Linux Professional Institute
Das Linux Professional Institute (LPI) ist eine 1999 in New Brunswick, Kanada gegründete Non-Profit-Organisation, die professionelle Zertifizierungen für das Betriebssystem GNU/Linux entwickelt, welche unabhängig von Software- oder Schulungsanbietern (also weitgehend distributionsunabhängig) sind. Bisher wird ein Zertifizierungsprogramm, Linux Professional Institute Certification (LPIC), angeboten, dessen erste Stufe allgemeines Linux-Wissen prüft, wie es für „ambitionierte Anwender“, Systemadministratoren, Entwickler oder Berater wichtig ist. Dabei tendieren die höheren Stufen deutlicher in Richtung Systemadministration. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Linux Professional Institute durch den 2003 in Karlsruhe gegründeten LPI e. V. vertreten.
Linux Professional Institute (LPI) | |
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Rechtsform | Gemeinnützige Organisation (Kanada) |
Gründung | 25. Oktober 1999 in New Brunswick |
Sitz | Toronto, Kanada and Sacramento, USA[1] |
Geschäftsführung | G. Matthew Rice |
Website | www.lpi.org |
LPI | |
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Rechtsform | Eingetragener Verein |
Gründung | 2003 in Karlsruhe |
Sitz | Kassel |
Personen | Reiner Brandt (2. Vorsitzender) |
Website | www.lpice.eu/de/ |
Aufbau
Das LPI bietet Prüfungen an, die in ihrer Abfolge zu den Zertifikaten LPIC-1 („Junior Level Linux Professional“), LPIC-2 („Advanced Level Linux Professional“) und LPIC-3 („Senior Level Linux Professional“) führen. Für LPIC-1 und LPIC-2 müssen jeweils zwei Prüfungen abgelegt werden; LPIC-3 besteht aus einer Basisprüfung, LPI-301 (die alleine zum Erwerb des Zertifikats führt), und optionalen Spezialisierungsprüfungen. Die LPI-Prüfungen können in beliebiger Reihenfolge abgelegt werden, allerdings bekommt man ein Zertifikat erst, wenn alle Voraussetzungen für dessen Erwerb gegeben sind, und dazu gehört neben dem Bestehen der Prüfungen der betreffenden Ebene auch der Besitz des Zertifikats der Ebene darunter (falls es eine gibt).
Die Prüfungen selbst bestehen aus jeweils 60 Fragen (LPI-301: 50), die in maximal 90 Minuten beantwortet werden müssen. Bei den Fragen handelt es sich entweder um Multiple-Choice-Fragen mit entweder einer oder mehreren richtigen Antworten oder aber um Textfragen, bei denen man die Antwort (typischerweise den Namen einer Datei oder eines Kommandos) eintippen muss.
Es gibt zwei Möglichkeiten, LPI-Prüfungen abzulegen:
- Über das Prüfungszentrum von Pearson VUE, wo die Prüfungen computergestützt abgenommen werden. Thomson Prometric nimmt seit einiger Zeit keine LPI-Prüfungen mehr ab.
- Bei Veranstaltungen wie Messen und Kongressen (Cebit, LinuxTag, Chemnitzer Linux-Tage, …), wo das LPI zu vergünstigten Preisen Prüfungen auf Papier anbietet. Wenn man eine hinreichende Anzahl von Kandidaten mobilisiert, organisiert das LPI auch zu anderen Gelegenheiten Papierprüfungen.
Die meisten Prüfungen stehen nicht nur in Englisch, sondern auch in anderen Sprachen (Deutsch, Japanisch, Chinesisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch) zur Verfügung.
