Liste der Kulturdenkmäler in Bad Münster am Stein-Ebernburg

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Bad Münster a​m Stein-Ebernburg s​ind alle Kulturdenkmäler i​m Ortsbezirk Bad Münster a​m Stein-Ebernburg d​er rheinland-pfälzischen Stadt Bad Kreuznach aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 8. Mai 2017).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Kurpark Bad Münster am Stein, Kurhausstraße
Lage
19. Jahrhundert im 19. Jahrhundert in einer Schleife der Nahe unterhalb von Burg Rheingrafenstein angelegt mit Bäder- und Kurmittelhaus, Salinenverwaltungsgebäude, Gradierwerken (Salinen), gründerzeitlicher Konzertbühne (um 1880), Bronzefigur (wohl aus den 1930er Jahren) und Wasserturm; Abbruch des östlichen Gradierwerks 2016 genehmigt[1] weitere Bilder
Denkmalzone Ortskern Bad Münster am Stein Bad Münster am Stein, Nahestraße 7–23 und 4–26
Lage
17. bis 20. Jahrhundert Siedlungskern mit Bauten des 17. bis 20. Jahrhunderts, überwiegend zweigeschossige Bebauung des 18. und 19. Jahrhunderts weitere Bilder

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Bahnhof Bad Münster am Stein Bad Münster am Stein, Berliner Straße 20
Lage
um 1900 eingeschossige Walmdachbauten, teilweise Fachwerk, Jugendstil, um 1900 weitere Bilder
Evangelische Kirche Bad Münster am Stein, Berliner Straße 21
Lage
1907/08 Wandpfeilerbasilika in staufischen Formen, 1907/08, Architekt Otto Kuhlmann, Berlin; nach Kriegszerstörung bis 1961 wiederhergestellt; Bauplastik von Hans Lehmann-Borges, Berlin; Glasfenster von Erhard Klonk, Marburg; Kriegerdenkmal 1914/18, reliefierte Kunststeinstele, 1920er Jahre
Wohnhaus Bad Münster am Stein, Berliner Straße 32
Lage
um 1900 spätgründerzeitliches Wohnhaus, um 1900
Wohnhaus Bad Münster am Stein, Fischerhof 5
Lage
16. Jahrhundert eingeschossiger Mansarddachbau, im Kern eventuell aus dem 16. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert barock überformt
Friedenseiche und Denkmal Bad Münster am Stein, Goetheplatz
Lage
1872 Friedenseiche und Denkmal, Sandstein, bezeichnet 1872–1912. 1872 wurde von den Kriegsteilnehmern am Deutsch-Französischen Krieg der Kriegerverein für Ebernburg und Münster gegründet. Dieser pflanzte am 22. März 1872, dem Geburtstag von Kaiser Wilhelm I., die Friedenseiche. Der Platz wurde in „An der Friedenseiche“ umbenannt. Der Gedenkstein wurden anlässlich des 40. Geburtstag des Vereins gestiftet. Im Rahmen des Baus der Tiefgarage wurde der Platz umgestaltet und das Denkmal versetzt. Die Erde um die Eiche wurde aufgeschüttet.[2] weitere Bilder
Kurhaus Bad Münster am Stein, Goetheplatz 4/6
Lage
drittes Viertel des 19. Jahrhunderts ehemaliges Kurhaus; dreigeschossiger spätklassizistischer Putzbau, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts
Fischerhäuschen Bad Münster am Stein, Kapitän-Lorenz-Ufer 2
Lage
spätes 16. Jahrhundert wohl aus dem späten 16. Jahrhundert weitere Bilder
Wohn- und Geschäftshaus Bad Münster am Stein, Kurhausstraße 1/3
Lage
Ende des 19. Jahrhunderts zweiteiliges spätklassizistisches Wohn- und Geschäftshaus, Ende des 19. Jahrhunderts oder um 1900 weitere Bilder
Fachwerkhaus Bad Münster am Stein, Kurhausstraße 5
Lage
17. oder 18. Jahrhundert barockes Fachwerkhaus, verputzt und verschiefert, 17. oder 18. Jahrhundert
