Lausbihl (Eggenthal)
Die Einöde Lausbihl ist ein Ortsteil der oberschwäbischen Gemeinde Eggenthal im Landkreis Ostallgäu in Bayern.[1]
Lausbihl Gemeinde Eggenthal | |
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Postleitzahl: | 87653 |
Vorwahl: | 08347 |
Lage
Lausbihl liegt einige Kilometer von Eggenthal entfernt am westlichen Rand des Gemeindegebiets.
Geschichte
Die Einöde geht auf eine Hofgründung im Jahr 1738 zurück und gehörte wie die umliegenden Orte zur Ronsberger Herrschaft Schönau zu Stein. Nach deren Teilung gelangte der Ort um 1749 an das Kloster Kempten unter Fürstabt Engelbert von Syrgenstein[2][3], in dessen Besitz und Gerichtsbarkeit er bis zur Säkularisation 1803 verblieb. Die Einöde ist auch unter Lausbichl und Zechbüchel bekannt, zurückgehend auf einen Weber Josef Zech, der sich 1814 dort niederließ.
Kirchenrechtlich gehörte Lausbihl zur Pfarrei Baisweil.
Der Ortsname könnte auf das Althochdeutsche Luz (Loos) zurückgehen oder auch auf das Alemannische Luß (Lauer auf Wild) zurückgehen und bezeichnet einen Hügel (Bihl oder Bichel).
Nach einer Allgäuer Sage war am Ort einst ein kleiner Hexenhügel.
Literatur
- Aegidius Kalb und Ewald Kohler (Hrsg.): Ostallgäu – Einst und Jetzt. Allgäuer Zeitungsverlag, Kempten 1984, ISBN 3-88006-103-3, S. 1071.
- Anton von Steichele, Alfred Schröder, Friedrich Zoepfl: Das Bistum Augsburg: historisch und statistisch beschrieben, Band II. B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg 1864, S. 316 f.
Einzelnachweise
- Lausbihl in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 14. Januar 2018.
- Walter Brandmüller: Geistiges Leben im Kempten des 17. und 18. Jahrhunderts. In: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 43 (1980), S. 620 f.
- Johann Baptist Haggenmüller: Geschichte der Stadt und der gefürsteten Grafschaft Kempten, S. 294