Das LPI macht keine Vorschriften darüber, wie man sich auf die Prüfungen vorbereitet (Pflichtkurse, offizielle Lernmaterialien, …), sondern beschränkt sich darauf, für jede Prüfung „Prüfungsziele“ (objectives) zu nennen und deren Inhalte kurz zusammenzufassen. Das „LPI-ATM“-Programm („LPI Approved Training Materials“) war dafür gedacht, Lernmaterialien auf Vollständigkeit im Sinne der Prüfungsziele und didaktischen Sinn hin zu zertifizieren, wurde aber 2009 weltweit abgekündigt; es ist den regionalen Organisationen des LPI freigestellt, das Programm weiterzuführen. Zur Vorbereitung auf LPI-Prüfungen gibt es außer LPI-ATM-zertifizierten Lernmaterialien Bücher im Buchhandel, kostenlos oder frei verfügbares Studienmaterial aus dem Internet, und natürlich die klassischen Linux-Howtos und -Manuals, die Bestandteil der meisten Linux-Distributionen sind.
Das LPI hat weltweit mehr als 245.000 Zertifizierungsprüfungen ausgeliefert und über 80.000 Zertifikate ausgestellt.[2] Die Diskrepanz ergibt sich einerseits aus dem Umstand, dass für die meisten Zertifikate zwei Prüfungen notwendig sind, und andererseits daraus, dass nicht jeder Kandidat tatsächlich jede Prüfung besteht. Genauere Daten (etwa darüber, wie die 80.000 Zertifikate sich auf die Ebenen LPIC-1, LPIC-2 und LPIC-3 verteilen) veröffentlicht das LPI nicht.
Gültigkeitsdauer
LPIC-Zertifikate sind prinzipiell unbegrenzt gültig; allerdings legt das LPI Zertifikatsinhabern „dringend nahe“, sich spätestens alle 5 Jahre zu rezertifizieren (und unterfüttert das damit, den Status von existierenden Zertifikaten 5 Jahre nach dem Erwerb auf inaktiv zu setzen). Ursprünglich sollte gar keine Rezertifizierung verlangt werden; der Sinneswandel des LPI beruhte darauf, dass es eine Akkreditierung bei der National Organization for Competency Assurance (NOCA), einer Qualitätssicherungs-Organisation für Zertifikatsanbieter, erreichen wollte. Zu den Voraussetzungen einer solchen Akkreditierung gehört ein Rezertifizierungs-Mechanismus. Für eine Weile galt eine Rezertifizierungsfrist von 10 Jahren. Eine Rezertifizierung erreicht man entweder durch das erneute Ablegen der für das Zertifikat ursprünglich erforderlichen Prüfungen oder durch das Ablegen der Prüfungen für ein höherwertiges LPIC-Zertifikat, in welchem Fall die 5 Jahre auch für die niedrigeren Zertifikate neu gestartet werden. Über eine spezielle geraffte Rezertifizierungsprüfung wurde beim LPI nachgedacht, aber aktuell ist das kein Thema mehr. Das heißt konkret, jemand, der am 2. September 2004 die Prüfung LPI101 abgelegt hat und am 1. März 2005 LPI102, bekommt ein LPIC-1-Zertifikat, das bis zum 1. März 2010 rezertifiziert werden sollte. Dazu kann er entweder die LPI101- und -102-Prüfungen neu ablegen oder aber LPIC-2 in Angriff nehmen; bekommt er etwa am 1. April 2008 ein LPIC-2-Zertifikat ausgestellt, dann bleiben sowohl sein LPIC-1- als auch sein LPIC-2-Zertifikat bis zum 31. März 2013 aktiv. Das LPI verspricht, die Inhalte der Prüfungsziele der einzelnen Prüfungen in einem 2,5-Jahres-Turnus zu überarbeiten, und empfiehlt eine Rezertifizierung im selben Abstand.
Etwas komplizierter ist die Rezertifizierung auf der LPIC-3-Ebene. Hier gilt, dass das eigentliche LPIC-3-Zertifikat (das man durch Bestehen der Prüfung LPI-301 erwirbt) entweder durch erneutes Ablegen von LPI-301 oder durch das Ablegen einer beliebigen Spezialisierungsprüfung (LPI-302 bis LPI-306) rezertifiziert wird. Spezialisierungsprüfungen kann man derzeit aber nur rezertifizieren, indem man die betreffende Prüfung wiederholt.