Villa Schöneck Bad Münster am Stein, Kurhausstraße 14
Lage
um 1905 späthistoristischer Bau, teilweise Fachwerk, Jugendstileinfluss, um 1905 weitere Bilder
Bäder- und Kurmittelhaus Bad Münster am Stein, Kurhausstraße, zu Nr. 25
Lage
1911 zwei- bis dreigeschossige Fachwerkbauten, barockisierender Jugendstil, 1911, Architekt Robert Muehlbach, Freiburg, unter Mitarbeit von Ackermann
Salinenverwaltung Bad Münster am Stein, Kurhausstraße, zu Nr. 25
Lage
1781 ehemaliges Salinenverwaltungsgebäude; zweiteiliger spätbarocker Fachwerkbau, bezeichnet 1781
Wasserturm Bad Münster am Stein, Kurhausstraße, zu Nr. 25
Lage
Ende des 19. Jahrhunderts achteckige Fachwerkkonstruktion, wohl vom Ende des 19. Jahrhunderts weitere Bilder
Villa Bad Münster am Stein, Kurhausstraße 41
Lage
um 1890 Villa, Mansarddachbau, Klinker, Neurenaissance, um 1890
Hotel Central Bad Münster am Stein, Lindenallee 3
Lage
um 1900 ehemaliges Hotel Central; dreigeschossiger spätgründerzeitlicher Bau, um 1900 weitere Bilder
Gasthaus Bad Münster am Stein, Lindenallee 11
Lage
um 1870 Gasthaus/Pension; spätklassizistischer Bau, um 1870 weitere Bilder
Wohnhaus Bad Münster am Stein, Nahestraße 10
Lage
1777 Fachwerkhaus, 1777 (?), stark restauriert weitere Bilder
Gemeindehaus und Kirchturm Bad Münster am Stein, Nahestraße 21
Lage
ab 1435 Turm der ehemaligen evangelischen Kirche St. Martin, 1435 erwähnt, seit 1911 Treppenturm des evangelischen Gemeindehauses; Gemeindehaus, malerischer Heimatstilbau, bezeichnet 1911; im Torbogen Volutenstein, 18. Jahrhundert;
außen Grabstein, 1784; frühklassizistischer Gedenkstein; barockes Grabsteinfragment
weitere Bilder
Haus Berlin Bad Münster am Stein, Nahestraße 23
Lage
drittes Viertel des 19. Jahrhunderts spätklassizistisches Wohnhaus, drittes Viertel des 19. Jahrhunderts weitere Bilder
Wohnhaus Bad Münster am Stein, Nahestraße 24
Lage
Mitte des 18. Jahrhunderts barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Mitte des 18. Jahrhunderts weitere Bilder
Fischerhäuschen Bad Münster am Stein, Nahestraße 28
Lage
Ende des 16. Jahrhunderts hochgesockeltes eingeschossiges Fachwerkhaus, wohl vom Ende des 16. Jahrhunderts, Toranlage, 18. oder Anfang des 19. Jahrhunderts
Villa Bad Münster am Stein, Naheweinstraße 6
Lage
um 1900/10 stattliche Villa, Heimatstil, um 1900/10
Post Bad Münster am Stein, Pfarrer-Dr.-Nagel-Weg 1
Lage
um 1900 ehemalige Post; spätgründerzeitlicher Walmdachbau, um 1900 weitere Bilder
Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Bad Münster am Stein, Rotenfelser Straße 10
Lage
1900 neugotischer Saalbau, 1900, Architekt Ludwig Becker weitere Bilder
Burgruine Rheingrafenstein Bad Münster am Stein, südöstlich des Ortes
Lage
um 1050 um 1050, 1688 gesprengt, seit 1721 Steinbruch, Ausbau 1978–82 weitere Bilder
ehemaliger Bahnhof Ebernburg Ebernburg, Berliner Straße 77
Lage
um 1880 sogenannter Künstlerbahnhof, spätklassizistischer Sandsteinquaderbau, um 1880
Hofanlage Ebernburg, Burgstraße 1
Lage
1780 spätbarocke Hofanlage, bezeichnet 1780
Wohnhaus Ebernburg, Burgstraße 2
Lage
18. Jahrhundert barockes Wohnhaus, 18. Jahrhundert
Pfarrhaus Ebernburg, Burgstraße 9
Lage
1776 ehemaliges katholisches Pfarrhaus; spätbarocker Massivbau, 1776
