Lakeith Stanfield

LaKeith Lee „Keith“ Stanfield (* 12. August 1991 i​n San Bernardino, Kalifornien) i​st ein US-amerikanischer Filmschauspieler u​nd Rapper.

Keith Stanfield bei der Comic-Con in San Diego (2017)

Leben

Stanfield wurde 1991 in San Bernardino geboren und wuchs in den kalifornischen Städten Riverside und Victorville auf.[1] Seine Familie war nach seinen Aussagen zerrüttet, und die Umstände, unter denen er aufwuchs, beschreibt er als ärmlich.[2] Mit 14 Jahren, als er zur Theatergruppe seiner Schule stieß, beschloss Stanfield Schauspieler zu werden. Er besuchte das John Casablancas Modeling and Career Center in Los Angeles und begann seine Karriere als Schauspieler mit Werbespots. Seine erste Filmrolle erhielt Stanfield in dem Kurzfilm Short Term 12 und dem darauf basierenden Filmdrama Short Term 12 – Stille Helden aus dem Jahr 2013. Stanfield spielte in den Filmen Mark beziehungsweise Marcus und wurde für seine Leistung im Rahmen der Independent Spirit Awards als Bester Nebendarsteller nominiert. Im Jahr 2014 kamen der Science-Fiction-Horrorfilm The Purge: Anarchy und das Martin-Luther-King-Biopic Selma in die Kinos, in dem er den Bürgerrechtsaktivisten Jimmie Lee Jackson spielte. Im Jahr 2015 war Stanfield in der Rolle von Bug in dem Film Dope und in der Filmbiografie Straight Outta Compton über die Hip-Hop-Gruppe N.W.A zu sehen, in der er Snoop Dogg porträtierte.[3] Im Jahr 2016 kam Snowden in die US-amerikanischen Kinos, eine Filmbiografie von Oliver Stone, in dem er Patrick Haynes spielte. Später erhielt Stanfield die Rolle von Darius an der Seite von Donald Glover in der Fernsehserie Atlanta.[3] In der Filmbiografie Memoria von Vladimir de Fontenay und Nina Ljeti, die im April 2015 in die US-amerikanischen Kinos kam, spielte er Max.[2] Im Film Live Cargo, der im Rahmen des Tribeca Film Festivals 2016 seine Premiere feierte, erhielt Stanfield eine größere Rolle.[4] Im Januar 2017 wurde im Rahmen des Sundance Film Festivals der Film Get Out vorgestellt, in dem er Andrew Logan King spielt.[5] In den Film Crown Heights, der ebenfalls beim Sundance Film Festival vorgestellt wurde, ist Stanfield in der Hauptrolle zu sehen und porträtiert hierin Colin Warner, einen Immigranten, der in Crown Heights lebte und 20 Jahre lang unschuldig wegen Mordes im Gefängnis saß.

Ende Juni 2020 w​urde Stanfield e​in Mitglied d​er Academy o​f Motion Picture Arts a​nd Sciences.[6] Ein Jahr später erhielt e​r für s​eine Nebenrolle i​n Judas a​nd the Black Messiah e​ine Oscar-Nominierung.

Filmografie

Auszeichnungen (Auswahl)

African-American Film Critics Association Award

Black Film Critics Circle Award

  • 2014: Auszeichnung als Teil des Besten Ensembles (Selma)

Black Reel Award

  • 2018: Nominierung als Bester Hauptdarsteller (Crown Heights)[8]

British Academy Film Award

Independent Spirit Award

MTV Movie & TV Awards

Oscar

Commons: Lakeith Stanfield – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Emma Brown: Discovery: Lakeith Stanfield In: interviewmagazine.com. Abgerufen am 6. Oktober 2021.
  2. Hugh Hart: Behind The Breakout Role: How Spirit Award Nominee Keith Stanfield Dug Deep For His „Short Term 12“ Performance In: 28. Februar 2014.
  3. Sonaiya Kelley: Lakeith Stanfield on 'Get Out,' 'Atlanta' and working at a marijuana factory In: Los Angeles Times, 14. April 2017.
  4. Jonah Jeng: 'Get Out’s' Lakeith Stanfield Gets Swept into a World of Crime in New Trailer for 'Live Cargo' In: pastemagazine.com, 7. März 2017.
  5. Jude Dry: Jordan Peele on Putting the 'Monster of Racism' Onscreen for Horror Debut 'Get Out' In: indiewire.com, 24. Januar 2017.
  6. Academy Invites 819 To Membership. In: oscars.org, 30. Juni 2020.
  7. African American Film Critics Association names 'Get Out' the Top Film of 2017 (Memento vom 26. Dezember 2017 im Internet Archive) In: squarespace.com. Abgerufen am 20. April 2019. (PDF; 545 kB)
  8. Get Out Dominates the Black Reel Awards In: blackreelawards.com, 13. Dezember 2017.
  9. Joey Nolfi: 'Get Out', 'Stranger Things' lead 2017 MTV Movie & TV Awards nominations In: Entertainment Weekly, 6. April 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.