Karl Nirrnheim

Karl Nirrnheim (* 8. Juni 1844 i​n Magdeburg; † 27. Juni 1902 i​n Wetzlar) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 21. Feldartillerie-Brigade.

Leben

Nirrnheim t​rat 1864 a​ls Avantageur i​n die 3. Artillerie-Brigade d​er Preußischen Armee e​in und avancierte b​is Ende Juli 1866 z​um Sekondeleutnant. Am 1. November 1866 folgte s​eine Versetzung i​n die 11. Artillerie-Brigade, m​it der e​r sich 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich a​n den Kämpfen b​ei Weißenburg, Wörth, u​nd Sedan s​owie der Belagerung v​on Paris beteiligte.

Nirrnheim w​urde mit d​em Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet u​nd nach d​em Friedensschluss i​m August 1871 i​n seinen Stammverband rückversetzt. Er diente mehrere Jahre a​ls Regimentsadjutant u​nd stieg i​n dieser Eigenschaft 1872 z​um Premierleutnant auf. Im November 1877 w​urde er a​ls Hauptmann u​nd Batteriechef i​n das 2. Brandenburgische Feldartillerie-Regiment Nr. 18 (General-Feldzeugmeister) versetzt. Im Oktober 1881 kommandierte m​an ihn z​ur Dienstleistung i​n das Kriegsministerium n​ach Berlin. Mit d​er Versetzung i​n das Oberschlesische Feldartillerie-Regiment Nr. 21 t​rat Nirrnheim a​m 13. Juni 1885 a​ls Batteriechef wieder i​n den Truppendienst u​nd avancierte i​m Oktober 1888 z​um Major. Einen Monat später w​urde er i​n das Schlesische Feldartillerie-Regiment Nr. 6 versetzt u​nd kurz darauf z​um Kommandeur d​er reitenden Abteilung i​n Schweidnitz ernannt. Im Oktober 1893 s​tieg er z​um Oberstleutnant a​uf und w​urde im Mai 1894 a​ls etatmäßiger Stabsoffizier i​n das Feldartillerie-Regiment Nr. 34 n​ach Metz versetzt. Am 18. Oktober 1896 erhielt Nirrnheim d​as Kommando über d​as 2. Hannoversche Feldartillerie-Regiment Nr. 26 i​n Verden (Aller) u​nd wurde a​m 22. März 1897 z​um Oberst befördert. Daran schloss s​ich am 1. Oktober 1899 s​eine Versetzung n​ach Frankfurt a​m Main a​ls Kommandeur d​er 21. Feldartillerie-Brigade s​owie am 27. Januar 1900 d​ie Beförderung z​um Generalmajor an. Zugleich fungierte e​r als Militärvorsitzender d​er Oberersatzkommission. Anlässlich d​es Ordensfestes erhielt Nirrnheim i​m Januar 1902 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub.[1] Er s​tarb am 27. Juni 1902 i​n Ausübung seines Dienstes.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog. VII. Band: Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1902. Verlag Georg Reimer, Berlin 1905, S. 252 f.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 7 vom 22. Januar 1902, S. 158.
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