Liste der Kulturdenkmäler in Fränkisch-Crumbach

Die folgende Liste enthält d​ie in d​er Denkmaltopographie ausgewiesenen Kulturdenkmäler a​uf dem Gebiet d​er Gemeinde Fränkisch-Crumbach, Odenwaldkreis, Hessen.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste orientiert sich zunächst an Ortsteilen und anschließend der Anschrift, alternativ ist sie auch nach der Bezeichnung, der vom Landesamt für Denkmalpflege vergebenen Nummer oder der Bauzeit sortierbar.

Kulturdenkmäler werden fortlaufend i​m Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen d​urch das Landesamt für Denkmalpflege Hessen a​uf Basis d​es Hessischen Denkmalschutzgesetzes geführt. Die Schutzwürdigkeit e​ines Kulturdenkmals hängt n​icht von d​er Eintragung i​n das Denkmalverzeichnis d​es Landes Hessen o​der der Veröffentlichung i​n der Denkmaltopographie ab.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
Gesamtanlage Fränkisch-Crumbach Bahnhofstraße/Darmstädter Straße
Lage
Die evangelische Pfarrkirche, das heutige Heimatmuseum und das Herrenhaus der Familie von Gemmingen mit dem dazugehörigen Wirtschaftshof und Park bilden einen künstlerisch wertvollen Denkmalbezirk in der Ortsmitte. 11102
 
DDB 

Ehemalige Kellerei, jetzt Heimatmuseum Bahnhofstraße 2
Lage
Flur: 31, Flurstück: 85/5
Ehemaliges Rentamt und Kellerei.
Ein schlichter, zweistöckiger mit Steinimitationen verputzter Fachwerkbau, massivem Kellersockel und Walmdach. Schloss, Kellerei und Kirche bilden eine ortsbildprägende Gebäudegruppe.
spätes 17. Jhd. 11103
 
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Evangelische Pfarrkirche Bahnhofstraße 4
Lage
Flur: 31, Flurstück: 84
Spätgotischer Kirchenbau mit romanischem Vorgängerbau. Bestehend aus einem rechteckigen Westturm mit achtseitigem Spitzhelm, rechteckigem Langhaussaal und einem 5/8-Chor mit Sternengewölbe. Von besonderer Bedeutung sind die erhaltenen Grabmäler aus dem 15. bis 19. Jahrhundert, besonders derer von Rodenstein. Schloss, Kellerei und Kirche bilden eine ortsbildprägende Gebäudegruppe. 1485/87 mit Vorgängerbau 11104
 
DDB 

Schloß der Herren von Gemmingen Darmstädter Straße 1, 3, 5, 5a, Bahnhofstraße 14
Lage
Flur: 31, Flurstück: 85/13
Vermutlich stand an dieser Stelle bereits der Sitz der Herren von Crumstadt. 1575 wird dann von Johann von Rodenstein ein festes Haus als Adelssitz im Ort errichtet, das im Dreißigjährigen Krieg zerstört wird und 1645 im Kern durch das heutige Haus ersetzt wurde. Seit 1693 ist es im Besitz der Familie von Gemmingen. Ein siebenachsiger Bau mit massivem Untergeschoss, in Steinoptik verputztem Fachwerkobergeschoss, verschandelten Giebeln und Satteldach mit Krüppelwalmschopf. Zu dem Gebäude gehört ein Wirtschaftshof im Norden und ein großer Park im Osten. Schloss, Kellerei und Kirche bilden eine ortsbildprägende Gebäudegruppe. 1645 11105
 
DDB 

Darmstädter Straße 11
Lage
Flur: 31, Flurstück: 86
1739 11106
 
DDB 

Brunnen Dornmühlgut
Lage
Flur: 14, Flurstück: 28
640767
 

Elisabethenstraße 18
Lage
Flur: 33, Flurstück: 102/1
18. Jhd., Anbau 19. Jhd. 11107
 
DDB 

Ehemalige Synagoge Erbacher Straße 9
Lage
Flur: 32, Flurstück: 46
Verputztes Bruchsandsteingebäude mit flachem Satteldach und charakteristischen Hufeisenfenster. 1874 11108
 
DDB 

Villa Dauernheim Erbacher Straße 51
Lage
Flur: 32, Flurstück: 68
Villa im Darmstädter Jugendstil, mit einem Sandsteinerdgeschoss und Obergeschoss teils aus Sandstein und teils aus Fachwerk. Eingangsbereich um 1930 ergänzt. 1904 11109
 
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Pretlack´sche Gruftkapelle Friedhofstraße 35
Lage
Flur: 32, Flurstück: 180/1
Klassizistische Grabkapelle 1821 664698
 


Sandsteinbrücken Gersprenz, Mühlgraben
Lage
Flur: 28, Flurstück: 105 und 108
Zwei Keilsteinbrücken aus Sandstein, die größere (östliche) die Gersprenz, die kleiner (westliche) den Mühlgraben überspannend. 1870 11122
 
