Karl Ederer
Leben
Ederer blieb nach seiner Ausbildung in München und wechselte dort 1975 zu Eckart Witzigmann ins Tantris. Weitere Stationen (jeweils als Commis de cuisine) waren das Restaurant Bruderholz unter Hans Stucki in Basel und in Paris das Fischrestaurant Le Duc. Danach wechselte er zu den Drei-Sterne-Köchen Bernard Loiseau in Saulieu und Alain Senderens in Paris. 1980 kehrte er nach München zurück, als Sous-Chef in Eckart Witzigmanns Aubergine, das ebenfalls mit drei Sternen ausgezeichnet war.
1983 eröffnete Ederer mit Michel Dupuis als Sommelier das Restaurant Glockenbach in Münchens gleichnamigem Stadtteil. 1995 wurde es mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.[1] 1993 eröffnete Ederer zudem das Bio-Restaurant Schweinsbräu in den Herrmannsdorfer Landwerkstätten. 1998 konzentrierte er sich wieder auf das Glockenbach. Im Fernsehsender tm3 hatte er von 1997 bis 2000 die Koch-Rubrik in der Sendung Leben und Wohnen.[2] 2001 eröffnete er in der Münchener Innenstadt bei den Fünf Höfen das Restaurant Ederer, in dem auch zeitgenössische Kunst ausgestellt wurde.[3] Im August 2014 übergab er dieses Lokal an Ali Güngörmüş. Von Januar 2015 bis Dezember 2017 führte er die Augustiner-Wirtschaft Zur Schwalbe in der Schwanthalerhöhe.[4][5]
Im Mai 2019 öffnete er in München das Restaurant Ederer, erneut mit Michel Dupuis im Team.[6]
Auszeichnungen
- 1993 „Restaurateur des Jahres“ von Gault-Millau
- 1995 ein Michelin-Stern für das Restaurant Glockenbach
Publikationen
- Fisch und Meeresfrüchte für Feinschmecker, München, Gräfe und Unzer 1992
- Deutsche Küche, Co-Autor Ederer neben Nicolai Buroh, Teubner 2007
- Heimat-Food: Meine Rezepte, Ludwig Buchverlag 2010
Weblinks
Einzelnachweise
- bendzeitung-muenchen.de: Starkoch Karl Ederer eröffnet Lokal in der Lindwurmstraße
- 1997 bis 2000 eine Koch-Rubrik (Memento vom 3. November 2011 im Internet Archive)
- zeitgenössische Kunst (Memento vom 3. Februar 2009 im Internet Archive)
- Karl Ederer – Spitzenkoch übernimmt die Schwalbe Süddeutsche Zeitung vom 12. Januar 2015
- Starkoch verlässt Traditions-Wirtshaus – so geht es weiter, tz vom 23. Dezember 2017
- merkur.de: Ich wollte wieder am Herd stehen