La Roux
La Roux (sprich Laruh) ist das Pseudonym der britischen Singer-Songwriterin und Musikproduzentin Eleanor „Elly“ Jackson (* 12. März 1988).[2]
Geschichte
Ursprünglich war La Roux ein Electropop-Duo bestehend aus Eleanor Jackson, Tochter der englischen Schauspielerin Trudie Goodwin, und dem Produzenten Ben Langmaid. Dieser hatte vorher schon mit Bands wie Faithless gearbeitet. In die Arbeit an dem Album La Roux (2009) und dessen Produktion brachte Langmaid seine Beziehungen und musikalischen Erfahrungen ein. Jackson schrieb die Kompositionen und verfasste alle Songtexte.[3] Als Duo wurden sie Grammy-Preisträger. Mit der Single In for the Kill erreichten sie erste Erfolge, mit Bulletproof gelang der internationale Durchbruch. Die Single erreichte in Großbritannien sogar Platz 1.
Der Bandname, welcher der französischen Grammatik widerspricht („die Rothaarige“ hieße auf Französisch eigentlich la rousse), bezieht sich, wie Jackson erklärte, auf ihre roten Haare und ihr eher androgynes, jungenhaftes Äußeres. In der franko-kanadischen TV Show „Tout le monde en parle“[4] erklärt Elly, dass sie La Roux in einem Buch für Babynamen gefunden habe. Den Grammatikfehler erklärte sie nonchalant mit: „It was an English book!“
Den großen kommerziellen Erfolg verkraftete Elly Jackson psychisch schlecht, sie litt zeitweise unter Stimmverlust und Panikattacken.[5] Langmaid, der schon im folkigen Vorgängerprojekt Automan ihr Duo-Partner gewesen war, wollte nicht länger ihr Wegbegleiter bleiben. Die Plattenfirma wollte weiter am Erfolgsprojekt La Roux verdienen und überbrückte die Durststrecke mit zweitrangigem Material für Sidetracked und einer Neuausgabe als La Roux (Gold Edition).
Das Album Trouble in Paradise (2014) ist das zweite Soloalbum von Eleanor Jackson als La Roux, bei dem sie auch als Musikproduzentin tätig war – fünf Jahre nach dem zwei Millionen Mal verkauften Erstling. Die neun Songs wecken laut Rolling Stone erneut Erinnerungen an The Human League und Yazoo, an Tom Tom Club und Tears for Fears. Die 1980er-Retromanie sei diesmal aber lockerer und zudem angereichert „um einige funkige Elemente“.[5] Jackson ist es mit ihrem Co-Produzenten Ian Sherwin gelungen, ein „neoromantisches“ Album zu schaffen, in dem sich alles um Sex und Liebe dreht.[3]
Musikalischer Stil
Der Sound von La Roux ist in erster Linie geprägt von den britischen Synth-Pop-Bands der frühen bis mittleren 1980er Jahre wie Depeche Mode, Erasure, The Human League, Yazoo und den Eurythmics.[6] Mit letzteren lässt sich auch das androgyne Erscheinungsbild Jacksons in Verbindung bringen. Allerdings steht das Album La Roux auch aktueller elektronischer Musik wie der von Zoot Woman und Robyn musikalisch nahe.
Diskografie
Alben
- 2009 – La Roux
- 2010 – Sidetracked
- 2011 – La Roux (Gold Edition)
- 2014 – Trouble in Paradise
- 2020 – Supervision
Singles
- 2008 – Quicksand
- 2009 – In for the Kill
- 2009 – Bulletproof
- 2009 – I’m Not Your Toy
- 2009 – Quicksand (Re-release)
- 2008 – Tigerlily
- 2010 – Under My Thumb
- 2010 – Armour Love
- 2014 – Uptight Downtown
- 2019 – International Woman of Leisure
Auszeichnungen für Musikverkäufe
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Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.
Land/RegionAuszeichnungen für Musikverkäufe (Land/Region, Auszeichnungen, Verkäufe, Quellen) |
Gold | Platin | Verkäufe | Quellen |
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Australien (ARIA) | Gold1 | 3× Platin3 | 245.000 | aria.com.au |
Deutschland (BVMI) | Gold1 | — | 250.000 | musikindustrie.de |
Irland (IRMA) | — | Platin1 | 15.000 | irishcharts.ie |
Kanada (MC) | — | Platin1 | 40.000 | musiccanada.com |
Neuseeland (RMNZ) | Gold1 | — | 7.500 | nztop40.co.nz |
Vereinigte Staaten (RIAA) | — | 2× Platin2 | 2.000.000 | riaa.com |
Vereinigtes Königreich (BPI) | — | 4× Platin4 | 2.100.000 | bpi.co.uk |
Insgesamt | 3× Gold3 | 11× Platin11 |
Auszeichnungen
- Grammy 2011: Bestes Dance Album „La Roux“
Quellen
- Chartquellen: DE AT CH UK US
- http://www.stars-celebrites.com/LA-ROUX/printable-la-roux.htm
- Oh, wie schön waren die Achtzigerjahre!, Rezension von Michael Pilz in Die Welt vom 4. Juli 2014, abgerufen 11. Juli 2014
- „Tout le monde en parle“
- Trouble In Paradise Elly Jackson macht auch allein verführerischen Dance-Pop, Rezension von Alexander Müller im Rolling Stone Deutschland vom 3. Juli 2014, abgerufen 11. Juli 2014
- — (Memento des Originals vom 31. Januar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Offizielle Website von La Roux (englisch)
- Offizielle deutschsprachige Website
- Elly Jackson in der Internet Movie Database (englisch)