Liste der Naturdenkmale in Bad Emstal
Die Liste der Naturdenkmale in Bad Emstal nennt die auf dem Gebiet der Gemeinde Bad Emstal im Landkreis Kassel in Hessen gelegenen Naturdenkmale. Dies sind gegenwärtig Bäume an 13 Standorten sowie das Flächenhafte Naturdenkmal „Basaltkuppe Erzeberg“ bei Sand.[1]
Bäume
Bild | Bezeichnung | Ortsteil, Lage | Beschreibung | Art | Nr. |
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3 Eichen | Balhorn 51° 15′ 51,3″ N, 9° 13′ 22,3″ O |
Stieleiche ca. 1 km südwestlich des Ortsrandes von Balhorn, auf einer Wiese „Die Landwehr“. Der Baum steht nördlich des Wanderweges Habichtswaldsteig. Er ist der nördliche der drei Eichen, die jeweils etwa 50 bis 100 m auseinander stehen. Stammumfang: 5,50 m[2] Höhe: 22 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: nördliche Eiche |
Quercus robur | 6.33.010 |
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3 Eichen | Balhorn 51° 15′ 50,4″ N, 9° 13′ 24,7″ O |
Stieleiche ca. 1 km südwestlich des Ortsrandes von Balhorn, auf einer Wiese „Die Landwehr“. Der Baum steht nördlich des Wanderweges Habichtswaldsteig. Er ist der mittlere der drei Eichen, die jeweils etwa 50 bis 100 m auseinander stehen. Auf etwa 1,5 m Höhe ist ein kräftiger Ast abgebrochen. Entstanden ist ein beachtliches Loch, das Einblick in das hohle Innere des Stammes bietet. Stammumfang: 4,85 m[4] Höhe: 22 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: mittlere Eiche |
Quercus robur | 6.33.010 |
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3 Eichen | Balhorn 51° 15′ 46,7″ N, 9° 13′ 26,1″ O |
Stieleiche ca. 1 km südwestlich des Ortsrandes von Balhorn, auf einer Wiese „Die Landwehr“. Der Baum steht nördlich des Wanderweges Habichtswaldsteig. Er ist der südliche der drei Eichen, die jeweils etwa 50 bis 100 m auseinander stehen. Stammumfang: 5,30 m[5] Höhe: 22 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: südliche Eiche |
Quercus robur | 6.33.010 |
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1 Eiche | Balhorn 51° 16′ 11,5″ N, 9° 13′ 5″ O |
Stieleiche ca. 1 km westlich des Ortsrandes von Balhorn. Der Baum steht am Rande eines Feldes. Östlich davon liegt das Feldgehölz Am Bodenweg. Stammumfang: 4,45 m[6] Höhe: 23 m Pflanzjahr: ca. 1885[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiche „Am Bodenweg“ |
Quercus robur | 6.33.011 |
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1 Linde | Balhorn 51° 16′ 58,9″ N, 9° 13′ 10″ O |
Winterlinde ca. 1 km nordwestlich des Ortsrandes von Balhorn. Standort ist eine Wiese „Hinter´m Lindchen“, benannte nach dem naheliegenden Waldstück Lindchen. Heute ist dort der südöstliche Rand eines in den letzten Jahren errichteten Windparks. Der Baum verzweigt aus einem kräftigen Stamm in etwa 3 m Höhe in auffällig viele, vergleichsweise kleine, Äste – wohl eine alte Kopflinde. Stammumfang: 2,25 m Höhe: 17 m Pflanzjahr: ca. 1925[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Linde beim Windpark |
Tilia cordata | 6.33.012 |
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1 Eiche | Balhorn 51° 16′ 23,6″ N, 9° 14′ 10,6″ O |
Stieleiche in der Ortsmitte von Balhorn. Der Baum steht südlich der Kirche, auf einer Wiese in einem privaten Garten. Stammumfang: 3,60 m Höhe: 20 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiche in Balhorn |
Quercus robur | 6.33.013 |
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1 Linde | Balhorn 51° 16′ 31,5″ N, 9° 14′ 3,3″ O |
Winterlinde am nordwestlichen Ortsrand von Balhorn. Stammumfang: 4,20 m[7] Höhe: 22 m Pflanzjahr: ca. 1885[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Linde am alten Friedhof von Balhorn |
Tilia cordata | 6.33.014 |
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1 Eiche | Merxhausen 51° 14′ 7,3″ N, 9° 15′ 31,1″ O |