Sponsoren
Die größten Sponsoren sind IBM, Bradford Learning, Linux-Magazin, Linuxcare, Maxspeed, SGI, Turbolinux, Novell, Hewlett-Packard, Linux Journal und Wave Technologies.
Ablauf der Prüfung
Die Reihenfolge der beiden Prüfungen (x01 und x02, siehe unten) ist beliebig. Die Prüfungen werden an einem PC in einem – entweder von einer Person oder einer Kamera – überwachten Raum vorgenommen. Es existiert eine kleine Anzahl unterschiedlicher Fragenkataloge, die jeweils aus einem großen Vorrat von Fragen so ausgewählt wurden, dass gewisse psychometrische Bedingungen erfüllt sind (sie werden auch hin und wieder neu zusammengestellt, um den Nutzen veröffentlichter Gedächtnisprotokolle (brain dumps) zu reduzieren). Der Prüfling bekommt einen dieser Fragenkataloge vorgelegt, wobei die Reihenfolge der Fragen beliebig sein kann. Es ist gestattet, Fragen zu überspringen oder bereits gegebene Antworten innerhalb der Prüfungszeitspanne zu korrigieren. Das Bestehen oder Nichtbestehen wird nebst der erreichten Punktzahl unmittelbar nach Beendigung der Prüfung auf dem Bildschirm angezeigt. Das Prüfungszentrum gibt nach Abschluss der Prüfung einen Ausdruck des Prüfungszeugnisses über Gesamtergebnis und Abschneiden in den jeweiligen Themenbereichen aus.
Alternativ hierzu werden auf Messen und anderen Veranstaltungen Prüfungen angeboten, bei denen die zu prüfende Person einen ausgedruckten Fragenkatalog erhält, auf dem die eigenen Antworten kenntlich zu machen sind. Diese Antwortbögen werden vom LPI zentral ausgewertet. Bis zum Erhalt der Prüfungsergebnisse kann es hierbei mehrere Wochen dauern.
Das Zertifikat (inklusive einer kreditkartengroßen Zertifikatskarte) wird nach Erreichen der Mindestpunktzahl bei beiden Prüfungen durch den LPI-Hauptsitz in Cobourg, Ontario, Kanada verschickt.
Im Falle des Nichtbestehens der Prüfung kann diese nach frühestens einer Woche wiederholt werden. Ab dem zweiten Nichterreichen der Mindestpunktzahl ist 30 Tage auf einen Wiederantritt zu warten.[3]
Neue Prüfungsinhalte
Seit dem 1. Februar 2015 gibt es für die LPIC-1 Prüfungen neue Inhalte in der Version 4.0. Der bisherige Stoff wurde um weitere Inhalte ergänzt und Bestehendes aktualisiert.[4] Am 29. Oktober 2018 wurde die Version 5.0 eingeführt. Dabei wurde neu das Thema Virtualisierung eingeführt sowie veraltete Inhalte aktualisiert oder gestrichen. Es gibt eine Übergangsfrist für Prüflinge die weiterhin an Prüfungen der vorherigen Version teilnehmen wollen.[5]
Die nächsten Änderungen werden LPIC-2 und LPIC-3 betreffen. Die neuen Fragen sind für die LPIC-2 Prüfungen ab dem 1. November 2013 sowie für LPIC-3 ab dem 1. Oktober 2013 gültig.[6]
Zertifikat „Linux Essentials“
Seit Juni 2012 wird vom Linux Professional Institute ein zusätzliches Zertifizierungsprogramm „Linux Essentials“ angeboten, welches sich primär an Schulen und Jugendliche richtet und als Einstieg in die Open-Source-Welt dienen soll.[7][8] Die Prüfung umfasst Fragen zur Linux- und Open-Source-Community, gängige Distributionen, wichtige Open-Source-Anwendungen und deren Nutzung, Lizenzen, Arbeiten mit Desktop und Kommandozeile, einfache Scripts in Scriptsprachen wie Bash, Perl und Python sowie Fragen zur Sicherheit und zu Dateiberechtigungen. Die detaillierten aktuellen Lernziele sind im Wiki der Organisation zu finden.[9]
Zertifikat „DevOps Tools Engineer“
Vom Linux Professional Institute wird ebenfalls ein Zusatzzertifikat für DevOps angeboten. Inhalt sind Containerverwaltung, Kontinuierliche Integration und Versionsverwaltung. Es gibt nur eine Prüfung.
