Liste der Baudenkmäler in Reichertshofen
Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem oberbayerischen Markt Reichertshofen zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde.[Anm. 1]
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Reichertshofen
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Bürgerau (Standort) |
Grenzstein des ehemaligen Amtes Reichertshofen | 16. Jahrhundert; am Südostrand der Bürgerau | D-1-86-147-13 | |
Bürgerau (Standort) |
Grenzstein des ehemaligen Amtes Reichertshofen | 16. Jahrhundert; am Südrand der Bürgerau | D-1-86-147-12 | |
Herrnstraße 3/5 (Standort) |
Ehemals Gasthof | zweigeschossiger, giebelständiger Steilsatteldachbau mit Putzfassung, Bodenerker und nördlichem Traufseitflügel, 17. Jahrhundert, Seitenflügel, 2. Hälfte 19. Jahrhundert | D-1-86-147-1 | |
Herrnstraße 7 (Standort) |
Pfarrhaus | zweigeschossiger, verputzter Halbwalmdachbau mit Mittelrisalit und geschweiftem Zwerchgiebel, in barockisierenden Formen, 1913 | D-1-86-147-2 | weitere Bilder |
Herrnstraße 19 (Standort) |
Ehemals Bauernhaus | zweigeschossiger, verputzter Halbwalmdachbau mit Mittelrisalit und geschweiftem Zwerchgiebel, in barockisierenden Formen, 1913 | D-1-86-147-3 | |
Ingolstädter Straße 13 (Standort) |
Friedhofskapelle | verputzter, offener Pfeilerbau mit Zeltdach und Figurennische, barock; mit Ausstattung | D-1-86-147-4 | |
Johannisstraße (Standort) |
Holzfigur St Johann Nepomuk | farbig gefasst, Mitte 18. Jahrhundert, 1951 von der Paarbrücke hierher transferiert | D-1-86-147-5 | |
Johannisstraße 22 (Standort) |
Ehemals Kleinbauernhaus | erdgeschossiger giebelständiger Steilsatteldachbau, Mitte 19. Jahrhundert | D-1-86-147-6 | |
Marktmühle 5 (Standort) |
Wohnhaus der ehemaligen Marktmühle | zweigeschossiger Flachwalmdachbau mit reicher Putzgliederung und Eisenbalkon über Treppe, Neurenaissance, 2. Hälfte 19. Jahrhundert | D-1-86-147-7 | |
Marktstraße 7 (Standort) |
Katholische Pfarrkirche St. Margaretha | Saalkirche mit Flachsatteldach, eingezogenem Rechteckchor und seitlichem Turm mit Spitzhelm, ehemals Polygonalchor des Vorgängerbaus östlich jetzt als Werktagskapelle an das Langhaus angeschlossen, Langhaus und Chor mit flachen Holzdecken, ehemals Chor mit stuckierter Stichkappentonne, ehemals Chor und Turm 1472, Chor 1731–66 barockisiert, Kirchenneubau in sachlich modernen Formen von Thomas Wechs, 1930/31; mit Ausstattung | D-1-86-147-8 | |
Marktstraße 8 (Standort) |
Wohn- und Geschäftshaus | schmaler, zweigeschossiger und giebelständiger Steilsatteldachbau mit Schweifgiebel, 18. Jahrhundert | D-1-86-147-10 | |
Schloßgasse 5 (Standort) |
Ehemals Schulhaus, jetzt Rathaus | dreigeschossiger, traufseitiger Steilsatteldachbau mit geschweiften Giebeln und flachem Mittelrisalit mit geschweiftem Giebel, 1903, Untergeschosse und Keller im Kern vom ehemals kurfürstlichen Schloss des 17. Jahrhunderts;
Rest der Schlossbefestigung mit zwei Schalentürmen (einer jetzt Kapelle), Backsteinmauerwerk, teilweise verputzt, spätmittelalterlich |
D-1-86-147-11 | |
Stockau 9 (Standort) |
Ehemals Papier-, später Roggenmühlengebäude | langgestreckter, zweigeschossiger und gegliederter Putzbau mit Mansardhalbwalmdach, im nachbarocken Stil, um 1826; Getreidesilo, mehrgeschossiger Stahlbetonskelettbau mit mehrfach gebrochenem Mansarddach und bekrönendem Turmaufsatz, 1919/20 | D-1-86-147-29 | weitere Bilder |
Sankt Kastl
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Sankt Kastl (Standort) |
Ensemble Weiler Sankt Kastl | Das Ensemble umfasst den in einer kleinen Rodung liegenden von Waldsäumen an drei Seiten eingefassten Weiler Sankt Kastl mit seiner spätgotischen Wallfahrtskirche und der kleinen barocken Kapelle.
