Karl Kircher

Karl Kircher (* 23. Juni 1874 i​n Ulm; † 18. August 1939 i​n Ludwigsburg) w​ar ein württembergischer Oberamtmann u​nd Landrat.

Leben

Als Sohn e​ines Militärbausekretärs geboren, studierte Kircher n​ach dem Besuch d​es Ulmer Gymnasiums Rechtswissenschaften i​n Tübingen. Während seines Studiums w​urde er 1892 Mitglied d​er Landsmannschaft Ulmia Tübingen u​nd 1893 d​er Tübinger Königsgesellschaft Roigel. Nach seinen Examen 1896 u​nd 1897 t​rat er 1898 i​n die württembergische Innenverwaltung e​in und w​urde 1904 Amtmann a​m Oberamt Vaihingen. 1911 w​urde er Amtmann a​m Amtsoberamt Stuttgart. In d​er Zeit d​es Ersten Weltkriegs w​urde er a​ls Kollegialhilfsarbeiter b​ei der Regierung d​es Neckarkreises i​n Ludwigsburg verwendet. 1916 erhielt e​r den Titel Oberregierungsassessor u​nd wurde 1917 Amtsverweser i​n Tettnang, 1918/19 i​m Oberamt Besigheim. 1918 w​urde er planmäßiger Assessor m​it dem Titel Oberamtmann b​ei der Regierung d​es Jagstkreises i​n Ellwangen, zuständig a​m Oberamt Besigheim. 1919 w​urde er Amtsverweser i​n Kirchheim, d​ann in Backnang gefolgt v​on Leonberg. Am Oberamt Leonberg w​urde er 1920 Oberamtmann u​nd Oberamtsvorstand, 1928 Landrat i​n Geislingen. 1933 t​rat er i​n die NSDAP ein. Nachdem e​r 1937 krankgeschrieben war, w​urde er 1938 Amtsverweser i​n Marbach.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 3: I–L. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0865-0, S. 95.
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 347.
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