Prüfung
Anzahl der Fragen: 60
Dauer: 90 Minuten
Softwareentwicklung
- Moderne Softwareentwicklung
- Standardkomponenten und -plattformen
- Quellcodeverwaltung
- CI / CD
Containerverwaltung
- Nutzung von Containern
- Containerorchestrierung
- Containerinfrastruktur
Betreiben von Software
- Monitoring
- Logverwaltung und -analyse
Zertifikat LPIC-1 („Linux Server Professional Certification“)
Um dieses Zertifikat zu erhalten, müssen die Prüfungen 101 und 102 bestanden werden. Diese Prüfungen gibt es auf Englisch, Japanisch und Deutsch. Man hat für die Prüfungen jeweils 90 Minuten Zeit.
Früher konnte man zwischen zwei Varianten der Prüfung 101 wählen, die entweder Fragen zum Paketmanagement mit rpm (Red Hat, SUSE, Mandriva, …) oder aber mit dpkg (Debian, Ubuntu, Xandros, …) enthielten. Seit 2006 ist das aber nicht mehr möglich; es werden beide Bereiche geprüft.
Prüfung 101
Anzahl der Fragen: 60[10]
Dauer: 90 min
Mindestpunktzahl: 500 (von insgesamt 800)
Systemarchitektur
- Hardwareeinstellungen festlegen
- Bootvorgang
- Verändern eines Runlevels, herunterfahren und neustarten
Linux Installation und Paket-Management
- Situationsabhängige Aufteilung einer Festplatte
- Boot-Manager installieren
- Gemeinsam genutzte Bibliotheken (shared libraries)
- Umgang mit der Debian-Paketverwaltung
- Umgang mit dem RPM und YUM
GNU- und Unix-Befehle
- Arbeiten auf der Kommandozeile
- Anwenden von Filtern auf Textströme
- Grundlegendes Arbeiten mit Dateien
- Streams, Pipes, Umleitungen
- Prozessmanagement
- Prozessprioritäten
- Texte mit regulären Ausdrücken durchsuchen und modifizieren
- Grundlegendes Arbeiten mit dem Editor Vi
Laufwerke, Dateisysteme, Verzeichnisstruktur und Filesystem Hierarchy Standard (FHS)
- Partitionierung
- Überprüfen der Integrität, überwachen von Inodes, einfache Reparaturen eines Dateisystems
- Dateisysteme ein- und aushängen
- Quotas verwalten
- Dateirechte
- Hard- und Softlinks
- Systemdateien und Anwendungen finden und konform zum FHS ablegen
Prüfung 102
Anzahl der Fragen: 60
Dauer: 90 min
Mindestpunktzahl: 500 (von insgesamt 800)
Shell, Skripten und SQL
- Anpassen einer Shellumgebung
- Vorhandene Shellskripte anpassen oder neue schreiben
- Durchsuchen sowie ändern von Daten in einer Datenbank
Benutzerinterface und Desktop
- Installieren und Einstellen des X-Servers.