Nachdem der römische Märtyrer St. Kastulus der Legende nach einem Hirten erschienen war und dessen erkranktes Vieh geheilt hatte, entstand um 1470 auf dem Kastlberg die Kastulus-Wallfahrt. Sankt Kastl war jahrhundertelang Zentrum der Verehrung des Hl. Kastulus als Hallertauer Hirten- und Viehpatron; die 1447 geweihte Kastuluskirche, beherrschend am oberen Rand der Lichtung gelegen, dürfte eine ältere Kirche ersetzt haben. Um den Bau gruppieren sich locker im steil abfallenden Gelände die eigentliche Wallfahrtskapelle aus dem 17. Jahrhundert und drei bäuerliche Anwesen, Satteldachbauten des 18./19. Jahrhunderts, meist erneuert, die von Wiesen und Hopfengärten umgeben sind. |
E-1-86-147-1 | weitere Bilder |
Sankt Kastl 2 (Standort) |
Katholische Wallfahrtskirche St. Kastulus | verputzte Saalkirche mit getrepptem Steilgiebel im Westen, eingezogenem Chor mit Dreiseitschluss und südlichem Chorflankenturm mit Spitzhelm, Langhaus mit Stichkappentonne und westlicher Empore und Chor mit Netzgewölbe, spätgotisch, 1447 geweiht, Fensterumgestaltung 1670, Stichkappentonne im Langhaus 1776; mit Ausstattung | D-1-86-147-18 | weitere Bilder |
Sankt Kastl 3 (Standort) |
Wallfahrtskapelle | verputzter Satteldachbau mit dreiseitigem Chorschluss, Ädikulaportal mit gesprengtem Segmentgiebel und Giebeldachreiter mit Zwiebelhaube, barock, um 1665; mit Ausstattung | D-1-86-147-19 | weitere Bilder |
Sankt Kastl 5 (Standort) |
Hakenhof | Bauernhaus, erdgeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit durchfenstertem Kniestock, 2. Hälfte 19. Jahrhundert;
Nebengebäude, erdgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau, gleichzeitig |
D-1-86-147-21 |
Weitere Ortsteile
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Agelsberg Kreisstraße PAF 21 (Standort) |
Grenzstein des ehemaligen Pflegamtes Reichertshofen | Kalkstein, bezeichnet 1522; ehemals bei der Straßengabel Winden-Langenbruck, heute an der Kreisstraße zwischen Reichertshofen und Agelsberg | D-1-86-147-28 | |
Hög Forststraße 28 (Standort) |
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus | Saalkirche mit Satteldach, eingezogenem Rechteckchor und seitlichem Turm mit Satteldach und Blendgliederung, Langhaus und Chor mit Tonnengewölben, im Kern gotisch, 14./15. Jahrhundert, barocke Umgestaltung 1690; mit Ausstattung | D-1-86-147-14 | weitere Bilder |
Hög Pfarrer-Otto-Burger-Straße 1 (Standort) |
Ehemaliger Pfarrhof | zweigeschossiger Satteldachbau mit Lisenengliederung in Ecklage, Gesims, 1906;
Waschhaus, erdgeschossiger Satteldachbau mit Holzlege, gleichzeitig. |
D-1-86-147-32 | |
Langenbruck Gambacher Straße 6 (Standort) |
Eingeschossiges Kleinbauernhaus | erdgeschossiger, giebelständiger Satteldachbau, 1. Viertel 19. Jahrhundert | D-1-86-147-16 | |
Langenbruck Pfarrer-Höfler-Straße 4 (Standort) |
Katholische Pfarrkirche St. Katharina | verputzter Satteldachbau mit Bogenfries und Chorturm mit Satteldach, flachgedecktes Langhaus und eingezogener Chor mit Tonnengewölbe, spätromanisch, 14./15. Jahrhundert, Umgestaltung und Erweiterung 18. Jahrhundert und 1925; mit Ausstattung | D-1-86-147-15 | weitere Bilder |
Langenbruck Pörnbacher Straße 9 (Standort) |
Ehemaliges Gasthaus | zweigeschossiger, giebelständiger Satteldachbau mit Schweifgiebel und östlichem Nebenflügel mit Schopfwalmdach, 18./19. Jahrhundert, zum Teil verändert | D-1-86-147-17 | |
Starkertshofen Windsberg (Standort) |
Grenzstein des ehemaligen Amtes Reichertshofen | 16. Jahrhundert; im Wäldchen südwestlich des Ortes | D-1-86-147-24 | |
Starkertshofen Starkertshofen 24 (Standort) |
Katholische Filialkirche St. Jakobus | verputzte Saalkirche mit Satteldach, dreiseitigem Chorschluss und südlichem Chorflankenturm mit oktogonalem Aufsatz und Spitzhelm, Innenraum flachgedeckt, 17. Jahrhundert; mit Ausstattung | D-1-86-147-22 | weitere Bilder |
Winden am Aign Vogelau (Standort) |
Grenzstein des ehemaligen Amtes Reichertshofen | 16. Jahrhundert; ehemals östlich der Flur Baarer Schlag | D-1-86-147-27 | |
Winden am Aign Wendenstraße 2 (Standort) |
Katholische Kapelle | verputzter Satteldachbau mit Dreiseitschluss und Fassadenturm mit Spitzhelm, innen flachgedeckt, um 1900; mit Ausstattung | D-1-86-147-25 |
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren.
Lage | Objekt | Beschreibung | Akten-Nr. | Bild |
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Winden am Aign zwischen Bürgerau und Baarer Schlag () |
Grenzstein des ehemaligen Amtes Reichertshofen | 16. Jahrhundert; ehemals zwischen Bürgerau und Baarer Schlag | D-1-86-147-26 |
Siehe auch
Anmerkungen
- Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
Literatur
- Jolanda Drexler-Herold, Angelika Wegener-Hüssen: Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.19). Karl M. Lipp Verlag, München 1992, ISBN 3-87490-570-5, S. 220–231.
Weblinks
- Bayerischer Denkmal-Atlas (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD))
- Denkmalliste für Reichertshofen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege