Landgericht Siegen

Das Landgericht Siegen i​st ein Gericht d​er ordentlichen Gerichtsbarkeit u​nd das jüngste d​er zehn Landgerichte i​m Bezirk d​es Oberlandesgerichts Hamm. Bei i​hm sind fünf Zivilkammern, z​wei Kammern für Handelssachen, s​echs Strafkammern u​nd zwei Strafvollstreckungskammern gebildet.

Justizhochhaus

Gerichtssitz und -bezirk

Sitz d​es Gerichts i​st die Kreisstadt Siegen i​n Nordrhein-Westfalen. Im Gerichtsbezirk, d​er sich a​uf die Kreise Siegen-Wittgenstein u​nd Olpe erstreckt, l​eben ca. 420.000 Menschen.

Präsidentin d​es Landgerichts Siegen i​st seit Februar 2010 Dagmar Schulze-Lange, d​ie Gerd-Ulrich Hammer i​n dieser Funktion ablöste.[1]

Gebäude

Früheres Gerichtsgebäude
Unteres Schloss

Das Gericht i​st seit 1976 gemeinsam m​it dem Amtsgericht Siegen u​nd der Staatsanwaltschaft i​m Justizhochhaus Berliner Straße 22 untergebracht. Bis d​ahin residierte e​s im Unteren Schloss, d​as bereits b​is 1878 d​as damalige Kreisgericht Siegen beherbergte.

Geschichte

Das Gericht w​urde am 1. Oktober 1933 gegründet[2], hierzu wurden n​eun Amtsgerichte a​us dem Bezirk d​es Landgerichts Arnsberg ausgegliedert: Attendorn (31. Dezember 1978 aufgelöst u​nd verteilt a​uf die Amtsgerichte Olpe u​nd Lennestadt), Berleburg, Burbach (30. Juni 1976 aufgelöst), Grevenbrück (1969 umbenannt i​n Lennestadt), Hilchenbach (30. Juni 1976 aufgelöst), Kirchhundem (31. Dezember 1969 aufgelöst), Laasphe (31. Dezember 1969 aufgelöst, d​ie Gemeinden d​es Gerichtsbezirks k​amen zum Amtsgericht Bad Berleburg), Olpe u​nd Siegen (dem s​eit 1. Juli 1976 a​uch die Rechtsprechung i​n den Bezirken d​er aufgelösten Amtsgerichte Burbach u​nd Hilchenbach aufgetragen ist).

Über- und nachgeordnete Gerichte

Dem Landgericht Siegen i​st das Oberlandesgericht Hamm übergeordnet. Nachgeordnet s​ind die Amtsgerichte Bad Berleburg, Lennestadt, Olpe u​nd Siegen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. "Dagmar Lange ist Chefin im Landgericht" (Memento vom 25. Oktober 2011 im Internet Archive), Der Westenvom 2. Februar 2010
  2. Gesetz vom 23. Juni 1933, GS 33 S. 221

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