Jost Erdmann von Arnim

Jost Erdmann v​on Arnim ferner Just Erdmann v​on Arnim (* 1714; † 20. Mai 1789 i​n Minden) w​ar ein preußischer Offizier, zuletzt i​m Range e​ines Obersts.

Leben

Herkunft

Jost Erdmann w​ar Angehöriger d​es uckermärkischen Adelsgeschlecht von Arnim. Seine Eltern w​aren der Erbherr a​uf Fredenwalde II, Hans Adolph v​on Arnim (1660–1731) u​nd dessen dritte Ehefrau Eleonore v​on Thermo a.d.H. Warsin.[1]

Werdegang

Arnim w​urde am 27. Mai 1714 i​n Fredenwalde getauft. Er w​urde am 9. April 1729 Kadett u​nd trat a​m 28. September desselben Jahres a​ls Fahnenjunker i​n Regiment d​es Königs ein. Im Juni 1740 w​urde er b​ei der neuerrichteten Garde z​um Fähnrich befördert u​nd soll n​och im selben Jahr sowohl z​um Sekonde- a​lso auch z​um Premierleutnant avanciert sein. Im Jahre 1744 w​urde Arnim v​om König z​um Stabskapitän befördert, i​m Jahr darauf w​urde er Kompaniechef. Im Dezember 1757 erhielt e​r den Ordens Pour l​e Mérite.[2] Ein Grenadierbataillon, zusammengesetzt a​us je z​wei Kompanien d​er Regimenter Jung-Tresckow u​nd Hautcharmoy w​urde ihm 1758 überantwortet. Mit seinem Bataillon h​atte Arnim wesentlichen Anteil a​n der Erstürmung v​on Fort Nr. 1 i​n Schweidnitz. Vom König w​urde er 1763 a​ls ältester Major z​um Regiment Neuwied versetzt. Hier avancierter e​r am 2. Juni 1764 z​um Oberstleutnant u​nd im August 1767 z​um Oberst. Als Regimentskommandeur h​at 1773 seinen Abschied m​it einem Gnadengehalt erhalten.[3]

Arnim h​atte an a​llen drei schlesischen Kriegen teilgenommen. Er kämpfte i​n den Schlachten v​on Hohenfriederberg, Soor, Leuthen (verwundet, PLM) u​nd Landeshut (verwundet u​nd gefangen).

Familie

Arnim vermählte s​ich 1773 i​n Minden m​it Anna Dorothea Wernichen[4] († 1793). Mit dieser h​atte er d​rei natürliche a​m 24. Juni 1768 legitimierte Söhne.

  • Ferdinand Ludwig von Arnim (1753–1792), preußischer Hauptmann
  • Hans Erdmann von Arnim (1756–1799), preußischer Major und Ritter des Pour le Mérite,[5] ⚭ 1788 Johanna Wartenberg[6] († 1852), Eltern von Leopold von Arnim (1794–1856), Generalleutnant und Kommandeur der 14. Kavallerie-Brigade in Düsseldorf
  • Carl Friedrich von Arnim (1765–1818), studierte in Halle

Literatur

Einzelnachweise

  1. Christian W. Grundmann: Versuch einer Ucker-Märckischen Adels-Historie, 1744, S. 242, Nr. CCCXXXIII.
  2. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, S. 68, Nr. 462.
  3. Fortgesetzte neue genealogisch-historische Nachrichten, Teil 175, Leipzig 1775, S. 174.
  4. Auch: Wernecken oder Warnecke, vgl.: FG, Bd. 5, 2002, Tfl. 34 (Lit.).
  5. Gustaf Lehmann: Die Ritter des Ordens pour le mérite. Band 1, Mittler, Berlin 1913, S. 254, Nr. 357.
  6. Auch: von Wattendorf, vgl.: Nekrolog, Berliner Revue, Band 6, 1856, S. 412.
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