Kurt Löffler
Kurt Löffler (* 24. August 1932 in Leipzig) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SED). Er war langjähriger Staatssekretär in der DDR.
Leben
Als Sohn eines Angestellten studierte er nach dem Besuch der Oberschule mit Abitur Wirtschaftswissenschaften an der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Abschluss als Diplomwirtschaftler. 1952 wurde er Mitglied der SED. Bevor er seine Funktionärslaufbahn antrat, war er u. a. an der Musik-Hochschule in Weimar tätig, war dort seit 1959 Mitglied der SED-Kreisleitung Weimar.
1961 wurde er Leiter der Abteilung Kultur beim Rat des Bezirkes Erfurt. Nach dem zwischenzeitlichen Einsatz ab 1971 als Mitarbeiter und zuletzt als stellvertretender Leiter der Abteilung Kultur des ZK der SED wurde er 1973 Staatssekretär im Ministerium für Kultur der DDR-Regierung (Nachfolger von Dieter Heinze). In dieser Funktion leitete er auch 1983 das Staatliche Martin Luther-Komitee der DDR zu Luthers 500. Geburtstag und 1987 das DDR-Komitee zum 750-jährigen Bestehen Berlins.
Im Juli 1988 wurde er als Nachfolger von Klaus Gysi zum Staatssekretär für Kirchenfragen beim Ministerrat der DDR berufen und im November 1989 in dieser Funktion durch Lothar de Maizière abgelöst. Ab 1991 arbeitete er zeitweise als Direktor für Marketing, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit des Ostdeutschen Sparkassenverbandes.
Auszeichnungen
- 1966 Johannes-R.-Becher-Medaille
- 1982 Vaterländischer Verdienstorden in Silber, 1987 in Gold
Literatur
- Helmut Müller-Enbergs, Bernd-Rainer Barth: Löffler, Kurt. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.