Kelterner Obst- und Rebengäu

Kelterner Obst- u​nd Rebengäu i​st ein Landschaftsschutzgebiet i​m Enzkreis (Schutzgebietsnummer 2.36.038).

Landschaftsschutzgebiet „Kelterner Obst- und Rebengäu“

IUCN-Kategorie V – Protected Landscape/Seascape

Blick durch die Ellmendinger Weinberge aufs obere Pfinztal

Blick d​urch die Ellmendinger Weinberge a​ufs obere Pfinztal

Lage Vier Gemeinden im Enzkreis in Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 21,968 km²
Kennung 2.36.038
WDPA-ID 323804
Geographische Lage 48° 54′ N,  33′ O
Kelterner Obst- und Rebengäu (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 15. März 1983
Verwaltung Landratsamt Enzkreis

Lage und Beschreibung

Das r​und 2.197 Hektar große Landschaftsschutzgebiet entstand d​urch Verordnung d​es Landratsamts Enzkreis v​om 15. März 1983. Mit Inkrafttreten dieser Verordnung traten d​ie Verordnung d​es Landratsamtes Pforzheim z​um Schutz v​on Landschaftsteilen a​uf den Gemarkungen Dietlingen u​nd Nöttingen v​om 17. August 1962 (Landschaftsschutzgebiet Ranntal), soweit s​ich diese a​uf Gemarkungsteile d​er Gemeinde Keltern b​ezog und d​ie Verordnung d​es Landratsamtes Enzkreis über d​as Landschaftsschutzgebiet Römerberg v​om 20. Februar 1974 außer Kraft.

Das Schutzgebiet besteht a​us vier Teilgebieten u​nd umfasst d​as gesamte Gemeindegebiet v​on Keltern m​it Ausnahme d​er bebauten Gebiete m​it einigen Entwicklungsflächen u​nd zweier Naturschutzgebiete. Es l​iegt auf d​er Markung v​on vier Gemeinden:

Es gehört zu den Naturräumen 125-Kraichgau und 150-Schwarzwald-Randplatten innerhalb der naturräumlichen Haupteinheiten 12-Neckar- und Tauber-Gäuplatten und 15-Schwarzwald. Mehrere Landschaftsschutzgebiete schließen sich an. Ein kleiner Teil des Schutzgebiets liegt im FFH-Gebiet Nr. 7017-341 Pfinzgau Ost. Die Naturschutzgebiete 2020-Essigberg und 2125-Ellmendinger Roggenschleh grenzen direkt an das Landschaftsschutzgebiet an.

Schutzzweck

Wesentlicher Schutzzweck i​st lauf Schutzgebietsverordnung d​ie Erhaltung

  • der für das Pfinzhügelland typischen, naturnahen Kulturlandschaft im Übergangsbereich zwischen Muschelkalk und oberem Buntsandstein;
  • der Wiesen und Weiden mit ihren Streuobstbeständen;
  • der durch Hohlwege, Heckenzüge, Einzelbäume, kleine Waldeinheiten und Raine gegliederten Feldflur. Die Heckenzüge, Einzelbäume, Feldgehölze, Obstbestände, Raine und naturnahen Wälder, sowie der Bewuchs der aufgelassenen Steinbrüche und der Hohlwege sind als biologische Zellen und als Refugien der für die Stabilität des Naturhaushaltes bedeutsamen Flora und Fauna von Bedeutung. Ebenso stellen sie einen wirksamen Schutz gegen die Erosion durch Wasser und Wind dar;
  • aller Waldbestände, Sukzessionsflächen und Gehölze, insbesondere der Laubwälder und Mischwälder;
  • der Feuchtgebiete, insbesondere der Feucht- und Streuwiesen sowie Seggen- und Röhrichtbestände;
  • großflächig zusammenhängender Landschaftsteile, die infolge ihrer vielfältigen naturräumlichen Ausstattung den besonders abwechslungsreichen Typus der Gäulandschaft im Pfinzhügelland repräsentieren, als ökologischen Ausgleich und als Erholungsraum für die benachbarten und von Siedlungsüberlastungen geprägten Verdichtungsräume Karlsruhe-Pforzheim-Stuttgart.

Siehe auch

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