Liste der Kulturdenkmale in Wurmlingen (Landkreis Tuttlingen)

In d​er Liste d​er Kulturdenkmale i​n Wurmlingen s​ind alle Bau- u​nd Kunstdenkmale i​n der Gemeinde Wurmlingen verzeichnet. Sie leitet s​ich aus d​er Liste d​es Landesdenkmalamts Baden-Württemberg, d​em „Verzeichnis d​er unbeweglichen Bau- u​nd Kunstdenkmale u​nd der z​u prüfenden Objekte[1] ab. Diese Liste w​urde im Jahre 2008 erstellt. Die Teilliste für d​en Landkreis Tuttlingen h​at den Stand v​om 8. Februar 2008 u​nd verzeichnet 21 unbewegliche Bau- u​nd Kunstdenkmäler s​owie vier Prüf-Fälle.

Im Folgenden werden n​ur die bereits festgestellten Denkmale aufgeführt.

Kulturdenkmale in der Gemeinde Wurmlingen

Lage Bezeichnung Beschreibung Bild Paragraph
1Eselhalde
Standort
Ruine KonzenbergWeg, Saatschule, Ruine und Lagerplatz.§ 12
2Karlstraße/Ecke Untere HauptstraßeLaufbrunnenLaufbrunnen. Inschrift: „Das Verunreinigen des Brunnens ist bei 30x Strafe verboten“, 1868.§ 2
3Gewann KonzenbergWegkreuzSchmiedeeisernes Kreuz auf Sandsteinsockel. Inschrift: „1869“, „Oh Mensch geh nicht/ vorbei/ Gedenk was Christi/ Leiden sei/ Sprich: Gelobt sei Jesu Christ/ Der für mich gestorben ist/ und wenn ich komm vor sein/ Gericht/ So bitt für mich/ Gestiftet von A. H. (?) und … und S. B. v. Wurml.“§ 2
4Obere Hauptstraße 2
Standort
Hl. Kreuz KaplaneiHl. Kreuz Kaplanei. Seit 1825 Schule und Rathaus, heute Wohnhaus.§ 2
5Obere Hauptstraße 33
Standort
SebastianskapelleKatholische Sebastianskapelle im Friedhof, Gottesacker, Mauer und Weg. Ehemals Teil eines Kapuzinerklosters. 1613 erbaut. Den Pestheiligen Sebastian und Rochus geweiht. 1764 Umbau der Kapelle im Zusammenhang mit Errichtung eines Kapuzinerhospizes. 1814 Kauf durch die Gemeinde Wurmlingen, 1814–1815 Abbruch der Klostergebäude. Einschließlich historischer Ausstattung und Zubehör.§ 12
6bei Obere Hauptstraße 33
Standort
GefallenendenkmalDenkmal aus Sandstein für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs am Eingangstor zu Gottesacker. Sterbender Soldat über Torbogen, Inschrift: „Sei getreu bis an den Tod und ich will Dir die Krone des Lebens geben“, sowie zwei Tafeln der Gefallenen.§ 2
7bei Obere Hauptstraße 33
Standort
LourdesgrotteLourdesgrotte, 1887 errichtet.§ 2
8bei Obere Hauptstraße 33
Standort
ÖlbergÖlberg, ursprünglich in einer Feldkapelle am südöstlichen Ortsrand, erst nach 1815 an dieser Stelle. Von Bildhauer Korb aus Mühlheim an der Donau errichtet.§ 2
9bei Obere Hauptstraße 33, an der FriedhofsmauerStandortSühnekreuzSühnekreuz (Bußekreuz, Mordkreuz) um 1568. Kleines Steinkreuz mit abgeschlagenem Arm, Kreuzstamm kreisrunde Höhlung.§ 2
10Obere Hauptstraße 73
Standort
BahnhofZweigeschossiges Empfangsgebäude mit Satteldach, sowie Güterschuppen und eingeschossiges Nebengebäude, Ende 19. Jahrhundert.§ 2
11Schlossstraße 6, 6/1
Standort
WohnhausZweigeschossiges Wohnhaus mit Wirtschaftsteil. Satteldach, 17. Jahrhundert. Vermutlich erstes Schulhaus von 1683 bis 1825.§ 2
12Schlossstraße 7
Standort
HohbühlZweigeschossiges Wohn- und Ökonomiegebäude mit Hofraum, Satteldach, Treppengiebel und großem Kellerraum, 1584/84 (d).§ 12
13bei Schulstraße 2
Standort
UmfassungsmauerZum ehemaligen Schloss gehörige Umfassungsmauer beim katholischen Schwesternhaus.§ 2
14Schulstraße 5
Standort
Alte VogteiBis 1806 Sitz der Vogtey, bis 1810 Kameralamt, dann landwirtschaftliches Anwesen. Zweigeschossig mit Satteldach. Im frühen 17. Jahrhundert erbaut, 1983–85 grundlegend saniert.§ 2
15Schulstraße 8
Standort
SchulhausSchulgebäude mit Lehrerwohnung, Waschhaus, Holzschopf, Hof und Mauer. Ehemaliges Schloss, dreigeschossig mit Walmdach. Um 1595 Neubau durch den Konstanzer Dompropst Jakob Fugger (Wappenstein 1602). Sitz der Obervögte der Herrschaft Konzenberg. 1806–1810 Forstamt, dann Kameralamt, seit 1875 in Gemeindebesitz und als Schulhaus genutzt.§ 12
16Gewann SeltalKreuzGusseisernes Kreuz mit Korpus auf Steinsockel. Inschriften: „1921“, „Gekreuzigter Erlöser erbarme Dich unser“.§ 2
17Gewann TaläckerKreuzSchmiedeeisernes Kreuz mit Korpus auf Steinsockel, Reliefs am Kreuzstamm. Inschrift: „Mein Jesu Barmherzigkeit“.§ 2
18Untere Hauptstraße/Ecke Obere Hauptstraße
Standort
Röhrenbrunnenachteckiger Röhrenbrunnen mit zentraler Brunnensäule.§ 2
19Untere Hauptstraße 1
Standort
Katholische Pfarrkirche St. Gallus und St. OtmarUnterbau des Kirchturms aus dem Jahr 1499. Neubau im Jahr 1781–1784 nach Plänen des Fürstlich Fürstenbergischen Hofkammerrats und Baudirektors Franz Joseph Salzmann. Deckenfresken von Georg Hölz (1784), Altheim bei Riedlingen. Wappen von Johann Nepomuk von Hornstein-Weiterdingen (Oberster Herr der Herrschaft Konzenberg und Patronatsherr) über Eingangsportal und am Chorbogen. Einschließlich historischer Ausstattung (u. a. Orgel) und Zubehör.§ 2
20GrenzzeichenSachgesamtheit Grenzzeichen der Gemarkungsgrenze Wurmlingen, einschließlich der nicht am ursprünglichen Ort befindlichen Grenzsteine. Ebenfalls Grenzzeichen der Gemarkungswälder.§ 2
21Anlagen der WestbefestigungMilitärische Befestigungsanlagen des Westwalls und der Luftverteidigungszone West, die ab 1937 errichtet wurden. Die einzelnen, meist gesprengten Anlagen sind jeweils auf die Ablesbarkeit und ihren Erhaltungszustand zu prüfen.§ 2

Siehe auch

Commons: Kulturdenkmale in Wurmlingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg - Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale und der zu prüfenden Objekte; Regierungsbezirk Freiburg, Landkreis Tuttlingen, Wurmlingen
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.