Leonid Kossakiwskyj

Leonid Hryhorowytsch Kossakiwskyj (* 21. Januar 1950 i​n Tscherniwzi, Oblast Winnyzja, Ukrainische SSR) i​st ein ukrainischer Politiker u​nd war d​er erste offizielle Bürgermeister d​er ukrainischen Hauptstadt Kiew n​ach der Unabhängigkeit d​er Ukraine.

Leonid Kossakiwskyj, März 2002
Kyrillisch (Ukrainisch)
Леонід Григорович Косаківський
Transl.: Leonid Hryhorovyč Kosakivs'kyj
Transkr.: Leonid Hryhorowytsch Kossakiwskyj

Leben

Kossakiwskyj kam im Dorf Tscherniwzi im Rajon Mohyliw-Podilskyj (heute eine Siedlung städtischen Typs im Rajon Tscherniwzi) in der ukrainischen Oblast Winnyzja zur Welt. Er studierte bis 1973 an der Radiophysikalischen Fakultät der Nationalen Taras Schewtschenko Universität in Kiew und diente zwischen 1973 und 1975 in der Roten Armee. Von 1975 bis 1980 war er Ingenieur und Konstrukteur im Kiewer Arsenal-Werk.

Von 1980 bis 1988 war Kossakiwskyj Abteilungsleiter der Kommunistischen Partei im Kiewer Stadtrajon Petschersk und zwischen 1988 und 1991 war er zunächst zweiter, dann erster Parteisekretär des Bezirkskomitees der Kommunistischen Partei im Rajon Petschersk. Von April 1993 bis Juli 1994 war er Stellvertreter des Präsidenten der Ukraine Leonid Krawtschuk in Kiew. Daran anschließend war Kossakiwskyj von Juli 1994 bis zum Juni 1997 Vorsitzender des Kiewer Stadtrates und von Juli 1995 bis Juli 1996 leitete er die Kiewer Stadtverwaltung. Von Juni 1997 bis April 1998 war er dann der erste Bürgermeister der Stadt nachdem die Ukraine ihre Unabhängigkeit erlangte. Zwischen Mai 1998 und Mai 2002 war Leonid Kossakiwskyj als Mitglied der Partei Allukrainische Vereinigung „Vaterland“ Abgeordneter in der Werchowna Rada, dem ukrainischen Parlament.[1][2] Nach seiner politischen Karriere arbeitet er als unabhängiger Experte[3].

Er i​st mit Iryna Wassyliwna Kossakiwska (* 1952) verheiratet u​nd hat e​inen Sohn Namens Serhij (* 1974)[4].

Commons: Bücher von Leonid Kossakiwskyj – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leonid Kossakiwskyj auf dovidka.com.ua, abgerufen am 10. Oktober 2015
  2. Leonid Kossakiwskyj auf src-h.slav.hokudai, abgerufen am 10. Oktober 2015
  3. Interview mit Kossakiwskyj auf glavcom.ua vom 15. August 2013, abgerufen am 10. Oktober 2015
  4. Biographie auf der pers. Webseite von Leonid Kossakiwskyj, abgerufen am 10. Oktober 2015
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