DDB 

Hof Wasserloch Holzwiese 1
Lage
Flur: 19, Flurstück: 57/1
Ein isoliert stehender Vierseithof an der Nonroder Höhe. Das einstöckige Wohnhaus steht auf einem hohen massiven Sockel und wird von einem großen Zwerchhaus bedacht. Die gegenüberliegende Scheune wurde aus Neunkirchen hierher versetzt. 18. Jhd. 11124
 
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Sachteil: Eckständer Parkweg 5
Lage
Flur: 31, Flurstück: 102/3
Ein geschnitzter Eckständer mit einem geflochtenen Rundstab-Relief und Inschrift. Möglicherweise in Zweitverwendung. 1716 11110
 
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Ruine Rodenstein Rodenstein
Lage
Flur: 24, Flurstück: 74/1
Ruine der von den Herren von Crumbach erbauten Burg Rodenstein Mitte des 13. Jhd. 11133
 
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Ehemaliges Hofgut Rodenstein Rodenstein 1
Lage
Flur: 24, Flurstück: 73/3
Unterhalb der Burgruine Rodenstein gelegenes gleichnamiges Hofgut, heute Gasthaus. Das zweigeschossige, sechsachsige Gebäude, ein stattlicher, historistischer Fachwerkbau mit Jugendstil-Anklängen, entstand 1910 nach dem Brand des Vorgängerbaus, der wie die Burg seit Jahrhunderten existierte. Der über dem Portal eingemauerte Stein mit Jahreszahl 1593 stammt von der Burg. Interessanter rechteckiger Sandsteintrog mit Doppelwappen und Inschrift im Terrassenbereich des Haupthauses. Drei weitere Gebäude sind Bestandteil des Hofgutes. 1910 11134
 
DDB 

Ehemaliges Pretlack’sches Palais (Rathaus) Rodensteiner Straße 8
Lage
Flur: 32, Flurstück: 5/1
Ehemaliges Pretlack’sches Palais, später Schule, heute Rathaus der Gemeinde Fränkisch-Crumbach. Ein langgestreckter, vierzehnachsiger, verputzter Steinbau mit Walmdach, aus Abbruchmaterial der Burg Rodenstein erbaut. Durch den Einbau von Vollglasfenster beeinträchtigt.
Im Hof Steht Fachwerkbau des 19. Jahrhunderts, der als Remise erbaut wurde und heute als Feuerwehrhaus dient.
Der große sich einst hinter das Haus erstreckende Park mit See wurde im 19. Jahrhundert verkauft und bebaut. An ihn erinnert noch der Straßenname Allee.
um 1802 11111
 
DDB 

Rodensteiner Straße 54
Lage
Flur: 6, Flurstück: 1/16
Kubische Villa mit Balkonerkern und Giebelportal unter einem Zeltdach mit gegiebelten Gauben. kurz nach 1900 11112
 
DDB 

Römersberg 27
Lage
Flur: 31, Flurstück: 141
In einer Straßengabelung stehendes Tagelöhnerhaus, einst im Besitz der Herren von Gemmingen. spätes 18./frühes 19. Jhd. 11113
 
DDB 

Ehemalige Saroltaschule Saroltastraße 3
Lage
Flur: 33, Flurstück: 61
1754 als Rentamt der Herren von Gemmingen erbaut, 1892 zum Kindergarten „Saroltaschule“ umgewandelt, heute ein Wohnhaus. Ein repräsentatives Barockhaus mit massivem Untergeschoss und verschindeltem Fachwerkobergeschoss und Mansarddach. 1754 11114
 
DDB 

Alte Schmiede Schafhofgasse 1
Lage
Flur: 33, Flurstück: 122/1
Ein Fachwerkhaus über massivem hohem Sockelgeschoss mit Freitreppe. Unter der gegiebelten Aufstockung an der Ecke die ehemalige Werkstatt.

Das Haus i​st in d​er Sage d​es Rodensteiners Station d​es Heeres a​uf der Wilden Jagt, a​n der d​er Schnellertsherr s​ein Pferd beschlagen lassen soll.

1841 11115
 
DDB 

Hof Schleiersbach Schleiersbach 1
Lage
Flur: 3, Flurstück: 160/2
Allein stehende Hofanlage. Das auf einem massiven Bruchsteinsockel stehende einstöckige Haupthaus wurde um 1900 um eine zweigeschossige Kraglaube mit Mansardgiebeldach ergänzt. Der Bau wurde ebenfalls um 1900 mit einem oktogonalen Turmerker versehen. Neben dem Haus steht ein U-förmiges Gästehaus. Insgesamt eine kuriose Gebäudegruppe im Jugendstil. ca. 1880 und um 1900 11123
 
DDB 

Schleiersbacher Straße 3
Lage
Flur: 31, Flurstück: 87
Fachwerkwohnhaus eines Hackenhofes spätes 18. Jhd. 11116
 
DDB 

Schleiersbacher Straße 5
Lage
Flur: 31, Flurstück: 88
Fachwerkwohnhaus einer geschlossenen Dreiseitigen Hofreite 11117
 
