Knut Müller (Regierungspräsident)
Knut Müller (* 14. August 1929 in Cottbus; † 16. April 2016)[1][2][3] war ein deutscher Jurist, Polizeipräsident von Frankfurt am Main und Regierungspräsident (SPD) im Regierungsbezirk Gießen.[4]
Karriere
Knut Müller machte eine Verwaltungslehre in Bochum, absolvierte als Angestellter der Stadtverwaltung Bochum das Abendgymnasium und ein Jura-Studium. Er begann seine Karriere als Assistent am Institut für öffentliches Recht in Marburg, war dann von 1965 bis 1967 beim Bundesverfassungsgericht als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt und wechselte schließlich als Regierungsdirektor ins hessische Innenministerium. Vom 1. Oktober 1970 bis zum 3. Juni 1980 war der Sozialdemokrat Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main.[5] Später wurde er erst Leiter des Aufbaustabes und dann von 1981 bis 1987 erster Regierungspräsident des neu gegründeten Regierungsbezirkes Gießen.[6][7] Nach seiner Karriere im öffentlichen Dienst arbeitete er als Rechtsanwalt.[8][4]
Müllers Großvater war der Gewerkschafter Fritz Husemann.
Einzelnachweise
- Knut Müller. In: Martindale-Hubbell International Law Directory. Band 1, LexisNexis, 2000.
- Regierungspräsidium Gießen: RP Gießen gedenkt des verstorbenen Knut Müller, Regierungspräsident von 1981 bis 1987 (Memento vom 20. April 2016 im Internet Archive). Pressemeldung, 20. April 2016
- Nachruf in der Frankfurter Rundschau vom 20. April 2016: Harter einsamer Mann. (Memento vom 20. April 2016 im Internet Archive)
- Hans Jürgen Biedermann: Bilder der Gewalt: Nicht nur ehemalige „Politrocker“ wie Joschka Fischer sehen den Frankfurter „Häuserkampf“ heute gelassener. In: Frankfurter Rundschau vom 13. Januar 2001
- BERUFLICHES: Knut Müller in: Der Spiegel vom 14. September 1970
- Zehn Jahre Polizeipräsident - Vieles falsch gemacht: Knut Müller, Frankfurts umstrittener Polizeichef, macht Karriere Frankfurt/Main in: Die Zeit vom 29. Februar 1980
- Gießen: 30 Jahre Regierungspräsidium Gießen (Memento vom 3. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- Kriminal-Museum Frankfurt: Knut Müller (Memento vom 12. Juni 2010 im Internet Archive)