Landesteil (Norwegen)

Die Landesteile (norwegisch sing. Landsdel, pl. Bokmål Landsdeler, Nynorsk Landsdelar) Festlands-Norwegens sind keine administrativen Verwaltungseinheiten, sondern historisch gewachsene Regionen mit kulturellen Eigenarten oder besonderer Identität:

Die Farbgruppen kennzeichnen Norwegens fünf traditionelle Landesteile (grau, grün, rosa, gelb, orange).
Spitzbergen und Jan Mayen bleiben in diesem Zusammenhang eine Sache für sich.

Die vier letztgenannten Regionen werden als Sør-Norge (Südnorwegen) zusammengefasst.

Einteilung

Folgt man einer pragmatischen Abgrenzung der Landesteile, lassen sich ihnen die norwegischen Fylker folgendermaßen zuordnen:

Landesteildt.Einwohner

1. Januar 2020[2]

Fläche (km²)Anzahl der FylkeFylke
Nord-NorgeNordnorwegen484.546112.9512Nordland, Troms og Finnmark
TrøndelagMittelnorwegen468.70241.2651Trøndelag
VestlandetWestnorwegen1.381.66158.5823Møre og Romsdal, Vestland, Rogaland
ØstlandetOstnorwegen2.725.44094.5964Innlandet, Oslo, Vestfold og Telemark, Viken
SørlandetSüdnorwegen307.23116.4341Agder
insgesamt5.367.580323.82811

Über den Begriff Landesteil hinaus

Die historischen Landesteile sind nicht zu verwechseln mit den sieben Gebieten gleichen Namens, die im staatlichen Statistikwerk ausgewiesen werden, siehe dazu: NUTS:NO.

Der Begriff Midt-Norge (Mittelnorwegen) ist geografisch unscharf und wird nach Bedarf variiert.[3]

Spitzbergen und die Insel Jan Mayen gehören zwar auch zu Norwegen, stehen aber außerhalb der Einteilung in Landesteile, da diese landläufig auf das Festland beschränkt geblieben ist.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Der Begriff wurde erst 1902 von dem Dichter, Schriftsteller und Heimatforscher Vilhelm Krag geprägt. Davor wurde es allgemein als Teil des Vestlandet aufgefasst.
  2. 11342: Areal og befolkning i kommuner, fylker og hele landet (K) 2007 - 2020. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (norwegisch).
  3. Midt-Norge im Store norske leksikon.
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