Klaus Rose (Politiker)
Klaus Theophil Rose (* 7. Dezember 1941 in Augsburg) ist ein deutscher Politiker (CSU). Er war von 1974 bis 1977 Abgeordneter des Bayerischen Landtages, von 1977 bis 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1997 bis 1998 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung.
Leben
Nach dem Abitur 1961 am Gymnasium in Passau leistete Rose bis 1962 Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ab. Im Anschluss studierte er Geschichte und Anglistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1968 legte er das Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen ab; im selben Jahr wurde er zum Dr. phil. promoviert. Von 1968 bis 1974 war er als Studienrat an Gymnasien in München, Freyung und Vilshofen tätig. Daneben studierte er vier Semester lang Politik- und Wirtschaftswissenschaften an der LMU.
Rose trat 1961 in die Junge Union und in die CSU ein. Von 1971 bis 1977 war er Vorsitzender des JU-Bezirksverbandes Niederbayern, von 1971 bis 1981 Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Vilshofen und von 1981 bis 1997 Vorsitzender des CSU-Kreisverbandes Passau-Land. Von 1995 bis 2005 fungierte er als stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSU Niederbayern.[1]
Von 1972 bis 1990 gehörte Rose dem Vilshofener Stadtrat an und von 1972 bis 2008 war er Kreisrat in Passau.[1] Bei der Landtagswahl 1974 wurde er in den Bayerischen Landtag gewählt, dem er bis zum 26. April 1977 angehörte.
Rose war vom 24. März 1977, als er für den verstorbenen Abgeordneten Alex Hösl nachrückte, bis 2005 acht Wahlperioden lang Mitglied des Deutschen Bundestages. Er war in mehreren Ausschüssen und Gremien des Bundestages vertreten, darunter auch im Verteidigungsausschuss und im Haushaltsausschuss. Dem Verteidigungsausschuss stand er von 1994 bis 1997 vor. Vom 22. Januar 1997 bis zum 26. Oktober 1998 war er Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, nachdem seine Vorgängerin Michaela Geiger am 16. Januar 1998 zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages gewählt worden war. Ab 2003 war er Vorsitzender des Parlamentarischen Freundeskreises „Berlin-Taipeh“.
Im Bundestag vertrat er ab der Bundestagswahl 1980 den Wahlkreis Passau. In der Auseinandersetzung mit Gerlinde Kaupa und Andreas Scheuer um das dortige Direktmandat unterlag er 2005[2] Scheuer und trat daraufhin nicht mehr zur Wahl für den 16. Deutschen Bundestag an.
Klaus Rose wohnt in Vilshofen an der Donau.
Ehrungen
- Bayerischer Verdienstorden
- 1985: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 2013: Ehrenring des Landkreises Passau[3]
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Klaus Rose in der Parlamentsdatenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte in der Bavariathek
- Klaus Rose, Internationales Biographisches Archiv 22/1999 vom 24. Mai 1999 (gi), ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 49/2011, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- Bernd Haunfelder: Personalia (Das Parlament Nr. 48). In: Das Parlament. 28. November 2016, abgerufen am 27. Januar 2020.
- Hans-Jürgen Leersch: Generationswechsel in der CSU. In: Die Welt. 6. Juli 2005, abgerufen am 27. Januar 2020: „Dort gibt es drei CSU-Bundestagsabgeordnete - neben dem CSU-Direktmandatsinhaber Klaus Rose (63) die Listenabgeordneten Gerlinde Kaupa (52) und Andreas Scheuer (30). Scheuer entschied den Kampf mit 75 von 119 Stimmen für sich.“
- Jede Auszeichnung ist etwas Besonderes – Dr. Klaus Rose. Pressemitteilung. In: Landkreis Passau. Landratsamt Passau, Oktober 2013, abgerufen am 27. Januar 2020.