Karl de Nys
Fortunatus Jakob Arnold Karl de Nys (* 3. Juli 1833 in Aachen; † 19. April 1907 in der Burg Raeren bei Eupen) war ein preußischer Politiker.
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Leben
Von 1862 bis 1904 war Karl de Nys Oberbürgermeister der Stadt Trier. Von 1867 bis 1870 vertrat de Nys den Wahlkreis Stadt- und Landkreis Aachen im Preußischen Abgeordnetenhaus.[1] 1885–1904 zudem Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Bei seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 1904, wurde er für seine 42-jährigen Verdienste um die Stadt und ihre Bürgerschaft zum Ehrenbürger der Stadt Trier ernannt[2]. Er wurde in der Familiengruft in Raeren beerdigt. Sein Enkel war der in Frankreich wirkende Priester und Musikwissenschaftler Carl de Nys.
Ab 1850 war er Mitglied des Corps Guestphalia Bonn.[3]
Im Bezirk Heiligkreuz erinnert zudem heute die nach ihm benannte De-Nys-Straße an ihn.
Literatur
- Rudolf M. Gall: Nys, Fortunatus Jakob Arnold Karl de. In: Heinz Monz (Hrsg.): Trierer biographisches Lexikon, Trier Wissenschaftlicher Verlag 2000, ISBN 3-88476-400-4, S. 328.
Weblinks
Eintrag zu Karl de Nys in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
Einzelnachweise
- Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 287 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 777–780.
- Ehrenbürger der Stadt Trier
- Kösener Corpslisten 1960, 10, 406