Königstor (Nürnberg)
Das Königstor war ein Tor durch die Nürnberger Stadtmauer und ist heute einer der Hauptzugänge zur südlichen Nürnberger Altstadt.
Nach Bau des Hauptbahnhofs im Südosten der Altstadt wurde zusätzlich zum Frauentor eine weitere Torausfahrt durch die Nürnberger Stadtmauer nötig. 1849 wurde zwischen dem Frauentorturm und dem Salzstadel, auf dessen Grundstück in den 1900er Jahren das Künstlerhaus Nürnberg errichtet wurde, nach den Plänen von Bernhard Solger ein neugotischer Torbau fertiggestellt und nach der Königsstraße benannt. Dem wachsenden Verkehr war das Tor schon bald nicht mehr gewachsen und wurde 1892 wieder abgerissen[1].
Der Mauerbereich zwischen Marientor und Königstor heißt Königstormauer. Danach wurden die innerhalb der Stadtmauer liegende Gasse Königstormauer und die außerhalb gelegene Hauptverkehrsstraße Königstorgraben benannt, die in den Bahnhofsplatz mündet.
Mit dem Bau des U-Bahnhofs Hauptbahnhof wurde zwischen dem Verteilergeschoss und der Königsstraße die unterirdische Königstorpassage mit verschiedenen Läden gebaut.
Einzelnachweise
- Wiltrud Fischer-Pache, Helge Weingärtner: Königstor. In: Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 553 (Gesamtausgabe online).