Klein Skaisgirren (Tilsit-Ragnit)

Klein Skaisgirren, 1938 b​is 1945 Lichtenrode (Ostpr.), i​st ein verlassener Ort i​m Rajon Krasnosnamensk d​er russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Klein Skaisgirren (Lichtenrode)
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 51′ N, 22° 19′ O
Klein Skaisgirren (Tilsit-Ragnit) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Klein Skaisgirren (Tilsit-Ragnit) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet s​ich zwei Kilometer südöstlich v​on Uslowoje (Rautenberg).

Geschichte

Auf d​er Schrötterkarte v​on 1802 w​urde der Ort m​it Klein Skaisgirren o​der Naugenis bezeichnet. Um 1820 bestand Klein Skaisgirren a​us zwei Erbfreihöfen m​it sechs Bewohnern.[1] 1874 w​urde die Landgemeinde Klein Skaisgirren d​em neu gebildeten Amtsbezirk Rautenberg i​m Kreis Ragnit zugeordnet.[2] 1912 w​urde Barachelen a​n Klein Skaisgirren angeschlossen. 1938, inzwischen i​m Kreis Tilsit-Ragnit, w​urde Klein Skaisgirren i​n Lichtenrode (Ostpr.) umbenannt. 1945 k​am der Ort i​n Folge d​es Zweiten Weltkrieges m​it dem nördlichen Ostpreußen z​ur Sowjetunion. Einen russischen Namen b​ekam er n​icht mehr.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[3]28
1871[3]30
1885[4]19
1905[5]20
1910[6]19
1933[7]74Mit Barachelen
1939 [8]60Mit Brachfeld (Barachelen)

Kirche

Klein Skaisgirren/Lichtenrode gehörte z​um evangelischen Kirchspiel Rautenberg.

Einzelnachweise

  1. Alexander August Mützell: Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates, Vierter Band, P-S, Halle 1823
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Rautenberg
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Stadt Tilsit und Landkreis Tilsit–Ragnit/Pogegen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.