierliche Putzgliederung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, das Seitenportal ist mit 1849 bezeichnet. | |
Pfarrhof BDA: 51643 Objekt-ID: 57350 |
Ligist 43 Standort KG: Ligist |
Vermutlich stammt der zweigeschoßige Pfarrhof mit Krüppelwalmdach und gebändertem Erdgeschoß im Kern aus dem 18. Jahrhundert. | |
Hammerwerk Roob/Roobhammer BDA: 102751 Objekt-ID: 119201 |
Ligist 54 Standort KG: Ligist |
||
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk BDA: 102750 Objekt-ID: 119200 |
bei Ligist 140 Standort KG: Ligist |
Literatur
- Kurt Woisetschläger, Peter Krenn: Dehio Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs: Steiermark (ohne Graz). Topographisches Denkmälerinventar, hrsg. vom Bundesdenkmalamt, Abteilung für Denkmalforschung. Verlag Anton Schroll. Wien 1982. ISBN 3-7031-0532-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- Steiermark – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Ruine Ligist (ehem. Burg Lubgast). (Nicht mehr online verfügbar.) In: AlteMauern.info. Archiviert vom Original am 20. November 2008; abgerufen am 23. Dezember 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.