Liste der Stolpersteine in Alpen (Niederrhein)

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Alpen (Niederrhein) enthält a​lle Stolpersteine, d​ie im Rahmen d​es gleichnamigen Projekts v​on Gunter Demnig i​n Alpen (Niederrhein) verlegt wurden. Mit i​hnen soll a​n Opfer d​es Nationalsozialismus erinnert werden, d​ie in Alpen (Niederrhein) lebten u​nd wirkten.

Verlegte Stolpersteine

Adresse Verlege-
datum
Person, Inschrift Bild Anmerkung
Bruckstraße 20
Alpen



18. Aug. 2012 Hier wohnte
Emma Misch
Jg. 1886
deportiert 1942
ermordet in
Minsk
Stolperstein für Emma Misch
Emma Seldis[1][2][3][4][5][6] wurde am 01.05.1886 als Tochter von Emil und Johanna Seldis in Xanten geboren, als Beruf wird Hausfrau angegeben. Sie heiratete Julius Misch (*02.10.1888), eine Tochter (Erna (*21.04.1922)) ist bekannt. Am 20.07.1942 wurde Emma ab Köln ins Ghetto Minsk verbracht und von dort aus in die Tötungsstätte Maly Trostinec deportiert, wo sie für tot erklärt wurde (strittig: Diese Quelle gibt das Ghetto Lodz als Todesort an). Für Emma wurde ein Stolperstein in der Marsstraße 71, Xanten verlegt.
Hier wohnte
Erna Misch
Jg. 1922
deportiert 1942
ermordet in
Minsk
Stolperstein für Erna Misch
Erna Misch[7][8][9][10][11] wurde am 21.04.1922 als Tochter von Julius Misch (*02.10.1888) und Emma Misch, geb. Seldis (*01.05.1886) in Alpen geboren. Am 20.07.1942 wurde sie ab Köln ins Ghetto Minsk verbracht und von dort aus in die Tötungsstätte Maly Trostinec deportiert, wo sie für tot erklärt wurde (strittig: Diese Quelle gibt das Ghetto Minsk als Todesort an).
Hier wohnte
Julius Misch
Jg. 1888
deportiert 1942
ermordet in
Minsk
Stolperstein Alpen Bruckstraße 20 Julius Misch
Julius Misch[12][13][14][15][16][17][18][19] wurde am 02.10.1888 als Sohn von Moses und Henriette Misch in Alpen geboren, ein Bruder (Samuel (*18.10.1890)) ist bekannt, als Berufe wird Gutsbesitzer bzw. Viehhändler angegeben. Er heiratete Emma Seldis (*01.05.1886), eine Tochter (Erna (*21.04.1922)) ist bekannt. Julius wurde - wie sein Bruder Samuel - vom 17.11. bis zu 12.12.1938 im KZ Dachau inhaftiert. Am 20.07.1942 wurde er ab Köln ins Ghetto Minsk verbracht und von dort aus in die Tötungsstätte Maly Trostinec deportiert, wo sie für tot erklärt wurde (strittig: Diese Quelle gibt das Ghetto Minsk als Todesort an).
Bruckstraße 13
Alpen



18. Aug. 2012 Hier wohnte
Amalie Levy
geb. Meyer
Jg. 1883
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Stolperstein für Amalie Levy
geb. Meyer
Amalie Meyer[20][21][22] wurde am 29.03.1883 in Alpen geboren. Amalie wurde am 11.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Riga deportiert, wo sie ermordet wurde.
Hier wohnte
Johanna Meyer
Jg. 1870
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Stolperstein für Johanna Meyer
Johanna Meyer[23][24][25] wurde am 15.04.1870 in Alpen geboren. Johanna wurde am 11.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Riga deportiert, wo sie ermordet wurde.
Hier wohnte
Paula Meyer
geb. Vyth
Jg. 1878
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Stolperstein für Paula Meyer
geb. Vyth
Paula Vyth[26][27][28] wurde am 09.03.1878 in Kalkar geboren. Paula wurde am 11.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Riga deportiert, wo sie ermordet wurde.
Hier wohnte
Moritz Levy
Jg. 1879
deportiert 1941
ermordet in
Riga
Stolperstein für Moritz Levy
Moritz Levy[29][30][31] wurde am 11.09.1879 in Fluterschen geboren. Moritz wurde am 11.12.1941 ab Düsseldorf ins Ghetto Riga deportiert, wo sie ermordet wurde.
Burgstraße 34
Alpen



