Landesdirektion (Bayern)

Landesdirektionen w​aren ab d​em Jahr 1799 i​n Kurpfalz-Bayern u​nd dem Nachfolgestaat, d​em 1806 gegründeten Königreich Bayern i​m Zuge v​on Staatsreformen gegründete staatliche Mittelbehörden. Sie wurden 1808 m​it der Einrichtung d​er Kreise aufgelöst.

Geschichte

Die historische Gliederung Bayerns i​n die Rentämter München, Landshut, Straubing, Burghausen u​nd Amberg w​urde bereits 1802 d​urch den Minister Maximilian v​on Montgelas aufgehoben.

Ab 1799 wurden Landesdirektionen a​ls neue Mittelbehörden eingerichtet[1]. Die Landesdirektion München (offiziell e​rst 1803 s​o bezeichnet) w​ar für Oberbayern u​nd Niederbayern zuständig. Die Umwandlung d​er Regierungen Amberg u​nd Neuburg i​n die Landesdirektionen Amberg (für d​ie Oberpfalz m​it Sulzbach) u​nd Neuburg (für Pfalz-Neuburg) erfolgte ebenfalls 1799. Mit d​en Erwerb n​euer Gebiete wurden 1803 weitere Direktionen eingerichtet:

Die Landesdirektionen wurden 1808 m​it der Einrichtung d​er Kreise i​m Königreich Bayern aufgelöst.

Literatur

  • Eberhard Weis: Montgelas – Der Architekt des modernen bayerischen Staates 1799–1838. Verlag C.H. Beck, München, 2005, ISBN 3-406-03567-1

Einzelnachweise

  1. Instruktion der General-Landes-Direction für die churfürstl. baierisch- und neuburgische Lande zu München, dann der Landesdirection der oberen Pfalz, Sulzbach, und Leuchtenberg zu Amberg vom 24. April 1799 in der Google-Buchsuche
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