Kurt Chill

Kurt Chill (* 1. Mai 1895 i​n Thorn; † 5. Juli 1976 i​n Hamburg)[1] w​ar ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant i​m Zweiten Weltkrieg.

Militärische Beförderungen

Leben

Chill diente a​ls Offizier i​m Ersten Weltkrieg. Nach d​em Ende d​es Krieges wechselte e​r in d​en Polizeidienst. Am 15. Oktober 1935 w​urde er i​n das Heer a​ls Kompanieführer i​m Infanterie-Regiment 65 übernommen. Am 1. April 1937 w​urde er Kommandeur d​es 1. Bataillons d​es Infanterie-Regiments 1 d​er 1. Infanterie-Division. Als Bataillonskommandeur i​m Range e​ines Oberstleutnants begann a​m 1. September 1939 u​nter Joachim v​on Kortzfleisch d​er Zweite Weltkrieg für ihn. Am 1. Februar 1940 w​urde er i​n die Führerreserve OKH u​nd als Taktiklehrer a​n die Heeres- u​nd Luftwaffennachrichtenschule i​n Halle a​n der Saale versetzt. Am 27. Dezember 1940 w​urde er Kommandeur d​es Infanterie-Regiments 45 i​n der 21. Infanterie-Division. Im weiteren Verlauf führte e​r als Kommandeur d​ie 122. Infanterie-Division, d​ie 85. Infanterie-Division u​nd vom 4. September b​is zum 9. November 1944 d​ie Kampfgruppe Chill.[2] Am 6. Februar 1945 w​urde Chill a​ls Kommandierender General m​it der Führung d​es LV. Armeekorps beauftragt. Dann fungierte e​r als Stadtkommandant d​er zur Festung ernannten Hafenstadt Pillau.[3] Am 12. Mai 1945 geriet e​r in Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r 1947 entlassen wurde.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Veit Scherzer: Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs. 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2.
  2. Jack Didden: Fighting Spirit – Kampfgruppe Chill and the German recovery in the West between 4 September and 9 November 1944, a case study. 2012, ISBN 978-90-800393-0-8, S. 401 (ru.nl [PDF]).
  3. Hans Meier-Welcker: Abwehrkämpfe am Nordflügel der Ostfront, 1944–1945. Deutsche Verlags-Anstalt, 1963, S. 393f.
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945 – Die Inhaber der höchsten Auszeichnung des Zweiten Weltkrieges aller Wehrmachtteile. Dörfler Verlag, Eggolsheim 2004, ISBN 3-7909-0284-5, S. 130.
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