Stieleiche ca. 500 m nördlich des Ortsrandes von Merxhausen, direkt südlich des Ortsrandes von Sand. Der Baum steht im Wald östlich der „Merxhäuser Straße“, der L 3220 nach Merxhausen. Der Stamm zeigt einen deutlichen Spalt von der Wurzel aufwärts. Richtung Krone wurden Äste unschön per Sägeschnitt gekappt. Stammumfang: 5,60 m[8] Höhe: 28 m Pflanzjahr: ca. 1705[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eiche zwischen Merxhausen und Sand |
Quercus robur | 6.33.015 |
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3 Linden | Riede 51° 12′ 28,8″ N, 9° 15′ 6″ O |
Sommerlinden am westlichen Ortsrand von Riede. Stammumfang westliche Linde: 4,30 m[9] Stammumfang nordöstliche Linde: 3,85 m[10] Höhe: bis 24 m Pflanzjahr: ca. 1885[3] OSM-Links zur Kartendarstellung: westliche Linde in Riede, nordöstliche Linde, südöstliche Linde |
Tilia platyphyllos | 6.33.016 |
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1 Eibe | Riede 51° 12′ 31,2″ N, 9° 15′ 9,5″ O |
Europäische Eibe am westlichen Ortsrand von Riede. Im Jahr 1939 fand eine Exkursion der Deutschen Dendrologischen Gesellschaft (DDG) in den Schlosspark statt. Im Bericht heißt es: „In Riede [...] gabs urige Bäume. Die Eibe am Wirtschaftsgebäude hatte einen astreinen Schaft von 2 ½ m Höhe bei 285 cm Umfang und einen prächtigen Schirm von weiteren 10 m Höhe, [...]“. Das Baumalter wurde damals auf „900 Jahre“ geschätzt.[11] Heute gehört die Eibe im Schlosspark Riede zu den Bäumen, bei denen das Alter nicht nur geschätzt, sondern wissenschaftlich bestimmt wurde (vgl. Liste der Naturdenkmale im Landkreis Kassel#Altersbestimmte Bäume). Bei einer Untersuchung im Jahr 2005 wurde ein Alter von etwa 350 Jahren festgestellt. Dieser Baum ist heute der älteste im Schlosspark Riede und eines der mächtigsten und damit ältesten Exemplare von Eiben in Deutschland.[12] Stammumfang: 3,80 m[13] Höhe: 12 m Pflanzjahr: ca. 1655[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Eibe im Schlosspark Riede |
Taxus baccata | 6.33.017 |
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2 Eichen | Riede 51° 13′ 12,8″ N, 9° 15′ 20,1″ O |
Stieleiche ca. 1 km nördlich des Ortsrandes von Riede, auf einer Wiese „Im Stellbach“, südlich von Merxhausen. Der Baum ist der westliche der zwei Eichen, die etwa 300 m auseinander stehen. Stammumfang: 4,55 m[14] Höhe: 22 m Pflanzjahr: ca. 1805[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: westliche der zwei Eichen nördlich von Riede |
Quercus robur | 6.33.018 |
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2 Eichen | Riede 51° 13′ 9,7″ N, 9° 15′ 34,8″ O |
Stieleiche ca. 1 km nördlich des Ortsrandes von Riede, auf einer Wiese „Im Stellbach“, südlich von Merxhausen, etwa 100 m westlich der B 450. Der Baum ist der östliche der zwei Eichen, die etwa 300 m auseinander stehen. Stammumfang: 5,70 m[15] Höhe: 24 m Pflanzjahr: ca. 1805[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: östliche der zwei Eichen nördlich von Riede |
Quercus robur | 6.33.018 |
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1 Eiche | Riede 51° 12′ 52,7″ N, 9° 15′ 5,8″ O |
Traubeneiche ca. 500 m nördlich des Ortsrandes von Riede, auf einer Wiese „Die alten Wiesenörter“. Der Baum steht etwa 50 m westlich der K 111, der Straße zwischen Riede und Elbenberg, am alten Wasserbehälter. Stammumfang: 4,30 m[16] Höhe: 24 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Traubeneiche |
Quercus petraea | 6.33.019 |
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1 Linde | Riede 51° 12′ 43,2″ N, 9° 15′ 6,2″ O |
Winterlinde ca. 300 m nordwestlich des Ortsrandes von Riede, direkt am Waldrand östlich des Klauskopfes. Der Baum ist um 2015 umgestürzt. Vor Ort ist (Stand 2019) nur noch der Stumpf vorhanden, sowie das Holz der Linde, zersägt am Waldboden liegend. Der Baum stand etwa 50 m südlich der Reste des Tempel der Freundschaft im historischen Schlosspark Riede. Stammumfang: 4,70 m Höhe: 22 m (im Jahr 2005) Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Stumpf der Winterlinde |
