Klaus-Peter Weichenhain

Klaus-Peter Weichenhain (* 8. Februar 1941 i​n Frankfurt (Oder)) i​st ein ehemaliger deutscher Funktionär d​er DDR-Blockpartei LDPD. Er w​ar Sekretär d​es Zentralvorstandes u​nd Vorsitzender d​er Bezirksvorstände Suhl u​nd Berlin d​er LDPD. Von 1986 b​is 1990 w​ar er Abgeordneter d​er Volkskammer d​er DDR.

Leben

Weichenhain, Sohn e​ines Kaufmanns, besuchte d​ie Oberschule m​it Abitur. Von 1959 b​is 1963 studierte e​r an d​er Pädagogischen Hochschule Potsdam m​it dem Abschluss a​ls Lehrer für Geographie u​nd Geschichte. Er t​rat 1959 i​n den FDGB e​in und w​urde 1963 Mitglied d​er Liberaldemokratischen Partei Deutschlands. Nach d​em Studium arbeitete e​r als Lehrer i​n Voßberg, Letschin u​nd Seelow. Von 1965 b​is 1969 w​ar er Abgeordneter d​es Kreistages Seelow.

Im Jahr 1967 w​urde er politischer Mitarbeiter b​eim Bezirksvorstand Frankfurt d​er LDPD. Ein Studium a​n der Deutschen Akademie für Staats- u​nd Rechtswissenschaft i​n Potsdam-Babelsberg v​on 1971 b​is 1973 schloss e​r als Diplomstaatswissenschaftler ab. Danach w​urde er z​um stellvertretenden Vorsitzenden d​es LDPD-Bezirksvorstandes Suhl gewählt. Im Februar 1975 übernahm e​r als Bezirksvorsitzender d​en Vorsitz d​es Bezirksverbandes Suhl. Am 7. August 1975 w​urde er v​on der 12. Sitzung d​es Zentralvorstandes d​er LDPD a​ls Mitglied i​n den Zentralvorstand kooptiert.[1] Im Oktober 1976 w​urde er i​n den Bezirkstag Suhl gewählt, d​em er b​is 1982 angehörte.

Am 11. Dezember 1981 erfolgte auf der 16. Sitzung des Zentralvorstandes der LDPD seine Wahl zum Sekretär des Zentralvorstandes.[2] Im Januar 1982 wurde er von Manfred Becker im Amt des Suhler LDPD-Bezirksvorsitzenden abgelöst.[3] Im April 1982 rückte er auf dem 13. Parteitag der LDPD in Weimar in das höchste Gremium der LDPD auf und wurde Mitglied des Politischen Ausschusses des Zentralvorstandes. Von 1986 bis 1990 gehörte er der Volkskammer an und war Mitglied des Ausschusses für Nationale Verteidigung. Am 21. Januar 1988 wurde er im Beisein des Parteivorsitzenden Manfred Gerlach vom LDPD-Bezirksvorstand Berlin zum Vorsitzenden des Bezirksverbandes gewählt.[4]

Auszeichnungen

Literatur

  • Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1987, ISBN 3-8012-0121-X, S. 343.
  • Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 9. Wahlperiode. Staatsverlag der DDR, Berlin 1987, S. 645.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 985 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 12. Sitzung des Zentralvorstandes. In: Der Morgen, 8. August 1975.
  2. Zu Sekretären des Zentralvorstandes der LDPD gewählt. In: Der Morgen, 12. Dezember 1981, S. 1.
  3. Siehe Manfred Becker bei Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1982, ISBN 3-8012-0081-7, S. 14.
  4. Liberaldemokraten berieten 88er Aufgaben. In: Berliner Zeitung, 22. Januar 1988, S. 8.
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