Liste der Baudenkmäler in Gleuel

Die Liste der Baudenkmäler in Gleuel enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet von Hürth-Gleuel in Nordrhein-Westfalen (Stand: März 2018[1]). Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Hürth eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW).

Baudenkmäler

Die Liste d​er Baudenkmäler enthält Sakralbauten, Wohn- u​nd Fachwerkhäuser, historische Gutshöfe u​nd Adelsbauten, Industrieanlagen, Wegekreuze u​nd andere Kleindenkmäler s​owie Grabmale u​nd Grabstätten, d​ie eine besondere Bedeutung für d​ie Geschichte Hürths haben.

Hinweis: Die Reihenfolge der Denkmäler in dieser Liste entspricht der offiziellen Liste[1] und ist nach laufender Nummer, Name (Bezeichnung), Stadtteil und Adresse (Straße) sortierbar.
Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Torbau Bachemer Straße 16
Karte
Das Tor zum Fronhof, dem ältesten Hof des Ortes, stammt vermutlich aus dem 17. Jh. 17. Jahrhundert 3
Corrensmühle Ernst-Reuter-Straße 109 Erstmals 1773 erwähnt, Stilllegung 1954. Dank aufwendiger Renovierung durch den jetzigen Besitzer ist die früher auch Keips- oder Mittlere Mühle genannte Anlage die einzige einigermaßen gut erhaltene in Hürth, ihr fehlt nur das Mühlrad. 12

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Kath. Pfarrkirche St. Dionysius Bachemer Straße 13
Karte
Die nach Plänen des Regierungsbaumeisters Julius Busch aus Neuss erbaute dreischiffige neugotische Kirche wurde 1893 von Philipp Kardinal Krementz konsekriert. 1893 14
Kreuzigungsgruppe aus der Kapelle Am Hummelsboor, St. Dionysius Bachemer Straße 13 14a
Pfarrbüro von St. Dionysius Bachemer Straße 24 18

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Burg Gleuel, Kreuzwegstation Schutzengel, Catharina von Pulheim Ernst-Reuter-Straße/Bachemer Straße/Grippekovener Straße
Karte
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Denkmal für Friedrich Ebert Bachemer Straße/Friedenstraße Das 1928 von der Gleueler SPD errichtete Denkmal zur Erinnerung an den ersten Reichspräsidenten wurde 1933 von den Nationalsozialisten zerstört und 1951 von der Gemeinde Hürth in neuer Form wieder aufgebaut, Bildhauer Adalbert Hertel.[2] 1951 30
Gedenkkreuz Friedenstraße/Auf dem Kramberg 18 31
Gedenkstein für Bergleute Schnellermaarstraße/Zieskovener Straße Driftblock aus den Braunkohlegruben mit Widmung der Bergbaugewerkschaft IGBE 32
Wegekreuz Hermülheimer Straße bei Nr. 76 58
Grabmale, Ehrenmal, Grabkreuz Friedhof Friedenstraße 66
Doktorhaus Schnellermaarstraße 27
Ecke Am Hofacker
Hier praktizierte der Erbauer, der Arzt Heinrich Naberschulte, bis 1965. Das zweistöckige Haus hat ein schiefergedecktes Walmdach. Der Eingang befindet sich, über eine Treppe erreichbar, im Mittelrisalit. Dieser und die Hausecken des verputzten Hauses sind in gelbem Werkstein ausgeführt, Tür- und Fensterfassung sowie der Giebel in rotem Sandstein. Unter dem Giebel dominieren drei mit Rundbögen abschließende Sprossenfenster. Über der Tür ist in einem Wappenrahmen der Äskulapstab angebracht. Auch die Seite zur Straße Am Hofacker hat einen Mittelrisalit, der mit einem Rundbogen abschließt. 1920 88
Ursfelder Kreuz Zieskovener Straße/Schnellermaarstraße 89
Grabmal Krings, 6/3 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 147
Grabmal Schnitzler, 6/4 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße Matthias Werner Schnitzler (1851–1927) gründete 1902/03 in Gleuel die ersten sozialdemokratischen Organisationen und wurde auch in den Gemeinderat gewählt. Daraufhin wurde er arbeitslos, als nicht Steuerzahler deshalb in Preußen ohne Wahlrecht aus dem Rat ausgeschlossen. Erst nach 1918 als SPD-Pionier geehrt.[3] 148
Grabmal Geissler, 7/6 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 149
Grabmal Münch, 7/7 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 150
Grabmal Viander, 5/13 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 151
Grabmal Füngeling, 6/14 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 152
Grabmal Schmitz, 5/15 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 153
Grabmal Thelen, 5/16 (Friedhof Gleuel, Friedenstraße) Friedenstraße 154
Ehrenmal und Ehrenanlage für Kriegsgefallene, Friedhof Gleuel, Friedenstraße Friedenstraße 155
Ehrenmal für russische Kriegsgefangene, Friedhof Gleuel, Friedenstraße Friedenstraße 156
Grabmal Pauli (Friedhof Gleuel, Am Hummelsboor) Am Hummelsboor 179
Grabmal Esser (Friedhof Gleuel, Am Hummelsboor) Am Hummelsboor Jakob Esser (SPD) war Bürgermeister der Großgemeinde Hürth von 1948 bis 1956, als er aus Gesundheitsgründen zurücktrat. Schon vor 1933 gehörte er dem Gemeinderat an.[4] 180
Commons: Baudenkmäler in Gleuel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste auf der Website der Stadt Hürth (PDF)
  2. nach Sehenswürdigkeiten in Hürth auf huerth.de (Memento vom 1. Mai 2014 im Internet Archive) (PDF; 1,2 MB)
  3. Manfred Faust: Geschichte der Stadt Hürth, hg. vom Heimat und Kulturverein Hürth, Köln, J. P. Bachem Verlag, 2009 S. 81
  4. Manfred Faust: Geschichte der Stadt Hürth, hg. vom Heimat und Kulturverein Hürth, Köln, J. P. Bachem Verlag, 2009, S. 166 ff.
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