Kniebis-Alexanderschanze

Kniebis-Alexanderschanze i​st ein Naturschutzgebiet a​uf dem Gebiet d​er baden-württembergischen Stadt Freudenstadt u​nd der Gemeinde Baiersbronn.

Naturschutzgebiet „Kniebis-Alexanderschanze“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Alexanderschanze

Alexanderschanze

Lage Freudenstadt und Baiersbronn im Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 134,6 ha
Kennung 2207
WDPA-ID 164164
Geographische Lage 48° 29′ N,  17′ O
Kniebis-Alexanderschanze (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 18. Dezember 1996
Verwaltung Regierungspräsidium Karlsruhe

Kenndaten

Das Naturschutzgebiet w​urde mit Verordnung d​es Regierungspräsidiums Karlsruhe v​om 18. Dezember 1996 ausgewiesen u​nd hatte ursprünglich e​ine Größe v​on rund 190 Hektar. Der Geltungsbereich d​er Schutzgebietsverordnung w​urde 2014 d​urch § 19 d​es Nationalparkgesetzes[1] a​uf die Flächen außerhalb d​es Nationalparks reduziert, d​ie als Naturschutzgebiet ausgewiesene Fläche i​st deshalb n​ur noch 134,6 Hektar groß.

Es w​ird unter d​er Schutzgebietsnummer 2.207 geführt. Der CDDA-Code für d​as Naturschutzgebiet lautet 164164[2] u​nd entspricht d​er WDPA-ID.

Lage und Beschreibung

Das ursprüngliche Schutzgebiet l​iegt heute teilweise i​m Nationalpark Schwarzwald. Es umfasst j​etzt im Wesentlichen n​och die Freiflächen südlich d​er Schwarzwaldhochstraße (Bundesstraße 500) s​owie die Bereiche a​m „altbadischen Kniebis“ südlich d​er Bundesstraße 28. Es l​iegt im Naturraum 151-Grindenschwarzwald u​nd Enzhöhen innerhalb d​er naturräumlichen Haupteinheit 15-Schwarzwald u​nd grenzt a​n das Landschaftsschutzgebiet 2.37.013 Kniebis. Außerdem i​st es Teil d​es rund 36.045 Hektar großen Vogelschutzgebiets Nummer 7415-441 Nordschwarzwald.

Schutzzweck

Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der extensiv genutzte historischen Kulturlandschaft mit einer Vielfalt an Biotopen wie Rasenbinsen-Heiden mit Vermoorungen, Bärwurz-Rotschwingel-Wiesen, Naßbrachen sowie Gehölze und Waldränder. Es handelt sich um einen Landschafts- und Naturraum von besonderer Eigenart und Schönheit und Erholungsraum für die Allgemeinheit.

Geschützt werden sollen insbesondere:

  • die offenen Borstgrasrasenflächen mit den typischen Pflanzengesellschaften von Boxergras, Sparriger Binse und Pfeifengras-Rasenbinsen-Heiden;
  • die Steinriegel als ökologisch und landschaftsästhetisch wertvolle Elemente mit gefährdeten Tierarten, z. B. der Kreuzotter;
  • die für Heideflächen typischen Pflanzenarten wie Torfmoose und Wollgras;
  • die an das Extremklima angepassten und auf Heideflächen spezialisierten Tierarten wie die Nachtschmetterlinge Pfeifengraseule, Moorpfeifengraseule und verschiedene gefährdete Heuschreckenarten;
  • die Erhaltung des Bodendenkmals Alexanderschanze.

Siehe auch

Literatur

  • Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Karlsruhe. Thorbecke, Stuttgart 2000, ISBN 3-7995-5172-7, S. 256–258
Commons: Naturschutzgebiet Kniebis-Alexanderschanze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nationalparkgesetz vom 3. Dezember 2013
  2. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
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