Kit & Co

Kit & Co (auch Kit & Co. – Lockruf d​es Goldes) i​st ein DEFA-Spielfilm a​us dem Jahr 1974. Er beruht a​uf Jack Londons Romanen Alaska-Kid u​nd Kid & Co. Der Film w​urde mit d​en damals bekanntesten u​nd beliebtesten Schauspielern (allein Armin Mueller-Stahl w​urde fünfmal z​um beliebtesten Schauspieler d​es Landes gewählt) d​er DDR gedreht u​nd war dementsprechend a​uch sehr erfolgreich.

Film
Originaltitel Kit & Co
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Konrad Petzold
Drehbuch Konrad Petzold
Günter Karl
Thea Richter (Dramaturgie)
Produktion Dorothea Hildebrandt
Musik Karl-Ernst Sasse
Kamera Hans Heinrich
Schnitt Barbara Leuschner
Besetzung

Handlung

Ende des 19. Jahrhunderts: Christopher Bellew, genannt Kit, arbeitet als Journalist der Zeitschrift „Billow“ in San Francisco. Als er von den Goldfunden in Alaska hört, versucht er seinen Chef O'Hara zu überreden, ihn als Reporter in den Norden gehen zu lassen. Als dieser das Angebot ablehnt, kündigt Kit noch am selben Tag und macht sich auf den Weg ins „Goldland“. Kaum angekommen, macht er die Bekanntschaft der attraktiven Joy, Tochter des erfolgreichen Goldsuchers Louis Gastell. Kurze Zeit später befindet sich Kit Richtung Landinneres und wird mit dem harten Wetter Alaskas konfrontiert. Als er im strömenden Regen zusammenbricht, hilft ihm Goldsucher Shorty, der gemeinsam mit ihm den Weg fortsetzt. In Dawson City beginnt Kit eine Schlägerei aus Eifersucht mit dem erfahrenen Goldsucher Wild Water Bill. Er bewohnt mit Shorty eine kleine Hütte und kann sich nur sehr bescheidene Mahlzeiten leisten. Dies ändert sich jedoch schnell, als Kit ein System beim Roulette entdeckt und so Tausende von Dollar gewinnt. Eine neue Hütte, gute Verpflegung sowie eine exzellente Ausrüstung sind die Folge. Als sie schon eine enorme Summe an Geld gewonnen haben, verkauft Kit sein angebliches (die Roulettemaschine hat sich verbogen, weil der Spieltisch zu nah am Ofen steht) System an den Besitzer Slavovitz. Auf dem Weg zu einem Bach, von dem Goldfunde gemeldet wurden, werden sie durch eine List von Joy und ihrem Vater ferngehalten und gehen leer aus. Nachdem die beiden unschuldig fast gehängt wurden, machen sie sich auf die Suche nach dem „Überraschungssee“ und entdecken ihn tatsächlich, was ihnen zu Ruhm als Goldsucher verhilft. Inzwischen haben sich Shorty und Kit wieder mit den Gastells versöhnt und bekommen den Tipp, dass ein Wettrennen mit Hunden um eine Million Dollar stattfindet. Sie kaufen die besten Hundeschlitten; Kit und Wild Water Bill kommen auf einer Höhe ins Ziel. Das Geld wird geteilt; Joy bekommt Kit ganz alleine.

Kritik

„Unterhaltsamer, i​n Dekors u​nd Schauplätzen stilsicherer Abenteuerfilm, d​er die humorvoll-derben Akzente d​er Geschichte betont u​nd seine Darsteller z​u hohem körperlichen Einsatz animiert.“

„Der … Film z​ielt lediglich a​uf oberflächliche Effekte u​nd platte Komik ab.“

Gebhard Hölzl, Thomas Lassonczyk.[2]

Sonstiges

Zur Musik v​on Karl-Ernst Sasse heißt es: „In Kit & Co. begegnen u​ns ein originelles Thema i​n der Art e​ines Gassenhauers u​nd dessen Variationen, j​e nach Aussage d​es Bildes parallel m​it diesem verbunden. Daneben stehen weniger überzeugende Orchesterparaphrasen illustrativen Charakters.“[3]

Einzelnachweise

  1. Kit & Co. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017. 
  2. Gebhard Hölzl, Thomas Lassonczky: Armin Mueller-Stahl: seine Filme, sein Leben. 1992, S. 8
  3. Film und Fernsehen. Verband der Film- und Fernsehschaffenden der Deutschen Demokratischen Republik, 1976, S. 20.
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