- Display-Manager einrichten
- Barrierefreiheit
Administrative Aufgaben
- Benutzer und Gruppen anlegen, entfernen, sperren und ändern
- Automatisierte, zeitgesteuerte Systemadministrationsaufgaben
- Systemsprache, Tastaturlayout, Zeitzonen
Wichtige Systemdienste
- Systemzeit
- Systemlogging
- Grundlegende Aufgaben eines Mail Transfer Agenten (MTA)
- Verwalten von Druckern
Netzwerkgrundlagen
- Internet-Protokoll, Netzmasken, Routen
- Netzwerkkonfigurationen
- Erkennen und beheben von Netzwerkproblemen
- Ansprechen eines DNS-Servers
Sicherheit
- Wissen, welche Systemkonfigurationen zur Sicherheit beitragen
- Systemsicherheit
- Datenverschlüsselung
Zertifikat LPIC-2 („Linux Network Professional Certification“)
Um dieses Zertifikat zu erhalten, müssen die Prüfungen 201 und 202 bestanden werden. Diese Prüfungen gibt es auf Englisch, Japanisch und Deutsch.
Man hat für die Prüfungen jeweils 90 Minuten Zeit. Wenn Pilotfragen gestellt werden, die nicht mit in die Bewertung der Prüfung einfließen, stehen 120 Minuten Zeit zur Verfügung.
Prinzipiell ist es möglich, Prüfungen auf LPIC-2-Niveau abzulegen, bevor man das LPIC-1-Zertifikat erworben hat. Allerdings bekommt man das LPIC-2-Zertifikat selbst erst, wenn man über ein aktives LPIC-1-Zertifikat verfügt.
Prüfung 201
Anzahl der Fragen: 60
Mindestpunktzahl: 500 (von insgesamt 800)
Themen:
- Kapazitätsplanung
- Kernel
- Systemstart
- Dateisystem
- Erweiterte Administration von Storage-Devices
- Netzwerkkonfiguration
- DNS
- System-Wartung
Prüfung 202
Anzahl der Fragen: 60
Mindestpunktzahl: 500 (von insgesamt 800)
Themen:
- Webdienste
- Freigabe von Dateien
- Verwaltung von Netzwerk-Clients
- E-Mail-Dienste
- Systemsicherheit
- Systemprobleme lösen
Zertifikat LPIC-3 („Linux Enterprise Professional Certification“)
Seit Oktober 2013 ist die Zertifizierung nicht mehr in eine Core- und eine Spezialisierungsprüfung aufgeteilt, sondern das Zertifikat wird durch Bestehen einer Prüfung erreicht. Dazu wurde eine neue Prüfung 300 ("Mixed Environments") kreiert, die sowohl 301 als auch 302 ersetzt. Die anderen Spezialisierungen (z. Zt. 303 und 304) führen alleine zum LPIC-3 Zertifikat.[11]
Prüfung LPI-300 („Mixed Environments“)
Die Prüfung LPI-300 befasst sich vor allem mit Samba und der Integration von Linux- und Windows-Systemen. Ersetzt seit Oktober 2013 die Prüfungen 301 und 302
Prüfung LPI-303 („Security“)
Die Prüfung LPI-303 umfasst die Themen Kryptografie, Zugriffskontrolle (ACLs, SELinux, andere MAC-Systeme), Anwendungssicherheit (DNS, Apache, FTP, OpenSSH, …), Betriebs- und Netzwerksicherheit. Das Bestehen dieser Prüfung führt zur Spezialisierung „LPI-303: Security“.
Prüfung LPI-304 („Hochverfügbarkeit und Virtualisierung“)
Die Prüfung LPI-304 adressiert die Themen Virtualisierung (Xen, KVM und andere), Lastverteilung und redundanter Speicher, Clusterverwaltung und Nachrichteninfrastrukturen für Hochverfügbarkeit. Das Bestehen dieser Prüfung führt zur Spezialisierung „LPI-304: Hochverfügbarkeit und Virtualisierung“.[12]
Prüfung LPI-305 („Mail und Messaging“)
Diese Prüfung befindet sich in Vorbereitung. Mit der Arbeit an LPI-305 wurde 2010 begonnen.
Prüfung LPI-306 („Web und Intranet“)
Diese Prüfung befindet sich in Planung.
