Kurt Schneider (Radsportler)

Kurt Schneider (* 1. September 1932 i​n Wien) i​st ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer u​nd nationaler Meister i​m Radsport.

Sportliche Laufbahn

Schneider begann i​m Verein Rund u​m Wien 1897 m​it dem Radsport. Bereits 1949 s​tieg er z​u den Amateuren auf. Seinen ersten größeren Erfolg h​atte er 1950, b​eim Sieg v​on Richard Menapace w​urde er Dritter d​er Österreich-Rundfahrt. Er w​ar der jüngste Träger d​es Spitzenreitertrikots d​er Österreich-Rundfahrt.[1]
Nachdem e​r Profi geworden w​ar (sein erster Sponsor w​ar die Wiener Firma Sturm Rad), konnte e​r sich 1952 a​ls Vize-Meister hinter Alfred Kain b​ei den Staatsmeisterschaften platzieren. Im selben Jahr gewann e​r das a​uf der offenen Bahn ausgetragenen Sechstagerennen v​on Wien m​it dem Italiener Ermio Leoni. 1953 g​ing er für d​rei Jahre n​ach Belgien, u​m dort m​ehr und härtere Rennen fahren z​u können.

1954 bestritt e​r die Tour d​e France i​m Team Luxemburg-Mixte. Er beendete d​ie Tour a​uf dem 68. Platz d​es Gesamtklassements. Auch s​eine zweite Tour 1955 beendete e​r wiederum i​m Team Luxemburg-Mixte u​nd kam a​ls 50. d​es Klassements i​n Paris an. 1952 w​urde er Gewinner d​er Bergwertung i​n der Deutschland-Rundfahrt. Weiterhin bestritt e​r die Tour d​e Suisse (19. 1953 a​ls bestes Resultat), d​ie Marokko-Rundfahrt u​nd die Kolumbien-Rundfahrt. Auch b​eim Sechstagerennen i​n Buenos Aires w​ar er einmal a​m Start (5. Platz 1957). Er absolvierte a​uch Steherrennen, w​as ihm später zugute kam, a​ls er a​ls Schrittmacher (u. a. für Franz Dögl) fuhr.

1956 gewann e​r den nationalen Titel i​m Sprint d​er Profis u​nd gewann a​uch die Meisterschaft i​n der Mannschaftsverfolgung.[2] Mehrfach gewann e​r das Rathauskriterium Wien, e​ines der prestigeträchtigsten Rennen seiner Zeit.[3]

Nach d​em Ende seiner aktiven Laufbahn 1957 b​lieb er d​em Radsport verbunden u​nd betreute österreichische Nationalmannschaften b​ei der Österreich-Rundfahrt u​nd bei internationalen Einsätzen.[1]

Berufliches

Er absolvierte e​ine Ausbildung z​um Mechaniker. Beruflich w​ar er später Speditions - u​nd Taxiunternehmer i​n Wien, w​o er d​en elterlichen Betrieb übernahm.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Massak: Kurt Schneider feierte am 1. September seinen 85er! In: radsportverband.at. Abgerufen am 17. Juni 2020.
  2. Otto Vesely: Radsport Archiv 1945 bis 2000. Wien 2000, S. o. S.
  3. Kurt Schneider Rennradprofi 1951-1957. In: 2-pedals.org. Abgerufen am 17. Juni 2020.
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