DDB 

Schleiersbacher Straße 6
Lage
Flur: 31, Flurstück: 101/1
Zweistöckiges Fachwerkwohnhaus einer großen Hofreite Mitte des 18. Jhd. 11118
 
DDB 

Schmahlmühle Schmahlmühle 1 (südöstlich Fränkisch-Crumbach, an der Straße nach Unter-Gersprenz), Mühlgraben
Lage
Flur: 9, Flurstück: 619, 623
Stattliche, vierseitig geschlossene Hofanlage, der ehemaligen, bis ca. 1970 betriebenen Mahl-, Schneid- und Ölmühle (Ölmühle jetzt im Hessenpark Neu-Anspach). Das Fachwerkwohnhaus mit massivem Sockelgeschoss wurde 1907 durch ein weiteres, historisierendes Fachwerkgeschoss mit Drempel, aufgestockt, wobei das ursprüngliche Mansarddach durch ein Krüppelwalmdach ersetzt wurde. 1910 wurde am Nebengebäude Fachwerklaube angebaut. Die Scheune mit dem Nebengebäude ist von 1851. Hinter dem Hof befindet sich eine Keilsteinbrücke aus Sandstein über den Mühlgraben. ab 1775 11120
 
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(Straße nach Nieder-Kainsbach) Stegmühle 1, An der K 75
Lage
Flur: 10, Flurstück: 31/11, 106/3, 119/24
Bis 1966 betriebene Mühle, mit fast ungestörtem klassizistischem Fachwerkhaus, im rechten Winkel dazu ein Nebengebäude mit massivem Unterstock, hoher Außentreppe und Wohngeschoss in Fachwerkobergeschoss. Biberschwanzziegeldach und Bleiglasfenster weitgehend noch vorhanden. Hauptgebäude: 1796, Wirtschaftsgebäude: 1946 11121
 
DDB 

Wingertsgasse 1, 1a, 1b
Lage
Flur: 31, Flurstück: 110
Drei aneinandergebaute einstöckige Fachwerkhäuser unter einem durchgezogenen Bieberschwanzdach. Einzigartig im Odenwald. um 1800 11119
 
DDB 
Hof Bierbach Weiler Bierbach, Bierbach 1
Lage
Flur: 15, Flurstück: 89/1
Der Hof ist der einzige Teil des Weilers, der auf Fränkisch-Crumbacher Gemarkung steht, der Rest gehört zu Brensbach-Wersau. Er ist jedoch älter als die Wersauer Gebäude. Das Wohnhaus der geschlossenen Hofreite steht auf einem massiven Kellergeschoss, und besitzt eine Freitreppe und eine klassizistische Haustür. 1819 11135
 
DDB 

Weiler Eberbach, Eberbach 1
Lage
Flur: 25, Flurstück: 34
Der Hof ist der einzige zu Fränkisch-Crumbach gehörende Hof von Eberbach, der Rest bildet der Reichelsheimer Ortsteil Eberbach. Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiges Fachwerkhaus, das teilweise noch aus dem 16. Jahrhundert stammen soll. 19. Jhd. 11136
 
DDB 

Weiler Erlau, Erlau 1
Lage
Flur: 21, Flurstück: 53/2
Nach einem Brand neuerbautes Wohnhaus einer vierseitigen Hofreite. Streng dreizoniges Fachwerkhaus auf massivem Kellersockel, mit zweiläufiger Freitreppe. 1763 11137
 
DDB 
Weiler Erlau, Erlau 2
Lage
Flur: 25, Flurstück: 144/1
Wohnhaus einer vierseitigen Hofreite. Fachwerkhaus auf massivem Kellersockel, mit Freitreppe. ca. Mitte des 18. Jhd. 11138
 
DDB 
Weiler Erlau, Erlau 3
Lage
Flur: 25, Flurstück: 147/1, 151/1
Wohnhaus einer vierseitigen Hofreite, das 1864 von Bierbach an seien heutigen Platz versetzt wurde. Ein zweigeschossiges Fachwerkhaus auf massivem Kellergeschoss. spätes 18. Jahrhundert 11139
 
DDB 

Gesamtanlage Weiler Güttersbach Weiler Güttersbach
Lage
Der früher größere Weiler besteht heute aus zwei großen Vierseithöfen, die sich hervorragend in die Landschaft einfügen. 11140
 
DDB 

Weiler Güttersbach, Güttersbach 1
Lage
Flur: 20, Flurstück: 60/4
Großer Vierseithof mit klassizistischem, unterkellertem Fachwerkwohnhaus. 1829 11142
 
DDB 
Weiler Güttersbach, Güttersbach 2
Lage
Flur: 20, Flurstück: 95/1
Vierseithof mit zweistöckigem Fachwerkwohnhaus mit einem massiven Kellergeschoss und einer zweiläufigen Freitreppe. 1850 11141
 
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Abgegangene Kulturdenkmäler

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Daten
Lichtenberger Straße 14
Lage
 

 
Römersberg 1
Lage
 

 
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