Amtshaus Ebernburg, Burgstraße 13
Lage
1556 ehemaliges Amtshaus; Vierflügelanlage; Renaissance-Fachwerkbau, verputzt, bezeichnet 1556, Veränderungen des 19. Jahrhunderts
Spolien Ebernburg, Burgstraße, an Nr. 16
Lage
1743 zwei barocke Reliefs, Kartusche bezeichnet 1743
Spolie Ebernburg, Burgstraße, an Nr. 19
Lage
1561 Reliefstein, bezeichnet 1561
Hofanlage Ebernburg, Franz-von-Sickingen-Straße 4
Lage
18. Jahrhundert Hofanlage, 18. Jahrhundert; barockes Fachwerkhaus, verputzt, Scheune, teilweise Fachwerk
Wohnhaus Ebernburg, Franz-von-Sickingen-Straße 5
Lage
1719 barockes Fachwerkhaus, verputzt, 1719
Grabmäler Ebernburg, Friedhofstraße, auf dem Friedhof
Lage
um 1900 Grabmal Günther Franz, Schauwand, 1917; Grabmal Hermann Müller, Sandstein, 1897
Alte Johannes-Kirche Ebernburg, Friedhofstraße 5
Lage
12. Jahrhundert protestantische Kirche; im Kern vermutlich romanischer Saalbau, 12. Jahrhundert, Westturm aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts
Grabsteine und Kriegerdenkmäler Ebernburg, Friedhofstraße, bei Nr. 5 auf dem Kirchhof
Lage
17. bis 20. Jahrhundert barocke Grabsteine, 17., 18. und 19. Jahrhundert, Kriegerdenkmäler 1914/18 und 1939/45
Katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer Ebernburg, Schloßgartenstraße
Lage
1915–18 Saalbau, Heimatstil mit Jugendstilmotiven, 1915–18, Architekten Karl Marschall, Göllheim, und August Greifzu, Ludwigshafen; zugehörig: Pfarrhaus (Triftstraße 36/37), 1916–18
Wegekreuz Ebernburg, Schloßgartenstraße, bei Nr. 28
Lage
18. Jahrhundert Wegekreuz, barock, 18. Jahrhundert
Schulhaus Ebernburg, Schloßgartenstraße 30
Lage
Mitte des 19. Jahrhunderts ehemalige Schule (?); spätklassizistischer Walmdachbau, Mitte des 19. Jahrhunderts
Wohnhaus Ebernburg, Turmstraße 5
Lage
17. Jahrhundert barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17. Jahrhundert
Ebernburger Mühle Ebernburg, südlich des Ortes an der Alsenz
Lage
vor 1438 ehemalige Bannmühle, 1438 erwähnt, Vierflügelanlage; zweieinhalbgeschossiges Wohnhaus, bezeichnet 1871, über älteren Kellern; Torbogen bezeichnet 1584; Scheunen, teilweise Fachwerk
Stellwerk Ebernburg, südlich des Ortes
Lage
um 1904/08 ehemaliges Stellwerk der Alsenzbahn; Walmdachbau, Schieferbruchstein, um 1904/08
Ebernburg Ebernburg, südöstlich des Ortes
Lage
vor 1209 1209 erwähnt, ab 1482 Ausbau zur neuzeitlichen Festung, 1523 eingeäschert, nach 1542 Wiederaufbau, 1697 großteils geschleift; staufische Schildmauerreste, Bauten des späten 15. und 16. Jahrhunderts, Reste eines Wohngebäudes, bezeichnet 1581, neugotisches Haus Sickingen, 1840 weitere Bilder
Hutten-Sickingen-Denkmal Ebernburg, südöstlich des Ortes unterhalb der Ebernburg
Lage
1886–89 Doppeldenkmal, 1886–89, Bildhauer Ludwig Cauer nach Entwurf Karl Cauers
Trombacher Hof Ebernburg, südwestlich des Ortes
Lage
1798 spätbarockes Fachwerkhaus, bezeichnet 1798; im Scheunengebäude Mauern und Giebel der gotischen Kirche

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Bad Münster am Stein-Ebernburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Saline-Ost darf abgerissen werden. SWR, 24. August 2016, abgerufen am 24. August 2016.
  2. Tafel an der Eiche
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