Kondō Nobutake
Kondō Nobutake (jap. 近藤 信竹; * 25. September 1886 in Osaka, Japan; † 19. Februar 1953) war ein japanischer Admiral.
Er graduierte 1907 als Jahrgangsbester an der japanischen Marineakademie. Von 1912 bis 1913 diente er als Marineattaché in Großbritannien. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs besuchte er die Marinehochschule und wurde im Dezember 1919 Korvettenkapitän. Von 1920 bis 1923 war er als Mitglied der Naval Interallied Commission of Control in Deutschland tätig. 1929 wurde er Kommandant des Schweren Kreuzers Kako und 1932 des Schlachtschiffs Kongō. Im November 1933 wurde er zum Konteradmiral befördert. 1935 wurde er Chef des Stabes der Kombinierten Flotte und wurde 1937 zum Vizeadmiral befördert. Nach Ausbruch des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges befehligte er die 5. Flotte bei der Invasion von Hainan und der Blockade von Swatow.
Zu Beginn des Pazifikkriegs kommandierte er die 2. Flotte. Er nahm an den japanischen Invasionen der Malaiischen Halbinsel, der Philippinen und Niederländisch-Indiens teil. Bei der Schlacht um Midway befehligte Kondo die Landungs- und Deckungsgruppe. Doch hier musste er die erste Niederlage seiner Laufbahn verkraften, da seine Truppen auf halbem Weg den Rückzug antreten mussten.
Bei den Ost-Salomonen im August 1942, den Santa-Cruz-Inseln im Oktober 1942 und in der Seeschlacht von Guadalcanal im November 1942 hatte er weitere Einsätze.
Später wurde er ins japanische Marineministerium nach Tokio abberufen. Er erhielt als Oberkommandierender der Chinaflotte noch einen letzten Fronteinsatz. Bei Kriegsende war er wieder im Marineministerium. Da er zu der Zeit keinen hohen Posten innehatte wurde er bei den Tokioter Prozessen nicht angeklagt. Er starb 1953.