Lichtena
Lichtena ist ein Ortsteil der Stadt Doberlug-Kirchhain im südbrandenburgischen Landkreis Elbe-Elster. Das Dorf liegt an der Landesstraße 703 zwischen Trebbus und Friedersdorf etwa 8 km nördlich von Doberlug-Kirchhain.
Lichtena Stadt Doberlug-Kirchhain | |
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Eingemeindung: | 19. Mai 1974 |
Eingemeindet nach: | Trebbus |
Postleitzahl: | 03253 |
Vorwahl: | 035322 |
Ortsansicht |
Geschichte
Urkundlich erstmals erwähnt wurde Lichtena im Jahre 1305 als Lichnowe. Der Ortsname bedeutet soviel, wie lichte Aue.[1][2] Lichtena gehörte zu jener Zeit zum Zisterzienserkloster Dobrilug.[2]
Am 19. Mai 1974 wurde das zu diesem Zeitpunkt etwa 170 Einwohner umfassende Lichtena in das westlich benachbarte Trebbus eingemeindet.[2][3]
Am 26. Oktober 2003 wurde Trebbus mit Lichtena nach Doberlug-Kirchhain eingemeindet. Gleichzeitig wurden Arenzhain und Lugau in die Stadt eingemeindet.[4]
Einwohnerentwicklung von Lichtena ab 1875 bis 1971[3] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||||
1875 | 184 | 1946 | 205 | ||||||||||
1890 | 192 | 1950 | 206 | ||||||||||
1910 | 194 | 1964 | 152 | ||||||||||
1925 | 162 | 1971 | 152 | ||||||||||
1933 | 160 | ||||||||||||
1939 | 152 |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bockwindmühle Lichtena
Lichtena hat eine lange Mühlengeschichte. Die früheste Erwähnung einer Windmühle stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1678 hatte der Müller Martin Mirtzsch hier den Windmühlenzins zu zahlen.[5]
Im Jahre 1740 enthält die Steuertabelle des Amtes Dobrilugk allerdings auch eine zweite vorhandene Windmühle in Lichtena, die zum Lehnrichtergut gehörte. Dabei handelt es sich die heute noch bestehenden Bockwindmühle. Das Entstehungsjahr dieser Mühle wird auf das Jahr 1650 datiert. Sie besaß ursprünglich einen Mahl- und einen Schrotgang. Das historische Bauwerk steht heute unter Denkmalschutz und gehört zu den ältesten Windmühlen der Region.[5][6][7]
Gefallenendenkmal
In der Ortsmitte von Lichtena ist des Weiteren ein Gefallenendenkmal in Form einer Stele mit mehreren Inschriften auf einem quadratischen Sockel zu finden. Es dient der Erinnerung der in den beiden Weltkriegen gefallenen Dorfbewohner.[8]
Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr verfügt in Lichtena über ein Feuerwehrhaus. Hier ist gegenwärtig[9] ein Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) vom Typ Daimler-Benz sowie über einen Tragkraftspritzenanhänger.[10]
Fußnoten und Einzelnachweise
- Reinhard E. Fischer: „Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin“. be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin-Brandenburg 2005, ISBN 978-3-937233-30-7, S. 105.
- Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 75.
- Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt – mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S. 166/167.
- Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei) (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Bodo Baumert: „Hoher Besuch zum Mühlentag“ in Lausitzer Rundschau, 25. Mai 2009
- Das Gefallenendenkmal in Lichtena auf der Homepage vom Onlineprojekt Gefallenendenkmäler, abgerufen am 5. Juni 2017.
- Stand: 5. Juni 2017.
- Die Freiwillige Feuerwehr Lichtena auf der städtischen Homepage von Doberlug-Kirchhain, abgerufen am 5. Juni 2017.