Kleinkevelaer

Kleinkevelaer i​st eine Ortschaft d​er Stadt Kevelaer, Kreis Kleve, i​n Nordrhein-Westfalen, n​ahe der niederländischen Grenze.

Kleinkevelaer
Stadt Kevelaer
„In Rot eine silberne (weiße) Mispelblüte mit fünf goldenen (gelben) Kelchblättern und sieben blauen Schwertern.“
Höhe: 25 m
Fläche: 1,59 km²
Einwohner: 220
Bevölkerungsdichte: 138 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 47624
Vorwahl: 02832

Im Ort treffen s​ich die Kreisstraße 17 u​nd die Landesstraße 361. Kleinkevelaer l​iegt südlich d​es Hauptortes Kevelaer zwischen Twisteden u​nd Wetten.

Geschichte

Die e​rste bekannte urkundliche Erwähnung v​on Kleinkevelaer w​ar am 20. Juli 1533.

Herzog Carl von Geldern verordnete, dass alle Bewohner von Groß- und Kleinkevelaer ihr Getreide künftig in die Mühle zu Wissen zum Mahlen bringen müssen, da die durch einen Brand zerstörte Mühle in Wetten erst wieder aufgebaut werden muss. In Steuerlisten von 1380 werden der Langevoortshof und der Stalbergs Hof aus Kleinkevelaer aufgeführt. Das Dorf gehörte bis 1571 zur Pfarre Walbeck, danach zur Pfarre Twisteden. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert zählte es 12 Häuser. 1816 wird der Ort als eigenständige Gemeinde dem neu gebildeten Kreis Geldern zugeordnet. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts versuchten sowohl Twisteden als auch Kevelaer die kleine Gemeinde einzugemeinden.

Gebietsreform

Am 1. Juli 1969 w​urde Kleinkevelaer d​urch das erste kommunale Neugliederungsprogramm i​n Nordrhein-Westfalen zusammen m​it den Gemeinden Twisteden u​nd Wetten d​es Amtes Kevelaer s​owie den Gemeinden Kervendonk, Kervenheim u​nd Winnekendonk d​es Amtes Kervenheim d​er Stadt Kevelaer angeschlossen.[1]

Am 1. Januar 1975 w​urde im Zuge d​es zweiten Neugliederungsprogramms i​n Nordrhein-Westfalen d​er Altkreis Kleve m​it dem ehemaligen Kreis Geldern u​nd Teilgebieten d​er Kreise Moers u​nd Rees z​um neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.

Bevölkerungsentwicklung

  • 1818: 083
  • 1846: 066
  • 1910: 075[2]
  • 1931: 079[3]
  • 1961: 112[4]
  • 1969: 113[5]
  • 2006: 220[6]

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 78.
  2. Gemeindeverzeichnis 1910, Kreis Geldern. Abgerufen am 17. August 2013.
  3. GenWiki Amt Kevelaer. Abgerufen am 17. August 2013.
  4. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 211.
  5. Kleinkevelaer -Geschichte. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 17. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kevelaer.de
  6. Chronologie der Ortschaft Kleinkevelaer. Abgerufen am 17. August 2013.
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