Klaus Gmeiner
Klaus Gmeiner (* 11. Juni 1932 in Bregenz) ist ein österreichischer Hörfunk- und Theaterregisseur.
Leben
Der Sohn eines Kaufmanns und einer antifaschistischen Mutter studierte ab 1954 an der Salzburger Mozarteum-Universität Schauspiel sowie Regie. Darauf wirkte er am Salzburger Landestheater als Dramaturg und am Schauspielhaus Graz als Opern- und Schauspiel-Regisseur. Ab 1967 arbeitete Gmeiner als Oberspielleiter am Stadttheater St. Gallen. In den Jahren 1971 bis 1996 produzierte er im ORF-Landesstudio Salzburg zirka 400 Hörspiele nicht nur auf der Grundlage von Hörspielmanuskripten. Seine Spezialität war daneben die Adaption von Prosa-Arbeiten für den Hörfunk. Gmeiner war in der Jury der Rauriser Literaturtage tätig. Seit 1985 inszeniert der in Salzburg und Wien lebende Regisseur in der Nachfolge von Oscar Fritz Schuh Stücke für das Salzburger Straßentheater.
Peter Simonischek würdigt das Werk Gmeiners; weist auf die Inszenierungen von Werken der Autoren Anouilh, Shaw, O’Neill, aber auch Raimund, Nestroy, Schnitzler und Hofmannsthal hin.[1]
Regie
Hörspiel
- 1965: Sterben
- 1968: Paracelsus
- 1972: Fisch zu viert (Wolfgang Kohlhaase)
- 1974: Das Duell (nach Tschechow)
- 1975: Eines langen Tages Reise in die Nacht
- 1975: Bunbury (nach Oscar Wilde)
- 1975: Gaslicht
- 1975: Die Gefährtin
- 1977: Stunde des Erkennens
- 1977: Das Bacchusfest
- 1978: Reise um die Erde in 80 Tagen
- 1980: Das Wort
- 1981: Der Weg ins Freie
- 1983: Donauwellen (Komödie von Fritz Kortner)
- 1986: Das weite Land
- 1986: Maigrets Weihnachtsfest
- 1987: Der einsame Weg
- 1989: Der grüne Kakadu
- 1992: Zwischenspiel
- 1993: Jena
- 1993: Pater Brown
- 1995: Der zerbrochne Krug
- 2000: Die Agentinnen (Wolfgang Hermann)
- 2001: Sunrise
Theater
Fernsehfilm
- 2011: Thomas Bernhard – Die Kunstnaturkatastrophe
Preise
- 1998 Hörspiel des Jahres für die Regie von Michael Köhlmeiers Dein Zimmer für mich allein.
- 2016 Ehrenzeichen des Landes Salzburg[2]
Weblinks
- Klaus Gmeiner. Ein Porträt auf phonostar.de
- 16. Juni 2009: Konservativ bis in die Seele. Der Hörspielregisseur Klaus Gmeiner auf oe1.orf.at
- Juli 2009: Klaus Gmeiner im Salzburgwiki
Einzelnachweise
- Anerkennung für das Lebenswerk. Klaus Gmeiner (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf kulturfonds.at (PDF)
- Land Salzburg: 29 verdiente Persönlichkeiten ausgezeichnet, vom 25. Mai 2016. Abgerufen am 15. November 2016