Krempau
Die Krempau (auch Kremper Au) ist ein südlicher (linker) Nebenfluss der Stör im Kreis Steinburg bzw. in der Kremper Marsch.
Krempau (Kremper Au) | ||
Krempau bei der Straßenbrücke (L 112) bei der Steinburg im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Süderau | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 597698 | |
Lage | Schleswig-Holstein, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Stör → Elbe → Nordsee | |
Quelle | Südlich Brande-Hörnerkirchen | |
Mündung | In die Stör 53° 50′ 9″ N, 9° 26′ 10″ O
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Länge | 20 km |
Die Krempau ist der letzte Zufluss der Stör vor deren Mündung in die Elbe. Sie ist ca. 20 km bzw. inklusive der unterirdischen Abschnitte ca. 25 km lang und entspringt südlich von Brande-Hörnerkirchen im Kreis Pinneberg.[1] Von dort aus fließt sie nach Westen, unterquert zwischen Hohenfelde und Steinburg die A 23, unterquert in südlicher Richtung die L 112 und fließt dann in südwestlicher Richtung durch Süderauerdorf, Audorf und Süderau. Von Süderau fließt die Krempau in nordwestlicher Richtung nach Krempe, macht dann einen Bogen und fließt wieder in südwestlicher Richtung entlang Krempdorf und Borsfletherbüttel, wo sie einen Bogen nach Norden macht, durch Borsfleth fließt und schließlich bei Flusskilometer 75,8 in die Stör mündet. In Borsfleth wird die Krempau durch die Verlathschleuse von der Stör getrennt.
Bilder
- Die Verlathschleuse an der Krempau mit Rastplatz
- Nach der Verlathschleuse, die Stör hat Ebbe
- Kremper Au in Krempe
Ehemaliger Verlauf
Ursprünglich verlief die Krempau mitten durch die Stadt Krempe, auch direkt am Rathaus Krempe vorbei.[2][3] Auf der Rückseite des Rathauses ist symbolisch eine nicht originale Seilrolle zur Erinnerung angebracht, da dort auch Waren entladen und gelagert wurden.[4] Durch die allmähliche Verschlickung wurde im Süden der Stadt der „Hohenfelder Umlaufkanal“ gebaut.[5] Nach der Zuschüttung der originalen Au im Stadtgebiet um 1960[6] erinnern noch zwei symbolische Brücken an den ehemaligen Verlauf; gegenüber Rathausstraße Nr. 10 (Pastorat) findet sich, als Rest von ehemals sechs Übergängen, noch ein Eisengeländer[7].
Bilder
Quellen
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 11. Juni 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- „Kemper Au“, kolorierte Postkarte von 1904
- Krempau-Foto von 1925
- Schiffs-Entladestelle an der Kremper Au
- Karte des ehemaligen Verlaufs der Kremper Au
- Zuschüttung 1964
- altes Brückengeländer „der vormaligen Brücke bei Göttsch“
- historischer Brückenname
- Brückenname im ab dem 15. Jahrhundert geführten Stadtboek
Literatur
- Klaus Bielenberg: Das Entwässerungswesen. Die Stör. C. Die Kremper Au. In: Heimatbuch-Kommission (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Steinburg. Bd. 2, Augustin, Glückstadt 1925, S. 312–320.
- Klaus-J. Lorenzen-Schmidt: Die schiffbaren Nebengewässer der Stör: Wilsterau, Kremperau und Breitenburger Kanal, in: Heimatverband für den Kreis Steinburg (Hrsg.): Steinburger Jahrbuch 2011: Die Stör im Kreis Steinburg, Itzehoe 2010, S. 268–284.
Weblinks
- Stadt Krempe mit sechs stadtgeschichtlichen Rundgängen (auch Karten und Abbildungen)