Liste der Kulturdenkmale in Marschwitz
Die Liste der Kulturdenkmale in Marschwitz enthält die in der amtlichen Denkmalliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale im Leisniger Ortsteil Marschwitz.
Legende
- Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
- Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
- Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
- Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
- Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
- Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
- ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.
Marschwitz
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Weitere Bilder |
Rödaer Brücke; Eisenbahnstrecke Borsdorf–Coswig: Eisenbahnbrücke über die Mulde | Marschwitz (Karte) |
1860–1868 | Verkehrsgeschichtliches Zeugnis, landschaftsprägend.
Eisenbahnbrücke über die Freiberger Mulde nahe Marschwitz, 1867 erbaut, 1936 umgebaut. Bau der Eisenbahnstrecke in drei Abschnitten von 1860 bis 1868. Ursprünglich Steinbogenbrücke, davon heute noch neun Bögen erhalten, seit 1936 Flussüberquerung mit Stahlträgern. Insgesamt 208 m lang, 6,4 m hoch und 7,8 m breit. Die Stahlträger werden durch zwei Steinpfeiler gestützt. Lt. www.sachsenschiene.de Zerstörung bei Hochwasser 2002 und Neubau 2004. Der Denkmalwert der Brücke ergibt sich aus ihrem technikgeschichtlichen und landschaftsprägenden Wert. Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere die Authentizität des Bauwerks. (LFD/2011.) Bogenbrücke aus Natursteinen, zum Teil sind die Steinbögen ersetzt durch Stahlkonstruktion im mittleren Teil, die Brücke liegt auf drei Gemarkungen: Marschwitz (Flstk. 170, 174/1, 122) (Ortsteil von Bockelwitz) sowie Röda (Flstk. 155) und Gorschmitz (Flstk. 211) (Ortsteile von Leisnig), Eisenbahnbrücke über die Freiberger Mulde, Eisenbahnstrecke Borsdorf–Coswig, Abzweig b, Hauptbahn (BC 6386) |
09208174 |
Wohnhaus mit angebauter Scheune eines Bauernhofes | Marschwitz 3 (Karte) |
um 1800 | Straßenbildprägender Fachwerk-Bau in gutem Originalzustand.
Häusleranwesen, nach 1800 erbaut, Eingangsvorbau sowie Scheunenanbau später. Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss und gut erhaltenem Fachwerkobergeschoss, typisch für das 19. Jh. Abschluss des Hauses durch Satteldach. Am rückwärtigen Giebel eingeschossiger Scheunenanbau mit Satteldach. Der massive Eingangsvorbau vermutlich 20. Jh. Das Haus wurde denkmalgerecht saniert. Im Ort ist es eines der wenigen authentisch erhaltenen Fachwerkhäuser und dokumentiert somit exemplarisch die Lebensverhältnisse der ländlichen Bevölkerung sowie das Bauhandwerk des 19. Jh., woraus sich der geschichtliche Wert dieser Häuslerei ableitet. (LFD/2011.) |
09208171 | |
Brücke | Marschwitz 8 (neben) (Karte) |
19. Jh. | Kleine Bogenbrücke über den Mühlgraben von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert.
Einfache Steinbogenbrücke über den Mühlgraben in der für das 18. und 19. Jh. typischen Bauweise. Viele dieser ursprünglich zahlreichen Kleinbrücken in den Dörfern gingen insbesondere durch Hochwasser und Straßenbaumaßnahmen verloren, so dass diesen kleinen, technisch anspruchslosen Brücken heute durchaus ein baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Wert zukommt. (LFD/2011.) |
09208175 |