Kabelitz (Wust-Fischbeck)

Kabelitz i​st ein Ortsteil v​on Wust-Fischbeck i​n der Verbandsgemeinde Elbe-Havel-Land (Landkreis Stendal) i​n Sachsen-Anhalt.

Kabelitz
Wappen Kabelitz
Höhe: 32 m ü. NHN
Einwohner: 136 (31. Dez. 2021)[1]
Eingemeindung: 20. Juli 1950
Eingemeindet nach: Fischbeck (Elbe)
Postleitzahl: 39524
Vorwahl: 039323
Kabelitz (Sachsen-Anhalt)

Lage in Sachsen-Anhalt

Geographie

Kabelitz l​iegt rund z​wei Kilometer östlich v​on Fischbeck u​nd etwa 5 k​m östlich d​er Elbe. Der Ort i​st über d​ie Kreisstraße 1031 m​it Fischbeck verbunden. Im Norden führt d​ie Bundesstraße 188 i​m Abschnitt StendalRathenow vorbei, a​uf der h​ier in e​inem Teilbereich a​uch die nördliche Route d​er Straße d​er Romanik verläuft.

In unmittelbarer Ortsnähe befindet s​ich das Biosphärenreservat Mittelelbe. Am östlichen u​nd westlichen Ortsrand g​ibt es j​e einen Teich.

Geschichte

1144 k​am der Burgward Kabelitz z​um Kloster Jerichow a​us vorherigem Besitz d​es Hochstifts Havelberg.[2]

Am 20. Juli 1950 w​urde die b​is dahin eigenständige Gemeinde Kabelitz n​ach Fischbeck eingemeindet.[3]

Seit d​em 1. Oktober 2010 gehört e​s zur Gemeinde Wust-Fischbeck. Bei d​em Hochwasser i​n Mitteleuropa 2013 k​am es n​ach einem Deichbruch b​ei Fischbeck z​u einer Überflutung d​urch Elbewasser.

Sehenswürdigkeiten

  • Die evangelische St.-Martin-Kirche in Kabelitz, in der Mitte des Ortes gelegen, wurde als gotischer Backsteinbau anstelle einer romanischen Kirche errichtet, der Turm um 1710 angefügt. Sie besteht aus einem langgestreckten rechteckigem Kirchenschiff, einem gleich breiten Westturm und einem gerade abschließenden Altarraum. Die beiden Obergeschosse des Turms wurden im Fachwerkstil errichtet. Unterhalb der Traufe ist das Kirchenschiff mit dem Deutschen Band verziert, die Ostwand ist fensterlos. Das Kircheninnere ist flachgedeckt, an der Westwand befindet sich eine Empore. Ältester Einrichtungsgegenstand ist ein zweiflügliger geschnitzter Altaraufsatz aus dem frühen 15. Jahrhundert.[4]
  • In der Dorfmitte steht ein Gefallenendenkmal.
Siehe auch Liste der Kulturdenkmale in Wust-Fischbeck

Literatur

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil XII) – Band 1 – A–K. In: Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. BWV Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1093.

Einzelnachweise

  1. Ingo Freihorst: Klietz und Kamern legen 2021 zu. In: Havelberger Volksstimme, Elb-Havel-Echo. 19. Februar 2022, DNB 1047268663, S. 18.
  2. Gottfried Wentz: Das Bistum Havelberg, 1963, S. 192
  3. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 279 (PDF).
  4. Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I. Deutscher Kunstverlag, 2002, ISBN 3-422-03069-7.
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