Kombo (Niamey)
Kombo ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey II der Stadt Niamey in Niger.
Stadtviertel Kombo | |
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Koordinaten | 13° 31′ N, 2° 6′ O |
Basisdaten | |
Staat | Niger |
Niamey | |
Arrondissement | Niamey II |
Einwohner | 2069 (2012) |
Geographie
Kombo liegt im Stadtzentrum von Niamey an der Auffahrt zur Kennedybrücke über den Strom Niger. Im Stadtviertel befinden sich wichtige öffentliche Einrichtungen, darunter das Rathaus von Niamey, das Nigrische Nationalmuseum und der Kongresspalast. Die angrenzenden Stadtviertel sind Zongo im Norden, Maourey im Nordosten, Terminus im Osten und das Gelände des Nationalkrankenhauses Niamey im Westen.[1]
Kombo befindet sich an der Mündung des Trockentals Gounti Yéna in den Fluss Niger. Die Uferzonen beider Gewässer bestehen hier aus Alluvialböden mit hohem Grundwasserspiegel, der keine Einsickerung ermöglicht. Das übrige Gebiet des Stadtviertels liegt in einem Tafelland mit einer mehr als 2,5 Meter tiefen Sandschicht.[2] Kombo ist häufig von Niger-Hochwässern gefährdet.[3] Der östlich des Gounti Yéna gelegene Teil des Stadtviertels wird zum Stadtteil Niamey-Bas gerechnet.[4]
Geschichte
Das Stadtviertel geht auf die französische Kolonialzeit zurück, die bis 1960 dauerte.[5] Bei der Flutkatastrophe von 2010, die Niamey in der Nacht von 5. auf 6. August ereilte, gehörte Kombo neben Karadjé, Kossey, Lamordé und Zarmagandey zu den am stärksten betroffenen Stadtteilen. In Kombo wurden zwei Häuser überflutet und vier weitere als einsturzgefährdet deklariert.[6]
Bevölkerung
Bei der Volkszählung 2012 hatte Kombo 2069 Einwohner, die in 334 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 3259 in 524 Haushalten.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 716, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
- Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 300 (openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
- Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 89.
- Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 43 (insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]).
- NIGER • Inondations. Rapport de situation # 01. 9 août 2010. (PDF) Amt der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA), 9. August 2010, abgerufen am 10. Juni 2019 (französisch).
- Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) (Nicht mehr online verfügbar.) Institut National de la Statistique de la République du Niger, archiviert vom Original am 9. Januar 2017; abgerufen am 8. November 2010 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.