18. Aug. 2012 Hier wohnte
Rosalie Oster
geb. Windmüller
Jg. 1866
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
ermordet in
Sobibor
Stolperstein für Rosalie Oster
geb. Windmüller
Rosalie Windmüller[32][33][34] wurde am 24.02.1866 in Beckum geboren. Rosalie flüchtete im Jahr 1938 nach Boxmeer, wurde zunächst vom 09.04. – 09.05.1943 im KZ Herzogenbusch inhaftiert und vom 09.05. – 18.05.1943 im Durchgangslager Westerbork interniert. Am 18.05.1943 wurde sie ins Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo sie ermordet wurde (Todesdatum: 21.05.1943).
Hier wohnte
Raphael Oster
Jg. 1856
Flucht 1938 Holland
interniert Westerbork
deportiert 1943
ermordet in
Sobibor
Stolperstein für Raphael Oster
Raphael Oster[35][36][37][38][39][40] wurde am 10.02.1856 in Alpen geboren. Raphael flüchtete im Jahr 1938 nach Boxmeer, wurde zunächst vom 09.04. – 09.05.1943 im KZ Herzogenbusch inhaftiert und vom 09.05. – 11.05.1943 im Durchgangslager Westerbork interniert. Am 11.05.1943 wurde er ins Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo er ermordet wurde (Todesdatum: 14.05.1943).
Burgstraße 17
Alpen



18. Aug. 2012 Hier wohnte
Samuel Misch
Jg. 1890
deportiert 1941
Lotz / Litzmannstadt
ermordet 1942
Chelmno / Kulmhof
Stolperstein für Samuel Misch
Samuel Misch[41][42][43][44][45][46][47][48] wurde am 18.10.1890 als Sohn von Moses und Henriette Misch in Alpen geboren, ein Bruder (Julius (*02.10.1888)) ist bekannt, als Beruf wird Viehhändler angegeben. Er heiratete Berta Waldhausen (*26.12.1905), ein Sohn (Kurt (*02.03.1933)) ist bekannt. Samuel wurde - wie sein Bruder Julius - vom 17.11. bis zu 12.12.1938 im KZ Dachau inhaftiert. Samuel wurde im Oktober 1942 ab Köln ins Ghetto Lodz deportiert, als Todesursache (Datum: 07.03.1942) wird Bauchtyphus angegeben.
Hier wohnte
Kurt Misch
Jg. 1933
deportiert 1941
Lotz / Litzmannstadt
ermordet 1942
Chelmno / Kulmhof
Stolperstein für Kurt Misch
Kurt Misch[49][50][51][52][53][54][55][56][57] wurde am 02.03.1933 als Sohn des Ehepaares Samuel Misch (*18.10.1890) und Berta Misch, geb. Waldhausen (*26.12.1905) in Rheinberg geboren. Kurt wurde am 30.10.1941 mit dem Transport 642 (I/319) ab Köln ins Ghetto Lodz verbracht und von dort aus in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert. Kurt wurde am 16.09.1942 für tot erklärt.
Hier wohnte
Berta Misch
geb. Waldhausen
Jg. 1905
deportiert 1941
Lotz / Litzmannstadt
ermordet 1942
Chelmno / Kulmhof
Stolperstein für Berta Misch
geb. Waldhausen
Berta Waldhausen[58][59][60][61][62][63][64][65] wurde am 26.12.1905 als Tochter von Wilhelm und Pina Waldhausen in Markoldendorf geboren. Sie heiratete Samuel Misch (*18.10.1890), aus der Ehe ging ein Sohn (Kurt (*02.03.1933)) hervor, als Beruf wird Hausfrau angegeben. Berta wurde am 30.10.1941 mit dem Transport 641 (I/320) ab Köln ins Ghetto Lodz verbracht und von dort aus im September 1942 in das Vernichtungslager Kulmhof deportiert, wo sie für tot erklärt wurde.
Lindenallee 8
Alpen



