Korpsgruppe

Korpsgruppe, Panzergruppe u​nd häufig einfach n​ur Gruppe w​ar in d​er Wehrmacht d​ie Bezeichnung für e​ine improvisierte, d. h. zeitlich befristet aufgestellte, Armee. Im Unterschied z​u einer regulären Armee existierte k​ein Armeeoberkommando (AOK), d​ie Führung d​er Korpsgruppe übernahm d​as Korpsoberkommando e​ines der beteiligten Korps (nach dessen Oberbefehlshaber d​ie Korpsgruppe m​eist benannt war).

Beispiele

1(Guderian w​urde am 4. Februar 1938 z​um Generalleutnant u​nd zum Oberbefehlshaber d​es XIX. Korps (damals Armeekorps genannt u​nd mit A.K. abgekürzt) ernannt, u​nd am 19. Juli 1940 z​um Generaloberst befördert. Am 16. November 1940 w​urde er z​um Befehlshaber d​er Panzergruppe 2 ernannt u​nd am 5. Oktober 1941 z​um Oberbefehlshaber d​er 2. Panzerarmee.)

Auf Heeresgruppeebene existierte d​ie entsprechende Bezeichnung „Armeegruppe“, für e​ine improvisierte, d. h. zeitlich befristet aufgestellte, Heeresgruppe.

Quellen

  • Militärgeschichtliches Forschungsamt: Deutsche Militärgeschichte in 6 Bänden ISBN 3-88199-112-3
  • Hermann Cron: Geschichte des Deutschen Heeres im Weltkriege 1914–1918. Berlin 1937
  • Achtung-Panzer! die Entwicklung der Panzerwaffe, ihre Kampftaktik und ihre operativen Möglichkeiten. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1937.
  • Achtung – Panzer! Original 1937. Cassell PLC, England, ISBN 0-304-35285-3 (englisch).
  • Die Panzertruppen und ihr Zusammenwirken mit den anderen Waffen. Mittler & Sohn, Berlin 1937. (Naval and Military Press, 2009, ISBN 978-1-84342-509-0).

Siehe auch

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