Prüfung LPI-301 („Core“; seit Ende 2013 zurückgezogen)
Die Prüfung LPI-301 beschäftigt sich mit dem Verzeichnisdienst LDAP, Authentisierung, Fehlersuche, Netzwerkintegration und Kapazitätsplanung. Im Gegensatz zu den anderen LPI-Prüfungen umfasst die Prüfung LPI-301 nur 50 Fragen statt 60; die Dauer ist trotzdem 90 Minuten.
Prüfung LPI-302 („Mixed Environments“; seit Ende 2013 zurückgezogen)
Die Prüfung LPI-302 befasst sich vor allem mit Samba und der Integration von Linux- und Windows-Systemen.
Einzelnachweise
- About - Linux Professional Institute (Memento vom 1. März 2014 im Internet Archive). Abgerufen am 26. Februar 2014.
- Siehe z. B. LPI and Ma3bar host Open Source ‚Train-the-Trainer‘ workshops for Middle East. Archiviert vom Original am 14. Juni 2010; abgerufen am 7. Mai 2017.
- LPI – Certification Policies. Abgerufen am 7. April 2014.
- Prüfungsinhalte – Objective Maintenance Schedule
- Exam 101 Objectives | Linux Professional Institute. 2. März 2019, archiviert vom Original am 2. März 2019; abgerufen am 2. März 2019.
- LPI revises objectives for LPIC-2 and LPIC-3 Linux certification programs. Archiviert vom Original am 22. Juni 2013; abgerufen am 7. Mai 2017. Artikel vom 18. Juni 2013.
- heise online – Die Woche: Linux als Schulfach Artikel vom 8. März 2012
- heise online – Neues LPI-Zertifikat Linux Essentials Artikel vom 6. März 2012
- LinuxEssentials(DE) - LPI Wiki. Abgerufen am 12. Januar 2018 (englisch).
- Pressemitteilung zur Version 3.0 von LPI Central Europe und LPI e.V. vom 31. März 2009. Archiviert vom Original am 25. Januar 2010; abgerufen am 7. Mai 2017.
- LPIC-3 - Senior Level Linux Certification. Archiviert vom Original am 20. Oktober 2011; abgerufen am 7. Mai 2017.
- https://wiki.lpi.org/wiki/LPIC-304_Objectives_V2
Literatur
- Harald Maaßen: LPIC-2. Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung. Rheinwerk Verlag, Bonn 2013, ISBN 978-3-8362-4498-5. Leseproben (PDF; 4,3 MB).
- Anke Börnig: LPIC-2: Vorbereitung auf die Prüfungen des Linux Professional Institute. Open Source Press, München 2013, ISBN 978-3-95539-040-2.
- Harald Maaßen: LPIC-1. Sicher zur erfolgreichen Linux-Zertifizierung. Rheinwerk Verlag, Bonn 2015, ISBN 978-3-8362-3527-3. Leseproben (PDF; 3,1 MB).
- Thorsten Robers: LPI 301: Vorbereitung auf die Prüfung des Linux Professional Institute., Open Source Press, München 2011, ISBN 978-3-941841-36-9.
- Peer Heinlein: LPIC-1: Vorbereitung auf die Prüfung des Linux Professional Institute. Open Source Press, München 2013, ISBN 978-3-941841-82-6.
- Anselm Lingnau, Thomas Erker, Tobias Elsner, Michael Küpper (Linup Front GmbH): LPI-Level 1. Die LPI-1-Zertifizierung. mitp-Verlag, Frechen 2009, ISBN 978-3-8266-5598-2.
- Christian Hesse, Michael Gisbers: Linux Essentials – Vorbereitung auf die Prüfung des Linux Professional Institute. Open Source Press, München 2012, ISBN 978-3-941841-68-0.
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Website des LPI e. V. German
- Online-Prüfungssimulator für LPIC-1
- www.lpi-testcenter.eu – Informationen zum LPI Linux Essentials Programm
- LPI Linux Essentials – Lernziele bei wiki.lpi.org
- LPI Linux Essentials – FAQ bei www.lpi.org
- Linux Essentials Easy – Prüfungsvorbereitende Unterrichtsmaterialien für Schulen bei www.le-easy.de