18. Aug. 2012 Hier wohnte
Berta Meyer
geb. Cleffmann
Jg. 1880
deportiert 1942
Izbica
ermordet
Stolperstein für Berta Meyer
Berta Cleffmann[66][67][68] wurde am 24.01.1880 in Rhede geboren, sie heiratete Bernhard Meyer, ein Sohn (Otto (*11.06.1910)) ist bekannt, als Beruf wird Hausfrau angegeben. Berta wurde am 22.04.1942 ins Ghetto Izbica deportiert, wo sie ermordet wurde.
Hier wohnte
Otto Meyer
Jg. 1910
gedemütigt / entrechtet
Flucht in den Tod
1933
Stolperstein für Otto Meyer
Otto Meyer[69][70][71][72] wurde am 11.06.1910 als Sohn des Ehepaares Bernhard Meyer und Berta Meyer, geb. Cleffmann in Alpen geboren. Nachdem er gedemütigt/entrechtet wurde, flüchtete er am 14.12.1933 oder 1934 in den Freitod.
Commons: Stolpersteine in Alpen (Niederrhein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Peter Schmitter: Geschichte der Alpener Juden. Dokumente vom Alpener Beginn bis zum Leidensweg in der NS-Zeit. Hrsg. SPD-Ortsverein Alpen. Alpen 1986

Einzelnachweise

  1. Emma Misch. bundesarchiv.de
  2. Emma Misch. yadvashem.org
  3. Emma Misch (2). yadvashem.org
  4. Emma Misch (3). yadvashem.org
  5. Emma Misch. ushmm.org
  6. Emma Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  7. Erna Misch. bundesarchiv.de
  8. Erna Misch. yadvashem.org
  9. Erna Misch (2). yadvashem.org
  10. Erna Misch. ushmm.org
  11. Erna Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  12. Julius Misch. bundesarchiv.de
  13. Julius Misch. yadvashem.org
  14. Julius Misch (2). yadvashem.org
  15. Julius Misch (3). yadvashem.org
  16. Julius Misch (4). yadvashem.org
  17. Julius Misch (5). yadvashem.org
  18. Julius Misch. ushmm.org
  19. Julius Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  20. Amalie Levy. bundesarchiv.de
  21. Amalie Levy. yadvashem.org
  22. Amalie Levy. ushmm.org
  23. Johanna Meyer. bundesarchiv.de
  24. Johanna Meyer. yadvashem.org
  25. Johanna Meyer. ushmm.org
  26. Paula Meyer. bundesarchiv.de
  27. Paula Meyer. yadvashem.org
  28. Paula Meyer. ushmm.org
  29. Moritz Levy. bundesarchiv.de
  30. Moritz Levy. yadvashem.org
  31. Moritz Levy. ushmm.org
  32. Rosalie Oster. bundesarchiv.de
  33. Rosalie Oster. yadvashem.org
  34. Rosalie Oster (2). yadvashem.org
  35. Raphael Oster. bundesarchiv.de
  36. Raphael Oster. yadvashem.org
  37. Raphael Oster (2). yadvashem.org
  38. Raphael Oster (3). yadvashem.org
  39. Raphael Oster. shmm.org
  40. Raphael Oster. joodsmonument.nl
  41. Samuel Misch. bundesarchiv.de
  42. Samuel Misch. yadvashem.org
  43. Samuel Misch (2). yadvashem.org
  44. Samuel Misch (3). yadvashem.org
  45. Samuel Misch. ushmm.org
  46. Samuel Misch (2). ushmm.org
  47. Samuel Misch (3). ushmm.org
  48. Samuel Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  49. Kurt Misch. bundesarchiv.de
  50. Kurt Misch. yadvashem.org
  51. Kurt Misch (2). yadvashem.org
  52. Kurt Misch (3). yadvashem.org
  53. Kurt Misch (4). yadvashem.org
  54. Kurt Misch. ushmm.org
  55. Kurt Misch (2). ushmm.org
  56. Kurt Misch (3). ushmm.org
  57. Kurt Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  58. Berta Misch. bundesarchiv.de
  59. Berta Misch. yadvashem.org
  60. Berta Misch (2). yadvashem.org
  61. Berta Misch (3). yadvashem.org
  62. Berta Misch. ushmm.org
  63. Berta Misch (2). ushmm.org
  64. Berta Misch (3). ushmm.org
  65. Berta Misch. NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln
  66. Berta Meyer. bundesarchiv.de
  67. Berta Meyer. yadvashem.org
  68. Berta Meyer (2). yadvashem.org
  69. Otto Meyer. bundesarchiv.de
  70. Otto Meyer. yadvashem.org
  71. Otto Meyer (2). yadvashem.org
  72. Otto Meyer. ushmm.org
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