Koszysta
Der Koszysta („Breitkogel“) ist ein Bergmassiv in der polnischen Hohen Tatra in der Woiwodschaft Kleinpolen mit einer Maximalhöhe von 2193 m n.p.m. im Wielka Koszysta. Über den Kamm des Massivs verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Bukowina Tatrzańska (Ortsteil Brzegi) im Osten und Poronin (Ortsteil Murzasichle) im Westen.
Koszysta | ||
---|---|---|
Blick von der Alm Hala Królowa | ||
Höhe | 2193 m n.p.m. | |
Lage | Polen | |
Gebirge | Hohe Tatra, Karpaten | |
Koordinaten | 49° 14′ 6″ N, 20° 2′ 57″ O | |
|
Lage und Umgebung
Unterhalb des Massivs liegen das Waksmunder Tal und Pańszczyca-Tal. Das Massiv grenzt über den Kreuzsattel (Krzyżne) an das Massiv des Walachenkopfs (Wołoszyn) im Osten und an das Massiv der Buchentaltürme (Buczynowe Turnie) im Süden.
Der Kamm des Massivs verläuft vom Bergpass Krzyżne zur Alm Palenica Białczańska wie folgt:
- Gipfel Waksmunder Berg (Waksmundzki Wierch), 2186 m
- Gipfel Grosser Breitkogel (Wielka Koszysta), 2193 m
- Gipfel Kleiner Breitkogel (Mała Koszysta), 2014 m
- Bergpass Waksmunder Sattel (Waksmundzka Przełęcz), 1418 m
- Gipfel Gänsehals (Gęsia Szyja), 1489 m
In den Hängen befinden sich mehrere Höhlen, u. a. Koszowa Dziura, Wyżnia Koszowa Dziura und Jaskinia Koszowa. Die Höhlen dienen Bären als Winterlagerstätte.
Etymologie
Der polnische Name Koszysta lässt sich auf das polnische Wort kosić zurückführen, das Mähen bedeutet. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass die Hänge des Massivs bei der Almwirtschaft gemäht wurden.
Flora und Fauna
Die Waldgrenze liegt bei 1600 Höhenmeter. Der Breitkogel ist Rückzugsgebiet für Bären, Gämsen und Murmeltiere. Vor 1932 gehörte das Massiv der Familie Uznański und war Teil der Alm Hala Waksmundzka. Im Jahr 1932 erwarb der polnische Staat das Gebiet. Bereits seit 1936 stellt es ein streng geschütztes Naturreservat dar und ist damit länger geschützt als der Tatra-Nationalpark, der erst 1954 gegründet wurde.
Tourismus
Das Gebiet stellt seit 1936 ein striktes Naturreservat dar. Es ist für Wanderer nicht zugänglich.
Weblinks
Belege
- Zofia Radwańska-Paryska, Witold Henryk Paryski: Wielka encyklopedia tatrzańska. Poronin, Wyd. Górskie, 2004, ISBN 83-7104-009-1.
- Tatry Wysokie słowackie i polskie. Mapa turystyczna 1:25.000, Warszawa, 2005/06, Polkart, ISBN 83-87873-26-8.