Tilia cordata | 6.33.020 |
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1 Eiche | Sand 51° 15′ 38,7″ N, 9° 16′ 2,3″ O |
Traubeneiche ca. 1,2 km nordöstlich des Ortsrandes von Sand. Der Baum steht im Wald, etwa 20 m nördlich dessen Randes, in der „Tonkaute“, östlich des Erzeberges. Unweit östlich des Baumes verläuft die mit „H6“ markierte Extratour des Wanderweges Habichtswaldsteig. Der Stamm teilt sich in ca. 3 m Höhe zu einem beeindruckenden Drillingsstamm. Die drei Einzelstämme streben fast senkrecht nach oben und überragen die umgebenden Laub- und Nadelbäume. Stammumfang: 5,00 m Höhe: 30 m Pflanzjahr: ca. 1855[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Traubeneiche im Wald bei Sand |
Quercus petraea | 6.33.021 |
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1 Wieseneiche | Sand 51° 15′ 24,1″ N, 9° 16′ 2,6″ O |
Stieleiche ca. 800 m nordöstlich des Ortsrandes von Sand. Die Eiche zerbrach um die Jahreswende 2020/21, gegenwärtig ist nur noch ein ca. 2,0 m hoher Stammrest vorhanden. Stammumfang: 3,90 m Höhe: 8 m Pflanzjahr: ca. 1885[3] OSM-Link zur Kartendarstellung: Wieseneiche bei Sand |
Quercus robur | 6.33.023 |
Flächenhafte Naturdenkmale
Bild | Bezeichnung | Ortsteil, Lage | Beschreibung | Nr. |
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Basaltkuppe Erzeberg | Sand 51° 15′ 36,4″ N, 9° 15′ 9,8″ O |
Basalt-Kegel mit Basaltschuttfläche nördlich von Sand, westlich des Gipfels des Erzeberges. An der Nordflanke des Berges führt der regionale Wanderweg E10 am Naturdenkmal vorbei, die Basaltkuppe selbst ist nicht durch Wege erschlossen. Der Naturdenkmalstatus besteht seit 2005. Fläche: ca. 0,42 ha[17] OSM-Link zur Kartendarstellung: Basaltkuppe Erzeberg |
6.33.024 |
Weblinks
Commons: Naturdenkmale in Bad Emstal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Belege
- Nach dem amtlichen Kataster der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Kassel und vor Ort Recherche 2016 - Juni 2017.
- Messung 2020-12-04 in h=1,30 m
- Angaben zu Stammumfang (sofern keine eigene Messung), Größe und Pflanzjahr nach Rüdiger Germeroth, Horst Koenies, Reiner Kunz: Natürliches Kulturgut - Vergangenheit und Zukunft der Naturdenkmale im Landkreis Kassel, Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Kassel, Untere Naturschutzbehörde, Wolfhagen, 2005, Anhang "Bäume" S. 186 ff. Das Pflanzjahr wurde über das dort geschätzte Alter und das Erscheinungsjahr (2005) der Publikation zurückgerechnet.
- Messung 2020-12-04 in h=1,30 m
- Messung 2020-12-04 in h=1,30 m
- Messung 2020-12-04 in h=1,30 m
- Messung 2020-11-13 in h=1,30 m
- Messung 2017-05-14 in h=1,30 m
- Messung 2019-10-06 in h=1,30 m
- Messung 2019-10-06 in h=1,30 m
- Absatz und Zitat nach Volker André Bouffier: Der bemerkenswerte Baumbestand im Schlosspark Riede, in: Verein zur Förderung des Schlosses in Riede e.V. (Hrsg.): Landschaftsgärten - Gartenlandschaften Schloss und Dorf Riede, Bad Emstal - Riede, 2017, S. 26–39
- vgl. Volker André Bouffier: Der bemerkenswerte Baumbestand im Schlosspark Riede, in: Verein zur Förderung des Schlosses in Riede e.V. (Hrsg.): Landschaftsgärten - Gartenlandschaften Schloss und Dorf Riede, Bad Emstal - Riede, 2017, S. 30
- Messung 2019-07-06 in h=1,30 m
- Messung 2020-11-22 in h=1,30 m
- Messung 2020-11-22 in h=1,30 m
- Messung 2020-04-15 in h=1,30 m
- Angaben nach Rüdiger Germeroth, Horst Koenies, Reiner Kunz: Natürliches Kulturgut - Vergangenheit und Zukunft der Naturdenkmale im Landkreis Kassel, Herausgeber: Kreisausschuss des Landkreises Kassel, Untere Naturschutzbehörde, Wolfhagen, 2005, Anhang "Flächenhafte Naturdenkmale" S. 162 ff.
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